Der unsichtbare Freund

Es ist ein spannendes und gut geschriebenes Horrorerstlingswerk. Der Autor selbst betont das er sich sehr von King hat inspirieren lassen (damit wird auch, wie üblich, geworben) und das merkt man der Geschichte auch an. Obwohl es dem Autor keinesfalls an eigenen Ideen mangelt und es spannendes und gruselige Szenen zuhauf gibt....es wirkt alles noch nicht ganz rund. Zunächst konnte ich mir nach etwa ein Drittel des, immerhin ca. 900 Seiten starken, Buches zusammenreimen wohin die Reise geht und wie es endet. Und einiges kannte man dann eben doch schon. Hinzu kommen einige Logikfehler, die vielleicht nur der Geschichte folgen, was auch keine feine Handwerkskunst ist, andere ich sag mal "Flüchtigkeitsfehler". Vieles wirkt im Nachhinein auch einfach überflüssig konstruiert. Aber in der Flut der Bücher, jeder Coleur, ist "Der Unsichtbare Freund" dennoch gelungen, hat gute eigene Ansätze (auch wenn manchmal, so kam es mir vor, auch versucht wurde dramatische Stilmittel und den einzigartigen Schreibstil des Meisters "nachzuempfinden".Aber jeder ist ein Kritiker von daher....). Ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt und ein wenig gegruselt (ich würde für eine echte Gänsehaut((also meine)) viel Geld zahlen). Sollte Chbosky sich entscheiden sein Talent und Potenzial künftig nur dem Genre zu widmen könnten uns einige echte, zukünftige Klassiker erwarten. Hier hat es noch nicht ganz hingehauen. ...weiterlesen

Etwas langatmig aber sehr sehr gut geschrieben. Lang, aber nicht einmal langweilig. ...weiterlesen