Die Geschichte der Gefühle

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von der Antike bis heute

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

19.02.2020

Herausgeber

Mirjam Stiegel

Verlag

Theiss in Herder

Seitenzahl

272

Maße (L/B/H)

22.1/15.1/2.7 cm

Beschreibung

Rezension

»In seinem heuer publizierten Werk spannt der Historiker Rob Boddice einen weiten Bogen, von den "klassischen Leidenschaften" der Antike bis zur "Herrschaft des Glücks", hervorgebracht durch den neoliberalen Zeitgeist des 21. Jahrhunderts.« Die Furche »Zum ersten Mal wird unseren Emotionen epochenübergreifend die Bedeutung verliehen, die sie für unsere Historie haben. Rob Boddices Buch eröffnet damit völlig neue Blickwinkel auf die Antike über die Neuzeit bis hin zur Gegenwart.« Frankenpost »Unser affektives Leben ist nicht mehr so reich wie in früheren Epochen. Menschen in westlichen Ländern sind heute nicht mehr so gut darin, herauszuarbeiten, wie sie sich fühlen.« Psychologie heute »Der britische Historiker Rob Boddice (...) beschäftigt sich mit der Geschichte von Gefühlen. Er tut es mit wachem Sinn für die argumentativen Fallen und Zirkelschlüsse, in die man dabei zu geraten pflegt. Sein Buch ist blitzgescheit und denkbar weit entfernt von psychologischer Ratgeberliteratur. Es spannt mit Fallbeispielen einen Bogen von der Antike bis zur Gegenwart. Und es steuert zielstrebig auf markante Texte der Mentalitätsgeschichte zu.« Gränzbote »Der an der Freien Universität Berlin forschende britische Historiker Rob Boddice würfelt (...) in seinem Buch "Geschichte der Gefühle" (WBG-Theiss-Verlag) Beispiele dafür zusammen, wie Gefühle von Gefühlskonzepten abhängen«. Die Presse »Dieses originelle und ehrgeizige Buch wirft faszinierende und komplexe Fragen auf, indem es die neuesten Forschungstrends kombiniert, um die lange Geschichte von Gefühlen zu erforschen und zu herauszufinden, wie sie über Jahrhunderte und über alle Kontinente hinweg Gesellschaften beeinflussten.« - History Revealed

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

19.02.2020

Herausgeber

Mirjam Stiegel

Verlag

Theiss in Herder

Seitenzahl

272

Maße (L/B/H)

22.1/15.1/2.7 cm

Gewicht

462 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

History of Feelings

Übersetzt von

Mirjam Stiegel

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8062-4011-5

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Gefühle im Kontext ihrer Zeit

Bewertung aus Ilsenburg am 30.03.2020

Bewertungsnummer: 1309961

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wenn die Gefühle eines Menschen oder einer Gruppierung sichtbar werden, durch sprachliche oder körperliche Reaktionen, erscheint es leicht, diese zu deuten und zu verstehen. Die spontane Bewertung von Gefühlsregungen anderer erfolgt jedoch oft auf Basis des eigenen Erfahrungsschatzes, führt somit den Betrachter unter Umständen in die Irre. Maßgeblich für die Auseinandersetzung mit den Gefühlen in der Historie ist für Rob Boddice (S. 75) daher, „[…], das affektive Erleben in der Quelle zu rekonstruieren, ohne eine heutige Perspektive einzunehmen.“ Nachdem er zunächst sehr genau seine Methodik und Vorgehensweise in diesem Buch, wie auch seine Zielsetzung erklärt, reist der Leser mit Rob Boddice episodenartig durch die Jahrhunderte und begegnet den Gefühlen darin, beginnend mit der menis des Archills bis hin zu den Emojis unserer Zeit. Besonders gefallen haben mir dabei die Episoden über die angeführten Frauen wie z. B. Hildegard von Bingen und Mary Wollstonecraft, zudem die Theorien von René Descartes zur Bewegung der Seele und die Betrachtungen zu William Hogarths „Die vier Stufen der Grausamkeit“. Einerseits hat mich die fortschrittliche Denke einiger Protagonisten fasziniert, andererseits aber auch so manche zu jener Zeit natürliche Einstellung erstaunt bzw. ins Grübeln gebracht. Im Ergebnis hat die Geschichte der Gefühle mein gedankliches Zentrum für Toleranz angetriggert, nicht nur im historischen, sondern auch im interkulturellen Kontext. Mein Bewusstsein für den Background der gefühlsäußernden Personen wurde deutlich nachgeschärft. Durch die wissenschaftliche Herangehensweise, die den Leser immer wieder an die Zielsetzung und Methodik der Arbeit erinnert, erscheint die in meinen Augen gelungene Auseinandersetzung mit den historischen Gefühlswelten für den fachfremden, aber interessierten Leser zeitweise, genau genommen in den jeweils einleitenden Kapiteln, etwas sperrig. Insgesamt war es für mich dennoch ein erhellendes Lesevergnügen, das ich gern weiterempfehle.

Gefühle im Kontext ihrer Zeit

Bewertung aus Ilsenburg am 30.03.2020
Bewertungsnummer: 1309961
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wenn die Gefühle eines Menschen oder einer Gruppierung sichtbar werden, durch sprachliche oder körperliche Reaktionen, erscheint es leicht, diese zu deuten und zu verstehen. Die spontane Bewertung von Gefühlsregungen anderer erfolgt jedoch oft auf Basis des eigenen Erfahrungsschatzes, führt somit den Betrachter unter Umständen in die Irre. Maßgeblich für die Auseinandersetzung mit den Gefühlen in der Historie ist für Rob Boddice (S. 75) daher, „[…], das affektive Erleben in der Quelle zu rekonstruieren, ohne eine heutige Perspektive einzunehmen.“ Nachdem er zunächst sehr genau seine Methodik und Vorgehensweise in diesem Buch, wie auch seine Zielsetzung erklärt, reist der Leser mit Rob Boddice episodenartig durch die Jahrhunderte und begegnet den Gefühlen darin, beginnend mit der menis des Archills bis hin zu den Emojis unserer Zeit. Besonders gefallen haben mir dabei die Episoden über die angeführten Frauen wie z. B. Hildegard von Bingen und Mary Wollstonecraft, zudem die Theorien von René Descartes zur Bewegung der Seele und die Betrachtungen zu William Hogarths „Die vier Stufen der Grausamkeit“. Einerseits hat mich die fortschrittliche Denke einiger Protagonisten fasziniert, andererseits aber auch so manche zu jener Zeit natürliche Einstellung erstaunt bzw. ins Grübeln gebracht. Im Ergebnis hat die Geschichte der Gefühle mein gedankliches Zentrum für Toleranz angetriggert, nicht nur im historischen, sondern auch im interkulturellen Kontext. Mein Bewusstsein für den Background der gefühlsäußernden Personen wurde deutlich nachgeschärft. Durch die wissenschaftliche Herangehensweise, die den Leser immer wieder an die Zielsetzung und Methodik der Arbeit erinnert, erscheint die in meinen Augen gelungene Auseinandersetzung mit den historischen Gefühlswelten für den fachfremden, aber interessierten Leser zeitweise, genau genommen in den jeweils einleitenden Kapiteln, etwas sperrig. Insgesamt war es für mich dennoch ein erhellendes Lesevergnügen, das ich gern weiterempfehle.

Die Macht der Gefühle

Bewertung aus Ahrensburg am 29.03.2020

Bewertungsnummer: 1309339

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Auf das Buch "Die Geschichte der Gefühle" habe ich mich schon sehr gefreut. Der Autor Rob Boddice beschreibt, von der Antike bis zu Gegenwart, wie wichtig menschliche Gefühle sind und wie diese unser aller Denken und Handeln beeinflussen und lenken. Hierbei hat der Autor eine Auswahl an Beispielen getroffen, in denen er einzelnen Gefühle näher beleuchtet und in einen neuen politischen oder philosophischen Kontext stellt. Für viele sind Emotionen das Ergebnis von Ereignissen und dadurch eine treibende Kraft. Tatsächlich zeigt Rob Boddice einzelne Emotionen, wie z.B. Wut, als Leitmotiv in der Literatur auf. Für den Autor sind Gefühle untrennbar mit menschlichen Aktivitäten verbunden. Mir haben die philosophischen Betrachtungen in dem Buch sehr gut gefallen. Vor allem Rene Descartes Aussage über den Körper bzw die Trennung von Leib und Seele fand ich sehr interessant. Auch die Einblicke in die Emotionsforschung sind sehr spannend und haben mich zum Nachdenken und zur weiteren Recherche angeregt. So hatte ich mich zuvor noch nicht mit der Disneyfizierung beschäftigt, die in dem Buch kurz erwähnt wird. Wie wichtig menschliche Gefühle sind, wird während der Lektüre dieses Buches mehr als deutlich. Was natürlich und unbewusst erscheint, kann aber kulturell beeinflusst und verändert werden. Ich habe viele nützliche Erkenntnisse aus dem Buch gewinnen können. Nur der Schreibstil des Autors, der eher an eine rein wissenschaftliche Abhandlung erinnert, mindert die Lesefreude ein wenig. Ein durchaus interessantes und lesenswertes Buch zu einem beachtenswerten Thema.

Die Macht der Gefühle

Bewertung aus Ahrensburg am 29.03.2020
Bewertungsnummer: 1309339
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Auf das Buch "Die Geschichte der Gefühle" habe ich mich schon sehr gefreut. Der Autor Rob Boddice beschreibt, von der Antike bis zu Gegenwart, wie wichtig menschliche Gefühle sind und wie diese unser aller Denken und Handeln beeinflussen und lenken. Hierbei hat der Autor eine Auswahl an Beispielen getroffen, in denen er einzelnen Gefühle näher beleuchtet und in einen neuen politischen oder philosophischen Kontext stellt. Für viele sind Emotionen das Ergebnis von Ereignissen und dadurch eine treibende Kraft. Tatsächlich zeigt Rob Boddice einzelne Emotionen, wie z.B. Wut, als Leitmotiv in der Literatur auf. Für den Autor sind Gefühle untrennbar mit menschlichen Aktivitäten verbunden. Mir haben die philosophischen Betrachtungen in dem Buch sehr gut gefallen. Vor allem Rene Descartes Aussage über den Körper bzw die Trennung von Leib und Seele fand ich sehr interessant. Auch die Einblicke in die Emotionsforschung sind sehr spannend und haben mich zum Nachdenken und zur weiteren Recherche angeregt. So hatte ich mich zuvor noch nicht mit der Disneyfizierung beschäftigt, die in dem Buch kurz erwähnt wird. Wie wichtig menschliche Gefühle sind, wird während der Lektüre dieses Buches mehr als deutlich. Was natürlich und unbewusst erscheint, kann aber kulturell beeinflusst und verändert werden. Ich habe viele nützliche Erkenntnisse aus dem Buch gewinnen können. Nur der Schreibstil des Autors, der eher an eine rein wissenschaftliche Abhandlung erinnert, mindert die Lesefreude ein wenig. Ein durchaus interessantes und lesenswertes Buch zu einem beachtenswerten Thema.

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von Rob Boddice

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  • Die Geschichte der Gefühle
  • Gefühle und Geschichte 7
    1 Archaische und klassische Leidenschaften 23
    2 Rhetorisch heraufbeschworene und
    körperliche Gefühle 56
    3 Bewegungen und Machenschaften 88
    4 Das Zeitalter der Unvernunft 121
    5 Unverstand und Gefühllosigkeit 150
    6 Die Herrschaft des Glücks 189
    Epilog: Der Wert des Erlebens 216
    Anhang
    Anmerkungen 222
    Literaturhinweise 259
    Dank 264
    Bildnachweis 266