Sibiriens vergessene Klaviere Auf der Suche nach der Geschichte, die sie erzählen
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inkl. MwSt,
Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
21.09.2020
Abbildungen
mit zahlreichen Abbildungen
Verlag
Zsolnay, PaulSeitenzahl
400
Maße (L/B/H)
21.8/14.6/3.5 cm
Gewicht
586 g
Auflage
6. Auflage
Originaltitel
The Lost Pianos of SiberiaÜbersetzt von
Brigitte Hilzensauer
Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-552-07205-3
„Eine ausserordentliche Reise durch Musik, Exil und Landschaft.“ (Edmund de Waal) – Sophy Roberts‘ aussergewöhnliche Spurensuche in die Vergangenheit und Gegenwart Sibiriens
Sibirien, das ist unerbittliche Kälte und enorme Weite. Sibirien, dieses Gefängnis ohne Dach, ist aber ebenso von verblüffender Schönheit. Welch bedeutende Rolle ausgerechnet hier Klaviere als Symbol europäischer Kultur spielen, zeigt die Britin Sophy Roberts auf ihrer extravaganten Spurensuche. Dabei gelingt es ihr nicht nur, zahlreiche einst berühmte Instrumente zwischen dem Ural und der Insel Sachalin ausfindig zu machen, sondern auch ihre Geschichten zu rekonstruieren: von der Pianomanie der Zarenzeit bis zur Leidenschaft des Lotsen der Aeroflot, von der sowjetischen Manufaktur „Roter Oktober“ bis zur jungen mongolischen Pianistin Odgorel, die in ihrer Jurte Bach spielt. Sophy Roberts‘ Erkundungen führen tief in das Herz der Geschichte und erzählen uns nicht weniger von der Gegenwart.
Sibirien, das ist unerbittliche Kälte und enorme Weite. Sibirien, dieses Gefängnis ohne Dach, ist aber ebenso von verblüffender Schönheit. Welch bedeutende Rolle ausgerechnet hier Klaviere als Symbol europäischer Kultur spielen, zeigt die Britin Sophy Roberts auf ihrer extravaganten Spurensuche. Dabei gelingt es ihr nicht nur, zahlreiche einst berühmte Instrumente zwischen dem Ural und der Insel Sachalin ausfindig zu machen, sondern auch ihre Geschichten zu rekonstruieren: von der Pianomanie der Zarenzeit bis zur Leidenschaft des Lotsen der Aeroflot, von der sowjetischen Manufaktur „Roter Oktober“ bis zur jungen mongolischen Pianistin Odgorel, die in ihrer Jurte Bach spielt. Sophy Roberts‘ Erkundungen führen tief in das Herz der Geschichte und erzählen uns nicht weniger von der Gegenwart.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Ungemein Interessant
Bewertung aus Samstagern am 06.03.2022
Bewertungsnummer: 1669535
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Auf der Suche nach Klavieren begegnet die Autorin immer wieder Personen, die ungemein viel über Land und Leute wissen, was nirgends schriftlich festgehalten war. Unglaublich interessante Geschichten - auch ohne direkten Zusammenhang zu Klavieren - über Sibirien habe ich kennengelernt. Auch wieviel menschliches Leid sich in diesem unfassbar grossen Gebiet ereignet hat, ist in die "Klavier"-Geschichten eingebunden. Das beste Buch welches ich 2021 gelesen habe.
Eine ungewöhnliche Sibirienreise für Musikfreunde
Liane M. aus Wolsfeld am 25.03.2021
Bewertungsnummer: 1470681
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Die britische Reisejournalistin Sophy Roberts bereiste Sibirien auf der Suche nach einem geeigneten Instrument für die mongolische Pianistin Odgerel Sampilnorow.. Auf ihren Reisen lernt Roberts viele Menschen kennen, die wertvolle Puzzleteile zu einer Musik- und Gesellschaftsgeschichte Russlands seit dem 18. Jhdt.liefern.
Roberts beeindruckende Sibirienreise spürt drei Epochen nach: die Zeit Katharinas der Großen bis zur Oktoberrevolution 1917, die Jahre der Sowjetunion bis 1991 und die Entwicklung seit 1992. Zur Erkundung Sibiriens gehören Geschichten über Verbannung und Exil, Krieg, Gulags oder das Schicksal der Zarenfamilie.
Die zahlreichen Klavierstimmer, denen Roberts begegnet, erzählen Bemerkenswertes von den zahlreichen Klavieren in Sibirien, mit denen ein Stück europäischer Kultur dorthin gebracht wurde. Das Buch umschließt russische Klavierbaugeschichte, verweist aber auch auf Weltmarken wie Steinway und erklärt, warum nach dem Ende der Sowjetunion mit ihrer Musikschultradition viele erstklassige Musiklehrer in China eine neue Anstellung fanden.
Lebendig mit berührenden Details erzählt Roberts die Uraufführung von Schostakowitschs Leningrader Sinfonie zur Zeit der Belagerung durch Hitlers Truppen.
Das gründlich recherchierte Buch mit seinen Anmerkungen und das umfangreiche Personenregister sind eine sehr gute Quelle für weiterführende Studien.
Im Epilog erzählt Roberts vom ersten Konzert Sampilnororows auf ihrem Grotrian-Steinweg in der Mongolei. Das Buch öffnet den Blick auf eine reiche unbekannte Welt, auf die ich mich gern eingelassen habe!