Liebes Kind

„ “ von Romy Hausmann lag auch lange auf meinem Sub, weil ich so unterschiedliche Meinungen über das Buch gehört habe, dann habe ich lange überlegt, ob ich erst die Serie schauen soll und habe mich dann schlussendlich erste für das Buch entschieden. Das Cover ist schlicht gehalten, doch wenn man die Story kennt, weiß man, dass die Hütte, die auf dem Cover zusehen ist, eine entscheidende Rolle spielt. Der Schreibstil ist angenehm und einfach. Die Perspektive wechselt zwischen Hannah, ein 13-jähriges Mädchen, Lena, Matthias und Jasmin hin und her. Später erfährt man, wie die anderen Personen zueinander stehen. Jeder dieser Protagonisten erzählt in der Ich- Form, wobei bei Hannah ein bisschen an Humor dahintersteckt. Der Anfang überraschte mich, denn es fing dort an, wo andere Bücher enden würde, daher war es ein bisschen überraschend. Die Story selbst war spannend und fesselnd, doch für mich war es schwierig der Geschichte voll und ganz zu folgen, durch den ganzen Wechsel der Perspektiven, sodass die Spannung immer wieder abschwächte, was ich schade fand, weil ich das Buch verschlungen habe. Auch die Charaktere waren sich bildlich vorzustellen und man konnte sich gut in jede einzelne hineinversetzen und ihre Gefühle nachempfinden. Schlussendlich muss ich sagen, auch wenn ich das Buch verschlungen habe, war es nicht meins, weil ich mich einfach nicht so auf die Story konzentrieren konnte, wie ich eigentlich wollte. ...weiterlesen

Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Der Vater versorgt seine Familie mit Nahrung, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder eine Mutter haben – koste es, was es wolle. Doch eines Tages gelingt dieser die Flucht. Und nun geht der Albtraum richtig los. Denn vieles scheint darauf hinzudeuten, dass sich der Vater mit aller Macht zurückholen will, was ihm gehört. Wahn oder Wirklichkeit? Der Schreibstil ist speziell, aber sehr interessant. Es wird laufend Spannung aufgebaut. Man liest einerseits den Zeitstrahl in der Gegenwart, andererseits erlebt man immer wieder Rückblenden aus der Gefangenschaft von Lena und Hannah. Es braucht eine gewisse Zeit, bis man sich im Buch zurechtfindet, es lohnt sich aber. Die Hauptcharaktere sind sehr speziell. Hannah und Matthias sind beide sehr eigen und es fällt mir schwer, Sympathie für sie zu empfinden. Auch Jasmin ist irgendwie seltsam und man fragt sich, wie genau ihre Rolle tatsächlich ausgesehen hat. Man erhält Schritt für Schritt mehr Informationen und Einzelheiten zur ganzen Geschichte, und wie alles so weit kommen konnte. Die Auflösung ist schlüssig und spannend. Es ist zwar am Ende nicht ganz so, wie ich erwartet habe, macht aber alles Sinn. Sehr empfehlenswert! ...weiterlesen