Als wir Adler wurden

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Beschreibung

Details

Family Sharing

Ja

Gesprochen von

Wolfram Koch

Spieldauer

5 Stunden und 27 Minuten

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

04.03.2020

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

MP3

Anzahl Dateien

103

Verlag

Sauerländer Audio

Sprache

Deutsch

EAN

9783732449743

Beschreibung

Details

Family Sharing

Ja

Mit Family Sharing können Sie Hörbücher innerhalb Ihrer Familie (max. sechs Mitglieder im gleichen Haushalt) teilen. Sie entscheiden selbst, welches Hörbuch Sie mit welchem Familienmitglied teilen möchten. Auch das parallele Hören durch verschiedene Familienmitglieder ist durch Family Sharing möglich. Um Hörbücher zu teilen oder geteilt zu bekommen, muss jedes Familienmitglied ein Konto bei einem tolino-Buchhändler haben.

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Ja

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Fassung

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Deutsch

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9783732449743

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Ein Kinderroman mit vielfältigen Diskussionsmöglichkeiten!

Bewertung am 03.04.2020

Bewertungsnummer: 1311247

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Uticha Marmon erzählt in ihrem Kinderbuch von Freunden, die zu Rivalen werden, als die Ablehnung ihre Gruppe spaltet. Alles beginnt mit einem Spiel, welches von Janniks großem Bruder Bo erfunden wird, dem unbeugbaren Weltverbesserer, Greenpeace-Aktivist und Gerechtigkeitskämpfer. Bo trägt knallbunte Haare, in seinem Zimmer hängt ein Plakat von Martin Luther King. An Janniks und Lonis elftem Geburtstag schenkt Bo ihnen ein Heft mit einem gezeichneten Adler auf dem Cover, denn: Ab heute sind sie Adler. Doch die Adler müssen ihre Bestimmung noch finden und entscheiden, ob sie auf die gute oder die böse Seite gehören. Als ein Ereignis die Bewohner ihrer Straße aus der Bahn wirft und die Wut nach und nach aus den Menschen bricht, eskaliert die Situation. Sowohl zwischen den Erwachsenen, als auch in der Adlerbande geht es fortan nur noch darum: Wer anders ist, der muss weg. Die Erzählung ist ein Abbild unserer Gesellschaft und der Ablehnung, die diese Gesellschaft auseinanderdriften lässt. Sie zeigt, wie schnell eine einzelne Person zum Sündenbock für das Versagen wirtschaftlicher und sozialer Mechanismen werden kann, wenn dem Zorn der Betroffenen kein Einhalt geboten wird und dieser ungebremst auf die angeblich Schuldigen trifft. Besonders deutlich wird, dass auch Kinder nicht davor verschont bleiben und wie grotesk es ist, wenn erwachsene, vernünftige Menschen plötzlich ein Kind ausgrenzen, obwohl es mit dem Geschehen gar nichts zu tun hat. Es ist schockierend, aber eigentlich logisch, dass die Freunde in der Adlerbande das Verhalten ihrer Eltern widerspiegeln und sich so auch zwischen den Kindern eine tiefe Kluft bildet. Und zwischen ihnen Loni, die Zielscheibe der von den Eltern aufgeschnappten Bemerkungen. Und Jannik, der zu Loni halten will, aber mehr und mehr von ihren Freunden und Bo verunsichert wird. Sehr skurril fand ich auch die absolute Abwesenheit eines rechtlichen Rahmens und der Polizei im Setting...Ich hatte fast den Eindruck, die "Milchstraße" (= die Straße, in der die Protagonisten wohnen und in der sich alles abspielt) ist eine Bühne und Akteure wie Ordnungshüter seien im Drehbuch einfach nicht vorgesehen. Meiner Meinung nach ist die Geschichte für Kinder im Alter zwischen 9-12 noch ziemlich schwierig zu verstehen. Gerade Themen wie "Gerechtigkeit" (in der Geschichte werden einige recht interessante, aber vielleicht kompliziert zu verstehende Unterhaltungen geführt), wer Martin Luther King war und warum dieses Plakat von ihm und Bos äußere Erscheinung eine zentrale Rolle in dem Roman spielen, muss zusammen mit den Kindern erarbeitet werden, damit sie die ganze Spannweite der Ereignisse verstehen können. Persönlich konnte ich viel aus dem Roman mitnehmen, da die Situation in der Adlerbande geschickt mit historischen Gegebenheiten und ihren Folgen verknüpft wurde - allerdings war dabei eben ausschlaggebend, dass ich schon einen gewissen Überblick über die deutsche Geschichte, u.a. den Nationalsozialismus, besaß. Deshalb denke ich, dass die Empfehlung "ab 9 Jahren" mit Vorsicht zu genießen ist und Kinder in diesem Alter den Roman mit ihren Eltern oder einem Lehrer lesen sollten, der ihnen die nötigen Hintergrundinformationen offen legt. Für den Unterricht in der Grundschule finde ich dieses Buch daher sehr geeignet. In mir ist die Geschichte noch lange nachgeklungen und hat mich tief erschüttert. Alles in allem finde ich sie sehr gelungen, klug aufgebaut und interessant abgerundet. Besonders herausragend finde ich jedoch die vielfältigen Anregungen zur Diskussion über Gerechtigkeit, Recht und Unrecht im Allgemeinen und dem "Anders sein", die auf Grundlage des Buches entstehen. Einen Punkt ziehe ich ab, da mir die Abwesenheit der Polizei und das seltsame Rechtsverständnis der Eltern manchmal sehr abwegig vorkamen.

Ein Kinderroman mit vielfältigen Diskussionsmöglichkeiten!

Bewertung am 03.04.2020
Bewertungsnummer: 1311247
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Uticha Marmon erzählt in ihrem Kinderbuch von Freunden, die zu Rivalen werden, als die Ablehnung ihre Gruppe spaltet. Alles beginnt mit einem Spiel, welches von Janniks großem Bruder Bo erfunden wird, dem unbeugbaren Weltverbesserer, Greenpeace-Aktivist und Gerechtigkeitskämpfer. Bo trägt knallbunte Haare, in seinem Zimmer hängt ein Plakat von Martin Luther King. An Janniks und Lonis elftem Geburtstag schenkt Bo ihnen ein Heft mit einem gezeichneten Adler auf dem Cover, denn: Ab heute sind sie Adler. Doch die Adler müssen ihre Bestimmung noch finden und entscheiden, ob sie auf die gute oder die böse Seite gehören. Als ein Ereignis die Bewohner ihrer Straße aus der Bahn wirft und die Wut nach und nach aus den Menschen bricht, eskaliert die Situation. Sowohl zwischen den Erwachsenen, als auch in der Adlerbande geht es fortan nur noch darum: Wer anders ist, der muss weg. Die Erzählung ist ein Abbild unserer Gesellschaft und der Ablehnung, die diese Gesellschaft auseinanderdriften lässt. Sie zeigt, wie schnell eine einzelne Person zum Sündenbock für das Versagen wirtschaftlicher und sozialer Mechanismen werden kann, wenn dem Zorn der Betroffenen kein Einhalt geboten wird und dieser ungebremst auf die angeblich Schuldigen trifft. Besonders deutlich wird, dass auch Kinder nicht davor verschont bleiben und wie grotesk es ist, wenn erwachsene, vernünftige Menschen plötzlich ein Kind ausgrenzen, obwohl es mit dem Geschehen gar nichts zu tun hat. Es ist schockierend, aber eigentlich logisch, dass die Freunde in der Adlerbande das Verhalten ihrer Eltern widerspiegeln und sich so auch zwischen den Kindern eine tiefe Kluft bildet. Und zwischen ihnen Loni, die Zielscheibe der von den Eltern aufgeschnappten Bemerkungen. Und Jannik, der zu Loni halten will, aber mehr und mehr von ihren Freunden und Bo verunsichert wird. Sehr skurril fand ich auch die absolute Abwesenheit eines rechtlichen Rahmens und der Polizei im Setting...Ich hatte fast den Eindruck, die "Milchstraße" (= die Straße, in der die Protagonisten wohnen und in der sich alles abspielt) ist eine Bühne und Akteure wie Ordnungshüter seien im Drehbuch einfach nicht vorgesehen. Meiner Meinung nach ist die Geschichte für Kinder im Alter zwischen 9-12 noch ziemlich schwierig zu verstehen. Gerade Themen wie "Gerechtigkeit" (in der Geschichte werden einige recht interessante, aber vielleicht kompliziert zu verstehende Unterhaltungen geführt), wer Martin Luther King war und warum dieses Plakat von ihm und Bos äußere Erscheinung eine zentrale Rolle in dem Roman spielen, muss zusammen mit den Kindern erarbeitet werden, damit sie die ganze Spannweite der Ereignisse verstehen können. Persönlich konnte ich viel aus dem Roman mitnehmen, da die Situation in der Adlerbande geschickt mit historischen Gegebenheiten und ihren Folgen verknüpft wurde - allerdings war dabei eben ausschlaggebend, dass ich schon einen gewissen Überblick über die deutsche Geschichte, u.a. den Nationalsozialismus, besaß. Deshalb denke ich, dass die Empfehlung "ab 9 Jahren" mit Vorsicht zu genießen ist und Kinder in diesem Alter den Roman mit ihren Eltern oder einem Lehrer lesen sollten, der ihnen die nötigen Hintergrundinformationen offen legt. Für den Unterricht in der Grundschule finde ich dieses Buch daher sehr geeignet. In mir ist die Geschichte noch lange nachgeklungen und hat mich tief erschüttert. Alles in allem finde ich sie sehr gelungen, klug aufgebaut und interessant abgerundet. Besonders herausragend finde ich jedoch die vielfältigen Anregungen zur Diskussion über Gerechtigkeit, Recht und Unrecht im Allgemeinen und dem "Anders sein", die auf Grundlage des Buches entstehen. Einen Punkt ziehe ich ab, da mir die Abwesenheit der Polizei und das seltsame Rechtsverständnis der Eltern manchmal sehr abwegig vorkamen.

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