Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
17.09.2021
Verlag
DuMont BuchverlagSeitenzahl
224
Maße (L/B/H)
20.1/12.2/2.3 cm
Gewicht
318 g
Auflage
2. Auflage
Originaltitel
The Perfect Golden CircleÜbersetzt von
Ulrike Wasel + weitere
Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-8321-8158-1
Redbone und Calvert kennen sich seit langem. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten und einander wenig von sich erzählen, fühlen sie von Anfang an eine starke Verbundenheit. Hinter ihnen liegen Jahre der Rastlosigkeit und tiefen Einsamkeit. Eher zufällig entsteht in ihnen die Idee der Kornkreise. Während sie hoffen, dass sie in diesem Sommer den Kreis erschaffen können, kommen sie ihrem Land, seinen Bewohnern und ihren eigenen Träumen näher. Geprägt von demselben Freiheitsdrang und derselben Ablehnung jeglicher Obrigkeit, entstehen in ihnen ein tiefer Respekt für ihre Umwelt und der Wunsch, die beengende Realität des täglichen Daseins hinter sich lassen zu können. Gelingt der perfekte Kornkreis, kann ihnen auch alles andere gelingen.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Anders als gedacht…
Bewertung aus Holzheim am 02.09.2024
Bewertungsnummer: 2281939
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Nach „Offene See“ von Benjamin Myers war ich total überwältigt und musste natürlich auch seinen neuen Roman „Der perfekte Kreis“ lesen. Zunächst vorab: der poetische Schreibstil, den man von Myers kennt, kommt in diesem Werk wieder wundervoll zur Geltung. Es ist ein Genuss, diese Wörter zu lesen. Allerdings hat die Geschichte selbst mich nicht wirklich überzeugt. Es ist irgendwie planlos in der Hinsicht, dass es nicht wirklich eine Handlung oder ein konkretes Ziel gibt. Die Geschichte mäandert nur so vor sich hin. Die Handlung spielt Ende der 80er Jahre und gibt auch einen Ausblick auf die drohenden Folgen des Klimawandels.
Im Endeffekt zeigt der Roman hier den Drang von zwei Männern, die Schönheit ihrer Heimat zu zeigen und zu bewahren, auch indem sie hier keinesfalls in Erscheinung und in den Vordergrund treten. Doch auch darin zeigt sich die Zerstörung, die die Menschen hinterlassen.
Die Figuren fand ich gut gestaltet, wurde aber nicht mit ihnen warm. Sie sind gebrochen, es gibt durch die Endlichkeit des Sommers und damit der Kornkreise keine Hoffnung für die beiden. Dies soll wohl auch unsere Zukunft hinsichtlich des Klimas darstellen - dazu das unbefriedigende Ende des Buches - traurig, deprimierend, nachdenklich.
Ein melancholischer, drängender uns gleichzeitig langsamer Roman verpackt zwischen zwei wundervollen Buchdeckeln. Und der Erkenntnis, das es den
Perfekten Kreis nicht geben kann.
Der perfekte Kreis - ein fast perfektes Buch
Klaus Effing aus Köln am 14.01.2024
Bewertungsnummer: 2109008
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Benjamin Myers nimmt die Leser:innen in seinem Roman „Der perfekte Kreis“ mit auf eine Reise nach England. Wir begleiten die Protagonisten Redbone und Calvert einen Sommer. Die beiden skurrilen „Typen“ habe sich offenbar gesucht und gefunden. Sie erstellen gemeinsam Kornkreise. Einen Sommer lang. Jeder Kreis wird geplant, wobei die Planungen immer aufwendiger werden. Der Prozess der Kornkreiserstellung wird beschrieben und entwickelt teilweise meditativen Charakter. Das Buch hat keinen typischen Spannungsaufbau. Landschaftlicher Beschreibungen entschleunigen zusätzlich. Jedes Kapital umfasst einen Kornkreise. Dabei kommt es auch zu Störungen durch andere Menschen. Und am Ende jedes Kapitels folgt eine Pressenotiz, die sich teilweise damit beschäftigt, wer diese symmetrischen Kreise erstellt haben könnte. Oftmals werden außerirdische genannt. Elementar für das Buch sind die Regeln, die sich die beiden Männer einander geben, um ungestört und professionell die Kreise zu fertigen. Es ist ein Streben nach Vollkommenheit. Durch die Störungen Dritter wird uns klar, dass Vollkommenheit nicht oder nur für kurze Augenblicke erreichbar ist, da es dann zu Einflüssen kommt, die die Vollkommenheit berühren. Die Welt dreht sich weiter und unerwartete Ereignisse treten ein. Ein Sommer voller Poesie!