Der neue Roman von Bestsellerautorin Juli Zeh (»Unterleuten«)
Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hätte, dass sie es sucht. Juli Zehs neuer Roman erzählt von unserer unmittelbarsten Gegenwart, von unseren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten, und er erzählt von unseren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein.
Was ich an dem Hörbuch überhaupt nicht mag ist das das Thema Corona ständig present ist.Will man sowas ständig hören wenn man bereits völlig abgenervt ist von diesem Thema? Ich denke nicht.Was ich jedoch gut fand ist die art wie sie ihre Erzählung rüberbringt.Auch Ihre Stimme empfinde ich als sehr angenehm.Leider kann ich nur 2 Punkte geben weil das thema Corona mich sehr gestört hat.Das ist auch das einzigste negative am ganzen Hörbuch.Schade
Juli Zeh
Bewertung am 27.01.2025
Bewertungsnummer: 2396345
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ich habe das Buch selbst gelesen, es jetzt bestellt, um es zu verschenken.
Die Autorin hat einen besonderen Schreibstil, der mir sehr gut gefällt.
Auch der Inhalt ist lesenswert...
Meinungen aus unserer Buchhandlung
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Anfangs waren mir die Gedankengänge von Dora, die aus Berlin in die Pampa abgehauen ist, etwas zu ausschweifend. Dann haben mich aber die speziellen Anekdoten mit und rund um ihre Nachbarschaft mit zunehmendem Witz, Ironie und Tiefgang begeistert!
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Dora zieht mir ihrer Hündin «Jochen-der-Rochen» von Berlin aufs Land, genauer gesagt nach Bracken im brandenburgischen Nirgendwo. Sie flieht damit nicht nur vor dem Corona-Lockdown, sondern auch vor Robert, ihrem übereifrigen Freund, der ihr mit seinem verbissenen Aktivismus immer fremder wird.
Und so sitzt sie jetzt hier, in ihrem alten Haus mit einem verwilderten Grundstück und mit Gote, dem kahlrasierten «Dorf-Nazi» direkt hinterm Gartenzaun. Wird Dora hier zwischen Afd-Wählern und einem nicht existierenden Personennahverkehr ihrem Weg finden? Wer ist Freund und wer Feind? Und wo liegt dabei eigentlich der Unterschied?
Das Buch lässt einem absolut sprachlos zurück, tieftraurig und überglücklich zugleich. Juli Zeh schreibt philosophische und hochaktuelle Gegenwartsliteratur, die lange nachwirkt. Ein grossartiges Buch!