Realität ist eine Illusion – die durch einen Mangel an Wein entsteht.
Carlos Herb, Privatdetektiv aus Hamburg, kehrt in seinen Sehnsuchtsort, das wunderschöne Elwenfels in der Pfalz, zurück – doch seine Ankunft steht unter keinem guten Stern. Ein brutaler Mord erschüttert die Dorfgemeinschaft, der Täter ist geständig. Doch Carlos Herb hat berechtigte Zweifel. Im Wald hinter dem Dorf wird irgendetwas vertuscht. Hat das Opfer etwas beobachtet, das ihm zum Verhängnis wurde? Als eine völlig verstörte Frau auftaucht, eskaliert die Lage, und es steht mehr auf dem Spiel als nur der Frieden in Elwenfels.
Zwischen Weinreben und Pfälzer Lebensart wartet eine tödliche Überraschung … und jede Menge rasanter Krimi-Spass!
In vino veritas – der Täter hat keine Chance! Packen Sie Ihre Koffer und auf nach Elwenfels! Jeder Fall für Privatermittler Carlos Herb ist ein Weinfest für Krimi-Fans und kann unabhängig voneinander gelesen werden.
Elwenfels, ein einzigartiges, magisches Fleckchen Erde, an dem die Welt noch in Ordnung ist
kupferkluempchen am 20.08.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Inhalt:
Privatermittler Carlos Herb wird von einigen Elwenfelsern in seiner Heimat Hamburg besucht und überredet, sie zu begleiten. Wie es das Schicksal will, kommt Carlos gerade recht, denn der Winzer Hartmut Bitterlinger wurde ermordet. Hauptverdächtige: seine Frau Charlotte. Doch Carlos glaubt das einfach nicht.
Gemeinsam mit den Dorfbewohnern nimmt er sich des Falles an. Sie stossen auf eine deutsch/amerikanische Militärübung mitten in ihrem schönen Wald und werden des nachts von einer verwirrten Deserteurin aufgesucht. Nur auf einen stossen sie nicht mehr, ihren guten alten Erwin.
Meinung:
Auch mit dem zweiten Band der Elwenfels-Krimireihe ist den Autoren Britta und Christian Habekost wieder ein Cosy-Crime gelungen, der seinesgleichen sucht. Die Mischung aus Emotionen, Spannung und ureigener Pfälzer Magie macht die Geschichte zu einem ganz besonderen Leseerlebnis.
Herausragend sind die einzigartigen Charaktere, die die Herzen ihrer Leser im Sturm erobern. Diese können ihre Rolle in der Fortsetzung nach besser ausspielen, das sie einem bereits bekannt sind und man sich aus diesem Grund sofort wieder zuhause fühlt in der Geschichte und dem kleinen Dorf Elwenfels. Dabei werden sie durch den Einsatz des pfälzischen Dialekts mitsamt seiner unglaublichen Wortkreationen perfekt unterstützt. So wird aus bedruckten Seiten in den Köpfen der Leser ein lebendiger Film.
Fazit:
Wer Elwenfels (noch) nicht erlebt hat, der hat ein wirklich einzigartige Geschichte verpasst. Unbedingt lesen und sich gefangen nehmen lassen von magischen Elwetritschen, einem ganz speziellen Wein und einem Fleckchen Erde, an dem die Welt und seine Bewohner noch in Ordnung sind!
Sehr spannnend für Cosy Crime
Bewertung aus Gronau am 05.08.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Das Cover
ist wieder sehr schön. Und man bekommt, was man erwartet. Auch der Rückentext passt gut dazu und die Kapitel mit den Buchstaben und dem Text darunter das gefällt mir sehr gut, von daher eine Eins mit Sternchen.
Der Inhalt
gefällt mir auch. Carlos Herb wird quasi aus Hamburg von den Elwenfelsern abgeholt, die ihrem Fußball-Verein zujubeln wollen. Während sie noch Richtung Elwenfels fahren, ist schon wieder was passiert. Ein Mann wird umgebracht und seine Frau wird verdächtigt. Außerdem machen die Bundeswehr und einige von der amerikanischen Truppe die Wälder von Elwenfels unsicher. Eine verstörte Frau kommt aus dem Wald und Erwin verschwindet. Wobei das letztere dann doch noch einen drauf macht und dann doch das allerschlimmste ist. Denn wie soll das Dorf OHNE ihren Erwin auskommen?
Die Charaktere
finde ich genial. Allerdings ist Erwin, einer meiner Lieblingscharaktere, megawichtig für das Buch. Auch Sofie, Charlotte, Carlos, der „andere Hamburger“, Willi und Otto, Elsbeth und Co, sogar Nadja dürfen nicht fehlen und sind echt tolle Figuren. Ich freue mich auch deshalb auf den nächsten Band, weil dann ein Personenverzeichnis dabei ist. Bitte gleich vorne. So dass man es nicht übersieht und weiß, wie man die Charaktere schreibt und wie sie heißen.
Der Krimi
ist in diesem Band spannender als in den anderen 3 Bänden, die schon erschienen sind. Es war immer schlimm, wenn ich abends aufhören musste, weil es doch so spannend war. Zudem kam immer eine weitere Steigerung. Bis es dann am Schluss wieder ruhiger war und man noch ein Weilchen lesen durfte, bevor man endgültig wieder von den Elwenfelsern Abschied nehmen MUSSTE.
Die Lustigkeit
bzw. der Cosy Crime (oder die oder das?) durfte auch nicht fehlen. Es gab einige lustige und tolle Szenen. Am Besten waren wohl die Geschichte beim Weinfest und als alle mit Fackeln in den Wald gehen. Näher möchte ich nicht darauf eingehen und Spoilern.
Der Lokalkolorit
ist wieder in Perfektion. So liebe ich das. Die ganzen Personen und alle. Das einzige, was mir in den ersten beiden Bänden negativ aufstößt ist der „böse“ Schwabe. Das Bild ist so negativ gezeichnet, dass ich wirklich erschrocken bin, über das Bild, das meine Landsleute abgeben. (Nach 15 Jahren Münsterland bin ich ja nicht mehr 100 % Schwäbin.)
Meine Lieblingssätze und Sonstiges was mir gefiel oder auffiel
S. 18 … in Elwenfels die besten Menschen lebten, die die Evolution hervorgebracht hatte…
S. 54 musikalisches „Made in Jamaica“
S. 284 … Rudel schwäbischer Schäferhunde … (??? In meinem Kopf)
S. 285/286 Affezibbel (Trumpanspielung)
S. 298 Das brauch ich unbedingt…. „Es ist kompliziert“…. Wie genial!!!
S. 325 Hein(t)z Ketchup
S. 416 Schwaben loben auch nicht, von daher müssten sie dieses „pfälzerische Lob“, verstanden haben. Net gmeckert isch gnuag globt oder so war das…
S. 419 Dreamland passt wunderbar ;-)
S. 420 Schwäbische Trauergäste, die sofort abreisen und nix essen??? Das ist doch gratis, das würd ich mir nicht entgehen lassen und dann noch Wein dazu?? Falls man nicht sagen will, wie lecker der ist, könnte man doch darüber dann bruddeln ohne Ende… Ey, ich glaube nicht, dass sich das ein Schwabe entgehen lassen würde…. (Also ich nicht. Aber ich bin auch immer neugierig, auf andere Länder, andere Sitten. ;-) )
S. 430 Der Songtext
S. 436 Ja, wir machen uns alle viel zu viele Gedanken. Es kummt, wie`s kummt.
Sorry, die Rezi wurde jetzt etwas lang. Aber ich wollt das einfach mal gesagt haben, nachdem ich jetzt alle 4 Bände gelesen hab.
Meine Meinung:
Der allerallerspannendste Krimi der Reihe ist Band Nummer 2. Nämlich dieser. Für mich persönlich sind alle 4 Teile aus Elwenfels super, wobei mir persönlich Band 3 und 4 besser gefallen, weil da keine „komischen = seltsamen“ Schwaben dabei sind. Die Schwaben sind mir nicht „natürlich, normal“ genug und nicht witzig genug. Sie sind einfach gruselig.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein sehr spannender Krimi, mit super Charakteren, megaviel Lokalkolorit, witzigen Szenen, einfach Spitze. 10 FeenSternchen.
PS: Dieses Buch hab ich mir selbst besorgt.