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Wilde Stille

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

8161

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

16.11.2022

Verlag

DuMont Reiseverlag

Seitenzahl

320

Maße (L/B/H)

21/13.9/3 cm

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

8161

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

16.11.2022

Verlag

DuMont Reiseverlag

Seitenzahl

320

Maße (L/B/H)

21/13.9/3 cm

Gewicht

436 g

Auflage

5. Auflage

Originaltitel

The Wild Silence

Übersetzt von

  • Gerlinde Schermer-Rauwolf
  • Christa Prummer-Lehmair
  • Heide Horn

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7701-6969-6

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Carpe diem

Andreas aus Gladbeck am 21.07.2021

Bewertungsnummer: 1531256

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Nachdem ich im letzten Jahr den „Salzpfad“ von Raynor Winn durchgelesen und zur Seite gelegt habe, stellte sich mir die Frage wie das Leben von Raynor und Moth weitergegangen ist? Ich habe versucht im Internet Informationen zu bekommen, doch da gab es leider nichts zu finden. Als ich dann vom zweiten Buch hörte, konnte ich es kaum erwarten, es in Händen zu halten und zu lesen. Wer das erste Buch mit dem Titel „Der Salzpfad“ nicht kennen sollte, kann meine Gedanken dazu hier lesen. Ich empfehle jedem, erst den „Salzpfad“ zu lesen, bevor er sich die „Wilde Stille“ zur Hand nimmt. Wie auch schon im ersten Band, braucht es hier vom Leser eine entsprechende Portion Empathie. Es geht in erster Linie nicht um eine Reisedokumentation mit Ortsbeschreibungen, Erfahrungsberichten, Adressen und Tipps. Vielmehr geht es hier um das Leben von Raynor und Moth. Der zweite Band erzählt unter anderem die Geschichte vor ihrer Wanderung auf dem Salzpfad und wie es ihnen seither ergangen ist. So erfährt der Leser von der Autorin Raynor Winn, wie sich die beiden kennengelernt haben und wie ihr Leben seither verlaufen ist. Immer wieder kommen Rückblicke auch auf ihre Kindheit und das Verhältnis zu ihren Eltern. Was anfangs ein wenig verwirrend erscheint, ergibt aber im Großen und Ganzen einen Sinn und komplementiert die Geschichte. Für mich wurde hier nun auch deutlich, warum sie den „Salzpfad“ geschrieben hat. Die Erkrankung von Moth und das damit einhergehende Vergessen, vergleichbar mit einer Demenz, wollt Rynor nicht hinnehmen. Sie wollte ihre Wanderung festhalten und es Moth als immerwährende Erinnerung schenken. Das daraus ein „Bestseller“ werden würde, konnte sie selbst nicht glauben. Durch den ersten Band wurden die beiden Wanderer im ganzen Land bekannt. Unter anderem erhielten sie das Angebot eine Farm zu bewirtschafteten. Vielmehr geht es aber darum, eine Farm zu restaurieren und die Landschaft wieder frucht- und nutzbar zu machen. Denkt man an die Erkrankung von Moth, war dies wieder ein gewagter Schritt in eine ungewisse Zukunft. Rynor erkennt, das Moth (der nach dem "Salzpfad" noch ein Studium aufnahm) die Natur und die tägliche körperliche Herausforderung braucht, um seinen körperlichen Verfall zu bremsen. Die Wanderung auf dem “Salzpfad” hatte Beiden gezeigt, dass der Verlauf der Krankheit dadurch anscheinend positiv beeinflusst werden kann. Zum Ende hin unternehmen die Beiden zusammen mit Freunden eine Wanderung durch das raue Island. Ehrlich gesagt, habe ich mich hier ein wenig gefragt, warum dies sein muss. Die unwirkliche Gegend, die klimatischen Herausforderungen und die körperliche Belastung sind schon grenzwertig. Die Gruppe wird durch andere Wanderer, die vor allem jünger sind, belächelt. Und trotzdem schaffen sie es, die Wanderung zum Ende zu bringen und zu ihrer Farm zurückzukehren. Als ich mit dem Buch fertig war, hat es mich noch lange beschäftigt. Wie würde ich mein Leben fortführen, wenn bei meiner Frau eine CBD diagnostiziert werden würde? Zur Erklärung: eine kortikobasale (oder corticobasale) Degeneration (CBD) ist eine langsam fortschreitende neurodegenerative Erkrankung mit Ansammlung hyperphosphorylierten Tau-Proteins im Gehirn (Tauopathie). Hauptsymptome sind Parkinson-Symptome und Nachlassen der kognitiven Fähigkeiten. Von der Erstdiagnose bis zum Tod vergehen zwischen 1 bis 10 Jahre. Ich würde alles versuchen, so wie es auch Rayonr tut. Die Hoffnung nicht verlieren, kämpfen bis zum Schluss und dabei das Leben nicht vergessen. Wie schon beim "Salzpfad" kann ich das Buch demjenigen empfehlen, der genug Empathie mitbringt und Moth und Raynor auf ihrem Weg zu begleiten. Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Hoffnung, Mut, Angst, Sehnsucht, Freude, Niedergeschlagenheit.... . Vielleicht weckt es im ein oder anderen Leser auch das Verlangen, den Alltag zu vergessen, die Perspektive zu wechseln und über die Endlichkeit des Lebens nachzudenken. Beenden möchte ich meine Rezension mit ein paar Worten aus dem Buch: "Es würde uns immer wieder zum Küstenpfad zurückziehen, egal wie weit wir reisten, wir mussten das Salz schmecken und auf einer Klippe im Wind unsere Arme ausbreiten können - eine unabdingbare Notwendigkeit." (aus "Wilde Stille" - Seite 316)

Carpe diem

Andreas aus Gladbeck am 21.07.2021
Bewertungsnummer: 1531256
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Nachdem ich im letzten Jahr den „Salzpfad“ von Raynor Winn durchgelesen und zur Seite gelegt habe, stellte sich mir die Frage wie das Leben von Raynor und Moth weitergegangen ist? Ich habe versucht im Internet Informationen zu bekommen, doch da gab es leider nichts zu finden. Als ich dann vom zweiten Buch hörte, konnte ich es kaum erwarten, es in Händen zu halten und zu lesen. Wer das erste Buch mit dem Titel „Der Salzpfad“ nicht kennen sollte, kann meine Gedanken dazu hier lesen. Ich empfehle jedem, erst den „Salzpfad“ zu lesen, bevor er sich die „Wilde Stille“ zur Hand nimmt. Wie auch schon im ersten Band, braucht es hier vom Leser eine entsprechende Portion Empathie. Es geht in erster Linie nicht um eine Reisedokumentation mit Ortsbeschreibungen, Erfahrungsberichten, Adressen und Tipps. Vielmehr geht es hier um das Leben von Raynor und Moth. Der zweite Band erzählt unter anderem die Geschichte vor ihrer Wanderung auf dem Salzpfad und wie es ihnen seither ergangen ist. So erfährt der Leser von der Autorin Raynor Winn, wie sich die beiden kennengelernt haben und wie ihr Leben seither verlaufen ist. Immer wieder kommen Rückblicke auch auf ihre Kindheit und das Verhältnis zu ihren Eltern. Was anfangs ein wenig verwirrend erscheint, ergibt aber im Großen und Ganzen einen Sinn und komplementiert die Geschichte. Für mich wurde hier nun auch deutlich, warum sie den „Salzpfad“ geschrieben hat. Die Erkrankung von Moth und das damit einhergehende Vergessen, vergleichbar mit einer Demenz, wollt Rynor nicht hinnehmen. Sie wollte ihre Wanderung festhalten und es Moth als immerwährende Erinnerung schenken. Das daraus ein „Bestseller“ werden würde, konnte sie selbst nicht glauben. Durch den ersten Band wurden die beiden Wanderer im ganzen Land bekannt. Unter anderem erhielten sie das Angebot eine Farm zu bewirtschafteten. Vielmehr geht es aber darum, eine Farm zu restaurieren und die Landschaft wieder frucht- und nutzbar zu machen. Denkt man an die Erkrankung von Moth, war dies wieder ein gewagter Schritt in eine ungewisse Zukunft. Rynor erkennt, das Moth (der nach dem "Salzpfad" noch ein Studium aufnahm) die Natur und die tägliche körperliche Herausforderung braucht, um seinen körperlichen Verfall zu bremsen. Die Wanderung auf dem “Salzpfad” hatte Beiden gezeigt, dass der Verlauf der Krankheit dadurch anscheinend positiv beeinflusst werden kann. Zum Ende hin unternehmen die Beiden zusammen mit Freunden eine Wanderung durch das raue Island. Ehrlich gesagt, habe ich mich hier ein wenig gefragt, warum dies sein muss. Die unwirkliche Gegend, die klimatischen Herausforderungen und die körperliche Belastung sind schon grenzwertig. Die Gruppe wird durch andere Wanderer, die vor allem jünger sind, belächelt. Und trotzdem schaffen sie es, die Wanderung zum Ende zu bringen und zu ihrer Farm zurückzukehren. Als ich mit dem Buch fertig war, hat es mich noch lange beschäftigt. Wie würde ich mein Leben fortführen, wenn bei meiner Frau eine CBD diagnostiziert werden würde? Zur Erklärung: eine kortikobasale (oder corticobasale) Degeneration (CBD) ist eine langsam fortschreitende neurodegenerative Erkrankung mit Ansammlung hyperphosphorylierten Tau-Proteins im Gehirn (Tauopathie). Hauptsymptome sind Parkinson-Symptome und Nachlassen der kognitiven Fähigkeiten. Von der Erstdiagnose bis zum Tod vergehen zwischen 1 bis 10 Jahre. Ich würde alles versuchen, so wie es auch Rayonr tut. Die Hoffnung nicht verlieren, kämpfen bis zum Schluss und dabei das Leben nicht vergessen. Wie schon beim "Salzpfad" kann ich das Buch demjenigen empfehlen, der genug Empathie mitbringt und Moth und Raynor auf ihrem Weg zu begleiten. Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Hoffnung, Mut, Angst, Sehnsucht, Freude, Niedergeschlagenheit.... . Vielleicht weckt es im ein oder anderen Leser auch das Verlangen, den Alltag zu vergessen, die Perspektive zu wechseln und über die Endlichkeit des Lebens nachzudenken. Beenden möchte ich meine Rezension mit ein paar Worten aus dem Buch: "Es würde uns immer wieder zum Küstenpfad zurückziehen, egal wie weit wir reisten, wir mussten das Salz schmecken und auf einer Klippe im Wind unsere Arme ausbreiten können - eine unabdingbare Notwendigkeit." (aus "Wilde Stille" - Seite 316)

Bewertung am 12.07.2021

Bewertungsnummer: 1526487

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Wie geht es den beiden nach ihrem großen Abenteuer? Ist das Leben an einem festen Ort nicht Öde? Oder erlebt man jetzt auch Abenteuer. Wieder ein tolles Buch.

Bewertung am 12.07.2021
Bewertungsnummer: 1526487
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  • TEIL EINS – IMMER DAS LAND

    »Ich kann die Stimme hören, aber ich weiss nicht, was sie sagt« 10

    1 In die Erde 11

    2 Unsichtbar 16

    3 Wehmut – Hireth 26

    4 Laufen 35

    5 Vertrauen 49

    6 Brennen 66

    7 Atmen 75

    8 Schmerzlos 85


    TEIL ZWEI – DER RUF DES MEERES

    »Ich kann sie hören« 90

    9 Materie 91

    10 Antimaterie 105

    11 Elektromagnetismus 121

    12 Licht 131

    13 Masse 139

    14 Wasser 147

    15 Luft 154


    TEIL DREI – HINTER DEN WEIDEN

    »Laut« 166

    16 Springen 167

    17 Land 171

    18 Ein Reh in der Dämmerung 183

    19 Wiesel 191

    20 Ratten 199

    21 Maulwürfe 209

    22 Dachse 217

    23 Kröten 223


    TEIL VIER – AM ENDE EIN NEUER ANFANG

    24 Landmannalaugar 237

    25 Hrafntinnusker 254

    26 Álftavatn 266

    27 Emstrur 281