Ich an meiner Seite

Ich an meiner Seite

Roman

Fr. 20.90

inkl. gesetzl. MwSt.

Ich an meiner Seite

Ebenfalls verfügbar als:

Gebundenes Buch

Gebundenes Buch

ab Fr. 34.90
Taschenbuch

Taschenbuch

ab Fr. 19.90
eBook

eBook

ab Fr. 20.90

Beschreibung

Details

Format

ePUB

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

09.03.2020

Verlag

Zsolnay

Beschreibung

Details

Format

ePUB

eBooks im ePUB-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

Kopierschutz

Nein

Dieses eBook können Sie uneingeschränkt auf allen Geräten der tolino Familie, allen sonstigen eReadern und am PC lesen. Das eBook ist nicht kopiergeschützt und kann ein personalisiertes Wasserzeichen enthalten. Weitere Hinweise zum Lesen von eBooks mit einem personalisierten Wasserzeichen finden Sie unter Hilfe/Downloads.

Family Sharing

Ja

Mit Family Sharing können Sie eBooks innerhalb Ihrer Familie (max. sechs Mitglieder im gleichen Haushalt) teilen. Sie entscheiden selbst, welches Buch Sie mit welchem Familienmitglied teilen möchten. Auch das parallele Lesen durch verschiedene Familienmitglieder ist durch Family Sharing möglich. Um eBooks zu teilen oder geteilt zu bekommen, muss jedes Familienmitglied ein Konto bei einem tolino-Buchhändler haben. Weitere Informationen finden Sie unter Hilfe/Family-Sharing.

Text-to-Speech

Ja

Bedeutet Ihnen Stimme mehr als Text? Mit der Funktion text-to-speech können Sie sich im aktuellen tolino webReader das eBook vorlesen lassen. Weitere Informationen finden Sie unter Hilfe/text-to-speech.

Erscheinungsdatum

09.03.2020

Verlag

Zsolnay

Seitenzahl

272 (Printausgabe)

Dateigröße

3773 KB

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

EAN

9783552059931

Unsere Kundinnen und Kunden meinen

4.4

19 Bewertungen

Informationen zu Bewertungen

Zur Abgabe einer Bewertung ist eine Anmeldung im Konto notwendig. Die Authentizität der Bewertungen wird von uns nicht überprüft. Wir behalten uns vor, Bewertungstexte, die unseren Richtlinien widersprechen, entsprechend zu kürzen oder zu löschen.

5 Sterne

4 Sterne

3 Sterne

2 Sterne

(0)

1 Sterne

(0)

Eine tiefsinnige Geschichte über prägende Lebensereignisse

MarieOn am 07.12.2023

Bewertungsnummer: 2083567

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Arthur Galleij, geboren im Mai 1988, wird 2010 nach etwas mehr als zwei Jahren Haft entlassen. Dazwischen war ein junges Leben. Sein Vater Ramon haute ab und ließ seine Frau Marianne, mit seinen Söhnen Arthur und Klaus zurück. Während Klaus etwas widerspenstiger ist, war Arthur von Beginn seines Daseins an glücklich. Klaus hingegen trug sein erstes Lächeln, als er mir sechs seine Schultüte voller Smarties bekam. Marianne arbeitet viel, um die Kinder durchzubringen, die sie so liebt. Arthur lächelt im Schlaf, wenn Marianne spätnachts aus der Schicht kommt und das Licht im Flur abdreht, sich vor sein Bett auf den Teppich kniet und ihm durchs Haar streicht, ihn leise und sanft küsst, noch einmal küsst, und noch einmal! Längst ist er wach, aber er möchte nicht stören. S. 30 Die resolute Marianne findet einen neuen Partner und deswegen zieht die ganze Familie nach Spanien, um ein Hospitz für die Reichen unter den Todgeweihten ins Leben zu rufen. Kurz nachdem der taube Budenbesitzer Domingo Arthur übers Ohr haut, möchte Arthur so richtig ausflippen, das klappt aber nicht. Seine Mutter hatte ihnen so oft eingebleut, dass sie lieb sein sollen, lieb zu ihren Mitmenschen und verständnisvoll. Ja und jetzt hat Arthur eben eine Sprechstimme im Kopf, die ihm Anweisungen gibt, allerdings eine von der Sorte, die auch freundlich bitte sagt. Für Klaus und Arthur geht bald alles schief in Spanien. Klaus geht als erster zurück, nach Wien zu seiner Großmutter. Arthur lernt die glorreiche Grazetta kennen, sie ist eine Kundin des Hospitz, ist an ALS erkrankt und wird nicht mehr lange leben. Ihr gesundes Leben lang stand sie auf den Bühnen dieser Welt und spielte ihre Rollen. Fazit: Die Geschichte wird von dem allwissenden Erzähler präsentiert. Ich mag die Technik, die mitten in einem Kapitel abbricht und eine neue Szene entwirft. Die Sprache ist eigen und besonders. Auf dem Golfplatz, den man hinter der Siedlung kräftig grün in die Steppe gekotzt hat, spielt niemand. S. 109 Die Autorin hat Arthurs Persönlichkeit fein gezeichnet. Er zerbricht nicht an den Dingen, die ihm passieren, obwohl sie zutiefst erschütternd sind. Birgit Birnbacher hat einen sensiblen Kämpfer erschaffen, der seinen Sinn für Humor nicht verliert. Sie hat ihm illustre Gestalten an die Seite gestellt, die ihn stärken und begleiten. Gestalten die, aus anderen Gründen als er, ebenso traumatisiert sind, wie Arthur selbst. Letzten Endes ist es eine tiefsinnige Geschichte über prägende Lebenserfahrungen und wie wir damit umgehen.

Eine tiefsinnige Geschichte über prägende Lebensereignisse

MarieOn am 07.12.2023
Bewertungsnummer: 2083567
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Arthur Galleij, geboren im Mai 1988, wird 2010 nach etwas mehr als zwei Jahren Haft entlassen. Dazwischen war ein junges Leben. Sein Vater Ramon haute ab und ließ seine Frau Marianne, mit seinen Söhnen Arthur und Klaus zurück. Während Klaus etwas widerspenstiger ist, war Arthur von Beginn seines Daseins an glücklich. Klaus hingegen trug sein erstes Lächeln, als er mir sechs seine Schultüte voller Smarties bekam. Marianne arbeitet viel, um die Kinder durchzubringen, die sie so liebt. Arthur lächelt im Schlaf, wenn Marianne spätnachts aus der Schicht kommt und das Licht im Flur abdreht, sich vor sein Bett auf den Teppich kniet und ihm durchs Haar streicht, ihn leise und sanft küsst, noch einmal küsst, und noch einmal! Längst ist er wach, aber er möchte nicht stören. S. 30 Die resolute Marianne findet einen neuen Partner und deswegen zieht die ganze Familie nach Spanien, um ein Hospitz für die Reichen unter den Todgeweihten ins Leben zu rufen. Kurz nachdem der taube Budenbesitzer Domingo Arthur übers Ohr haut, möchte Arthur so richtig ausflippen, das klappt aber nicht. Seine Mutter hatte ihnen so oft eingebleut, dass sie lieb sein sollen, lieb zu ihren Mitmenschen und verständnisvoll. Ja und jetzt hat Arthur eben eine Sprechstimme im Kopf, die ihm Anweisungen gibt, allerdings eine von der Sorte, die auch freundlich bitte sagt. Für Klaus und Arthur geht bald alles schief in Spanien. Klaus geht als erster zurück, nach Wien zu seiner Großmutter. Arthur lernt die glorreiche Grazetta kennen, sie ist eine Kundin des Hospitz, ist an ALS erkrankt und wird nicht mehr lange leben. Ihr gesundes Leben lang stand sie auf den Bühnen dieser Welt und spielte ihre Rollen. Fazit: Die Geschichte wird von dem allwissenden Erzähler präsentiert. Ich mag die Technik, die mitten in einem Kapitel abbricht und eine neue Szene entwirft. Die Sprache ist eigen und besonders. Auf dem Golfplatz, den man hinter der Siedlung kräftig grün in die Steppe gekotzt hat, spielt niemand. S. 109 Die Autorin hat Arthurs Persönlichkeit fein gezeichnet. Er zerbricht nicht an den Dingen, die ihm passieren, obwohl sie zutiefst erschütternd sind. Birgit Birnbacher hat einen sensiblen Kämpfer erschaffen, der seinen Sinn für Humor nicht verliert. Sie hat ihm illustre Gestalten an die Seite gestellt, die ihn stärken und begleiten. Gestalten die, aus anderen Gründen als er, ebenso traumatisiert sind, wie Arthur selbst. Letzten Endes ist es eine tiefsinnige Geschichte über prägende Lebenserfahrungen und wie wir damit umgehen.

Feinfühlige Erzählung über einen Wiedereinstieg

Nicole Kleber aus Eisenberg am 22.11.2023

Bewertungsnummer: 2073996

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

„Schon bald habe ich das Gefühl gehabt, dass kein Glanzbild mich hier rausbringen wird, sondern einzig und allein ich an meiner Seite.“ Arthurs Lebensgeschichte lässt einen nicht nur einmal laut aufstöhnen und die Arme nach im ausstrecken, und passiert so oder so ähnlich wohl trotzdem unzählige Male. Er wächst ohne Vater auf, der neue Partner der Mutter spricht nie mit ihm oder seinem Bruder Klaus, sondern grundsätzlich nur über ihn. Als die Erwachsenen beschließen nach Spanien auszuwandern und dort ein Sterbehospiz zu eröffnen, verliert Arthur das Wenige, das bis jetzt Halt bot. Als Klaus dann auch noch aus Spanien abhaut steht er recht verloren da – bis er sich mit zwei Mitschülern anfreundet, Milla und Princeton. Aus dieser Bekanntschaft entwickelt sich ein bisexuelle Dreiecksgeschichte die in einer Tragödie endet. Er verlässt Spanien, geht zurück nach Wien und gerät dort in einen Ausnahmezustand, der schließlich in einer Haftstrafe gipfelt … Jetzt, nach mehr als zwei Jahren Haft steht Arthur 22jährig endlich wieder draußen. Sein erster Weg führt ihn in seine Haftentlassenen-WG, ein von einer Therapie begleitetes Wohnprojekt. Der Therapeut, Konstantin Vogl, genannt Börd, soll Arthur helfen, zu einem stabilen Mitglied der Gesellschaft zu werden und zu seinen recht innovativen Methoden gehören Purzelbäume ebenso, wie das entwickeln einer Optimalversion Arthurs. „Sie sollen sich über diese Figur dermaßen klar werden, dass Sie sie in brenzligen Situationen ‚spielen‘ können, in sie hineinschlüpfen. Sich über etwas hinwegretten, indem Sie so tun, als wären Sie diese Version von sich, die bessere, die weichgezeichnete, die klügere. Und deshalb nicht straffällig werden.“ Auch das von Börd angeregte „Schwarzsprechen“ bei dem Arthur auf Band spricht, was ihn bewegt, ist Teil seiner Resozialisierungstherapie. Dadurch und in Rückblenden erfahren sowohl Börd als auch die Lesenden, WAS den stillen und intelligenten Jungen aus der Bahn geworfen hat. Auch welchen Gewalttaten er im Gefängnis ausgesetzt war, die ihm übelste Flashbacks bescheren. Wir gehen mit zu einer Wohnungsbesichtigung und erleben Absage um Absage auf seine Bewerbungen. Und wir lernen Graziella kennen, eine todkranke und glamouröse ehemalige Schauspielerin, die jetzt Arthurs Ersatzmutter spielt. Trotz allem glaubt man fest, dass er es schaffen wird – bis Börd wieder einmal ein verhängnisvoller Fehler passiert. Börd, der ein Alkohlproblem und Depressionen hat, den auch etwas aus der Bahn geworfen hat und der von seiner Optimalversion gerade ziemlich weit weg ist. Birgit Birnbacher hatte eine reale Vorlage für diesen großartig, oft mit Witz und Lakonie, immer aber feinfühlig, menschenfreundlich erzählten Roman. Das hat mich sehr gefesselt, sehr bewegt. Eine riesengroße #Leseempfehlung!

Feinfühlige Erzählung über einen Wiedereinstieg

Nicole Kleber aus Eisenberg am 22.11.2023
Bewertungsnummer: 2073996
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

„Schon bald habe ich das Gefühl gehabt, dass kein Glanzbild mich hier rausbringen wird, sondern einzig und allein ich an meiner Seite.“ Arthurs Lebensgeschichte lässt einen nicht nur einmal laut aufstöhnen und die Arme nach im ausstrecken, und passiert so oder so ähnlich wohl trotzdem unzählige Male. Er wächst ohne Vater auf, der neue Partner der Mutter spricht nie mit ihm oder seinem Bruder Klaus, sondern grundsätzlich nur über ihn. Als die Erwachsenen beschließen nach Spanien auszuwandern und dort ein Sterbehospiz zu eröffnen, verliert Arthur das Wenige, das bis jetzt Halt bot. Als Klaus dann auch noch aus Spanien abhaut steht er recht verloren da – bis er sich mit zwei Mitschülern anfreundet, Milla und Princeton. Aus dieser Bekanntschaft entwickelt sich ein bisexuelle Dreiecksgeschichte die in einer Tragödie endet. Er verlässt Spanien, geht zurück nach Wien und gerät dort in einen Ausnahmezustand, der schließlich in einer Haftstrafe gipfelt … Jetzt, nach mehr als zwei Jahren Haft steht Arthur 22jährig endlich wieder draußen. Sein erster Weg führt ihn in seine Haftentlassenen-WG, ein von einer Therapie begleitetes Wohnprojekt. Der Therapeut, Konstantin Vogl, genannt Börd, soll Arthur helfen, zu einem stabilen Mitglied der Gesellschaft zu werden und zu seinen recht innovativen Methoden gehören Purzelbäume ebenso, wie das entwickeln einer Optimalversion Arthurs. „Sie sollen sich über diese Figur dermaßen klar werden, dass Sie sie in brenzligen Situationen ‚spielen‘ können, in sie hineinschlüpfen. Sich über etwas hinwegretten, indem Sie so tun, als wären Sie diese Version von sich, die bessere, die weichgezeichnete, die klügere. Und deshalb nicht straffällig werden.“ Auch das von Börd angeregte „Schwarzsprechen“ bei dem Arthur auf Band spricht, was ihn bewegt, ist Teil seiner Resozialisierungstherapie. Dadurch und in Rückblenden erfahren sowohl Börd als auch die Lesenden, WAS den stillen und intelligenten Jungen aus der Bahn geworfen hat. Auch welchen Gewalttaten er im Gefängnis ausgesetzt war, die ihm übelste Flashbacks bescheren. Wir gehen mit zu einer Wohnungsbesichtigung und erleben Absage um Absage auf seine Bewerbungen. Und wir lernen Graziella kennen, eine todkranke und glamouröse ehemalige Schauspielerin, die jetzt Arthurs Ersatzmutter spielt. Trotz allem glaubt man fest, dass er es schaffen wird – bis Börd wieder einmal ein verhängnisvoller Fehler passiert. Börd, der ein Alkohlproblem und Depressionen hat, den auch etwas aus der Bahn geworfen hat und der von seiner Optimalversion gerade ziemlich weit weg ist. Birgit Birnbacher hatte eine reale Vorlage für diesen großartig, oft mit Witz und Lakonie, immer aber feinfühlig, menschenfreundlich erzählten Roman. Das hat mich sehr gefesselt, sehr bewegt. Eine riesengroße #Leseempfehlung!

Unsere Kundinnen und Kunden meinen

Ich an meiner Seite

von Birgit Birnbacher

4.4

0 Bewertungen filtern

Die Leseprobe wird geladen.
  • Ich an meiner Seite