Schwarz oder weiss? Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?
Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein Fluch – und das bis heute, obwohl die Anwesen inzwischen Internate sind. Alice ahnt nichts davon, als sie nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Doch dann entdeckt Alice eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald - und auf ihrem eigenen Handgelenk taucht das Symbol einer Schachfigur auf.
***Eine Szene aus NIGHT OF CROWNS, Bd. 1***
„Hör mir zu, Alice: Wenn der Fluch dich findet, dann tu so, als würdest du nichts merken. Lass dich auf kein Spiel ein und wähle niemals - hörst du mich? - niemals eine Seite.“ Madelyn starrte mich so eindringlich an, dass mich die nackte Angst packte.„Ich verstehe nicht, was das alles bedeuten soll“, wiederholte ich.Madelyn wirkte immer verzweifelter. „In diesem Spiel geht es nicht um Gut und Böse, sondern um den Tod. Und er ist es auch, der am Ende gewinnen wird. Zieh keine Aufmerksamkeit auf dich, vielleicht werden sie dann nicht verstehen, wer du bist. Versprich es mir.“ Sie keuchte.„Ich weiss nicht, was …“, setzte ich an.„Versprich es mir!“„Okay, okay, ich verspreche es.“ Beschwichtigend hob ich die Hände.„Gut“, flüsterte sie. „Und egal, was du tust – halte dich von dem König fern.“
Ich bin zwar noch nicht ganz fertig mit dem Buch, aber es lässt sich sehr schön lesen und macht echt Spaß. Und man will unbedingt wissen wie es weiter geht also aufgepasst SUCHT GEFAHR!
Schöner Auftakt der Diologie mit spannender und individueller Idee.
Bewertung am 02.10.2024
Bewertungsnummer: 2306416
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Formales:
Das Cover ist wirklich schön gestaltet, auch die umklappbaren Teile, in denen sich u.a. die Charakterliste versteckt ist sehr schön.
Der Schreibstil ist flüssig, lebendig und humorvoll. Show don't tell wurde hier schön ausgeführt.
Charaktere:
Alice hat mir als FMC gut gefallen, sie ist klug, witzig, stark und nicht auf den Mund gefallen. Ich mochte, dass es eine kritische Seite gab, die nicht alles bedingungslos akzeptiert hat. Der Name scheint mir auch im Gesamtkonzept der Handlung nicht ganz zufällig ausgesucht ("We're all mad here"), das hat mir gut gefallen (Grinsekatze inklusive). Auch ihre Entwicklung war endlich mal nachvollziehbar, das Erleben eines die eigene Realität aushebelnden Erlebnisses wurde hier nicht einfach ad acta gelegt, sondern zu einem elementaren Teil der weiteren Handlung. Welchen Einfluss sowas auf sich und das Umfeld haben kann wurde hier gut dargestellt.
Zu Jack und Vincent, den MMCs, habe ich eine eher zwiegespaltene Haltung. Mir ist klar, was die Autorin hier erreichen wollte (s.u.), leider hat es den Charakteren nicht wirklich gut getan. Ich mag beide (ja, auch Vincent, trotzdem Team Jack), aber durch den Twist in der Mitte und den unbedingten Willen der Autorin, den nachvollziehbar zu machen, ist den beiden etwas Tiefe verloren gegangen.
Curse ist mein favourite, er ist sarkastisch, hilfsbereit und liebevoll. Und ein kleiner Plottwist in sich.
Auch die Nebencharaktere haben interessante Züge. Leider gab es so viele von ihnen, dass ich zwangsweise den Überblick verloren habe und einige nur so wenig "Screentime" hatten, dass man sich in sie nicht wirklich reinfühlen konnte. Das fand ich etwas schade.
Allgemeines zur Geschichte:
Mir hat die Idee und deren Ausarbeitung wirklich gut gefallen. Die Handlungsstränge sind schlüssig, die Entwicklung von Alice (FMC) durch das Ereignis am Anfang finde ich sehr gut dargestellt und legt einen schlüssigen Grundstein für die Veränderung, die die Handlung ins Rollen bringt. Es wird eine tolle Welt erschaffen mit für mich sehr einzgartigen Ideen, in die sich natürlich trotzdem hier und da mal Klischees einschleichen. Aber das Rad muss auch nicht neu erfunden werden.
Die Story hat ein gutes Tempo und man bleibt als Leser ständig genau so im Dunkeln wie Alice. Man stellt sich konstant die Fragen "Was hat es mit dem Fluch auf sich?", "Welche Rolle spielt Alice?", "Wie hängt das alles zusammen?". Das führt dazu, dass man gerne weiter liest.
Der Aufbau der Internate, des Fluches und des Spiels allgemein fand ich eine schöne Idee, die viel Potential beinhaltet, das auch gut ausgeschöpft wurde. Die Masse an Charakteren fand ich etwas intensiv. Der Grund ist durchaus klar, ich hatte aber - trotz Charakterübersicht - meine liebe Mühe am Anfang alle auseinanderzuhalten. Die Nebencharaktere waren zwar liebevoll gestaltet, aber es fehlte doch etwas an Tiefe bei einigen, das hat es mir schwer gemacht, sie im Gedächtnis zu behalten.
Natürlich darf die Liebe auch nicht fehlen.
*ACHTUNG, AB HIER SPOILER*
Und tatsächlich war die es, die mir das Buch ein klein wenig weniger schmackhaft gemacht hat, was eher selten ist. Ich finde es gar nicht einfach, eine Lovestory zu schreiben, bei der es am Ende (bzw. Ende des 1. Bands) nachvollziehbarerweise dann doch nicht Love Interest Nr. 1 wird. Man muss einen guten Weg finden, ihn weniger liebenswert zu machen und den anderen mehr. Und hier wird es schwierig. In dem Versuch verlor sich meines Erachtens jede Tiefe, die die beiden MMCs ausmachte.
In dieser sonst so individuelllen Geschichte und Idee strotzte es nur so vor Klischees. Das ist allgemein nicht so wild (s.o.), aber es machte die Charaktere flach, unnahbar, und leider zu Teilen auch weniger liebenswert - und zwar beide. Romance ist nicht unbedingt zwingend notwendig in jedem Buch, aber wenn sie eingebaut wird, sollte es stimmig sein und irgendwie war das hier für mich nicht der Fall. Alice verliebt sich gefühlt binnen Tagen in 2 verschiedene Kerle. Sowas stößt mir einfach immer etwas sauer auf.
*AB HIER SPOILERFREI*
Trotzdem hat das Buch für mich eine 5/5 verdient. Schreib- und Erzählstil, Plot, Idee und Umsetzung, Spannungsbogen, Geschwindigkeit und Plottwists sind einfach gut umgesetzt, haben mich unterhalten und das Buch in 2 Tagen durchlesen lassen.
Es endet auf einen fiesen Cliffhanger. Da ich Teil 2 aber bereits habe, kann ich zum Glück nahtlos anschließen :)
Meinungen aus unserer Buchhandlung
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Zwei Seiten, ein Schachbrett und eine dreiundreissigste Figur die dem uralten Fluch ein Ende bereiten kann.
Die Idee hinter dem Buch finde ich klasse und die sprechende Katze war mein persönliches Highlight.
Einige der Charaktere sind meiner Meinung nach leider etwas zu übertrieben konzipiert, im grossen und ganzen aber nachvollziehbar.
Ausserdem wachsen sie im Laufe der Geschichte noch in ihre Rollen hinein.
Ein guter Jugendfantasy-Roman bei dem ich mich schon auf den zweiten Teil freue.