Rock Me, Dostojewski!

Rock Me, Dostojewski! Poet. Prophet. Psychologe. Punk.

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

01.10.2021

Verlag

Fontis

Seitenzahl

560

Maße (L/B/H)

22.9/15.9/4.1 cm

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

01.10.2021

Verlag

Fontis

Seitenzahl

560

Maße (L/B/H)

22.9/15.9/4.1 cm

Gewicht

944 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-03848-224-6

Herstelleradresse

Fontis AG
Steinentorstr. 23
4051 Basel
Schweiz
Email: info@fontis.ch
Url: www.fontis-verlag.com
Telephone: +41 61 2956000
Fax: +41 61 2956068

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Bemerkenswert Recherche der Verfasser - harte Arbeit

Bewertung aus Schaffhausen am 19.01.2022

Bewertungsnummer: 1641128

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Dieses Buch kostet viel Zeit und Arbeit. Ich kannte Dostojewski nicht näher, deshalb wollte ich ihn besser kennenlernen, dies umso mehr, als – nach Ansicht der beiden Verfasser – Dostojewski unter allen russischen Dichtern "der Grösste" gewesen sei. "Rock me, Dostojewski" ist keine klassische Biografie, eher eine ausführliche Beschreibung seines Lebens aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Eine interessante Kombination von biografischen Angaben aus Dosto-jewskis Schriften und Büchern mit Interpretationen der Verfasser. Es ist beeindruckend, was die beiden aus dem umfangreichen Nachlass (Briefe, Romanentwürfe, Selbstzeugnisse des Dichters und seine grossen Romane) gemacht haben. Alles in allem ein nicht leicht zu fassendes Portrait eines Mannes, der sein Leben lang "zwischen sanfter Melancholie und tiefer Verzweiflung" pendelte. "Dostojewski ist der verkannteste von ihnen und aus meiner Sicht der bedeutendste", schreibt Markus Spieker in einem Vergleich mit anderen berühmten Schriftstellern. Dostojewskis Lebenswerk wird nach aktuellen Gesichtspunkten untersucht. Kein Thema, das uns heute beschäftigt, wird ausgelassen: War er Feminist? Tierschützer? Dostojewski und die Jugend: Was waren seine pädagogischen Überzeugungen? War er ein Prophet? Ein Psychologe, ein Philosoph ohne Universitätsstudium? Oder seine sexuellen Eskapaden in jüngeren Jahren und – im Gegensatz dazu – seine beeindruckende Treue zur zweiten Ehefrau, bis zum letzten Atemzug. Ein spezielles, weithin unbekanntes Territorium betrat Dostojewski mit seiner Beurteilung der militärischen Vorstösse Russlands im Zeitalter des Imperialismus. Die europäischen Mächte wetteiferten darum, "wer grössere Teile der Welt als Kolonien in seinen Besitz bringen" könnte. Dostojewski trat ohne Bedenken für eine Vergrösserung des Russischen Reiches ein. Vor allem hätte er es gern gesehen, wenn die russische Armee die heutige Türkei erobert hätte und "der Nahe Osten wieder das wird, was er viele Jahrhunderte lang gewesen ist: christlich". Die Hagia Sofia in Istanbul lag bereits in Sichtweite der russischen Truppen, als ausgerechnet England, Österreich, Deutschland und Frankreich ihren Rückzug erzwangen. Dostojewski reagierte empört, wäre es in seinen Augen doch eine günstige Gelegenheit gewesen, den islamischen Vorstoss zu bremsen. Schön finde ich den Abschluss des Buches, das Ende des Lebens von Fjodor Dostojewski. Der "Pilger" (so das letzte Kapitel) hat sein Ziel erreicht. Das Begräbnis des Dichters entspricht so gar nicht den Vorstellungen des Verstorbenen, der einfach still Abschied nehmen wollte. Es wird fast zu einem Staatsbegräbnis und die Kosten dafür übernimmt der Zar höchstpersönlich. Die nicht enden wollende Ausführlichkeit dieses Buches hat mir mit der Zeit Mühe gemacht. Man muss schon ein Bewunderer Dostojewskis sein, um all die Nebenaspekte seiner Persönlichkeit und seines Wirkens so lange zu studieren. Für mich ist das Buch zu ausführlich. Noch selten wurde die Seele eines Menschen so gründlich durchleuchtet, seine Schönheit und seine Schattenseiten so ausführlich geschildert. Lohnt sich das? Für alle, die sich mit Dostojewski intensiver befassen wollen, ist dieses Buch eine einmalige Fundgrube.

Bemerkenswert Recherche der Verfasser - harte Arbeit

Bewertung aus Schaffhausen am 19.01.2022
Bewertungsnummer: 1641128
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Dieses Buch kostet viel Zeit und Arbeit. Ich kannte Dostojewski nicht näher, deshalb wollte ich ihn besser kennenlernen, dies umso mehr, als – nach Ansicht der beiden Verfasser – Dostojewski unter allen russischen Dichtern "der Grösste" gewesen sei. "Rock me, Dostojewski" ist keine klassische Biografie, eher eine ausführliche Beschreibung seines Lebens aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Eine interessante Kombination von biografischen Angaben aus Dosto-jewskis Schriften und Büchern mit Interpretationen der Verfasser. Es ist beeindruckend, was die beiden aus dem umfangreichen Nachlass (Briefe, Romanentwürfe, Selbstzeugnisse des Dichters und seine grossen Romane) gemacht haben. Alles in allem ein nicht leicht zu fassendes Portrait eines Mannes, der sein Leben lang "zwischen sanfter Melancholie und tiefer Verzweiflung" pendelte. "Dostojewski ist der verkannteste von ihnen und aus meiner Sicht der bedeutendste", schreibt Markus Spieker in einem Vergleich mit anderen berühmten Schriftstellern. Dostojewskis Lebenswerk wird nach aktuellen Gesichtspunkten untersucht. Kein Thema, das uns heute beschäftigt, wird ausgelassen: War er Feminist? Tierschützer? Dostojewski und die Jugend: Was waren seine pädagogischen Überzeugungen? War er ein Prophet? Ein Psychologe, ein Philosoph ohne Universitätsstudium? Oder seine sexuellen Eskapaden in jüngeren Jahren und – im Gegensatz dazu – seine beeindruckende Treue zur zweiten Ehefrau, bis zum letzten Atemzug. Ein spezielles, weithin unbekanntes Territorium betrat Dostojewski mit seiner Beurteilung der militärischen Vorstösse Russlands im Zeitalter des Imperialismus. Die europäischen Mächte wetteiferten darum, "wer grössere Teile der Welt als Kolonien in seinen Besitz bringen" könnte. Dostojewski trat ohne Bedenken für eine Vergrösserung des Russischen Reiches ein. Vor allem hätte er es gern gesehen, wenn die russische Armee die heutige Türkei erobert hätte und "der Nahe Osten wieder das wird, was er viele Jahrhunderte lang gewesen ist: christlich". Die Hagia Sofia in Istanbul lag bereits in Sichtweite der russischen Truppen, als ausgerechnet England, Österreich, Deutschland und Frankreich ihren Rückzug erzwangen. Dostojewski reagierte empört, wäre es in seinen Augen doch eine günstige Gelegenheit gewesen, den islamischen Vorstoss zu bremsen. Schön finde ich den Abschluss des Buches, das Ende des Lebens von Fjodor Dostojewski. Der "Pilger" (so das letzte Kapitel) hat sein Ziel erreicht. Das Begräbnis des Dichters entspricht so gar nicht den Vorstellungen des Verstorbenen, der einfach still Abschied nehmen wollte. Es wird fast zu einem Staatsbegräbnis und die Kosten dafür übernimmt der Zar höchstpersönlich. Die nicht enden wollende Ausführlichkeit dieses Buches hat mir mit der Zeit Mühe gemacht. Man muss schon ein Bewunderer Dostojewskis sein, um all die Nebenaspekte seiner Persönlichkeit und seines Wirkens so lange zu studieren. Für mich ist das Buch zu ausführlich. Noch selten wurde die Seele eines Menschen so gründlich durchleuchtet, seine Schönheit und seine Schattenseiten so ausführlich geschildert. Lohnt sich das? Für alle, die sich mit Dostojewski intensiver befassen wollen, ist dieses Buch eine einmalige Fundgrube.

Schriftstellerischer Gaumenschmaus

Bewertung aus Hüllhorst am 12.01.2022

Bewertungsnummer: 1637727

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Du bist noch kein Dostojewski Fan? Hast vielleicht noch nie von ihm gehört? Du fragst dich, ob ein russischer Autor von vor 200 Jahren Relevanz für dich heute haben kann? Ganz gewiss. Ein Eye-Catcher: Das Buch besticht durch eine moderne Aufmachung und fühlt sich auch haptisch sehr gut an! Bei einem Buch für 25€ ist das wünschenswert, aber eben nicht immer selbstverständlich. Es ist kein Leichtgewicht, aber auch nicht zu schwer. Es fühlt sich dabei sehr wertig an. Das wirkt sich bei mir definitiv positiv auf den Lesespaß aus. Die Aufmachung des Textes ist angenehm und dem Inhalt nach passig gestaltet, denn: Die vielen Zitate von Dostojewskis Werken sind vom Rest des Textes durch „Einrücken“ hervorgehoben und immer dem jeweiligen Werk/Brief zugeordnet. Der Inhalt: Fjodor Dostojewski hatte ein sehr bewegtes Leben. Er liebte es mit Menschen zu leben und seine eigene Psyche, wie auch die von andern zu entschlüsseln, in Geschichten zu verarbeiten und ein realistisches Bild vom Leben zu zeichnen. Künstlich geschönte Umstände oder Personen findet man bei ihm wenig. Er ist sich bewusst, dass der Mensch sündige Tendenzen hat und sich auch selbst als Schwerstverbrecher oft noch für gerechtfertigt hält. Dostojewski schreibt Geschichten, die die harten Realitäten der Welt illustrieren, ohne dabei das Gute zu vergessen. Gerade weil es oft doch düster und melancholisch zugehen kann, strahlen Taten und Worte der Güte, der Liebe und des Glaubens mit umso größerer Kraft in das Leben der Mitmenschen hinein. Dostojewski musste eine Vielzahl von Rückschlägen einstecken: Relativ früher Tod der Eltern, eine Fast-Hinrichtung, jahrelanger Straflageraufhalt, oft ‘‘unglücklich‘‘ bzw. erfolglos verliebt, schriftstellerisch damals nicht nur Top, sondern eben auch Flop, einige Zeit spielsüchtig gewesen und zwei seiner Kinder sind früh gestorben. Doch es war nicht alles nur Leiden! Nein, wir lesen auch von vielen schönen Dingen aus D’s Leben: Seiner geliebten zweiten Frau, seinen Kindern, seinen schriftstellerischen Erfolgen, seiner Hingabe für seine Mitmenschen, seinen treffenden Einsichten und sein großes Vermächtnis. Wie gesagt, ein bewegtes Leben, dass ihn befähigt hat über die Tiefpunkte des Lebens authentisch schreiben zu können und in ihnen nicht bloß Pein, sondern einen Wert zu sehen. Seine Weisheiten sind, obwohl er ganz klar auch ein Russe seiner Zeit ist, zeitlos und treffen auch heute noch. Das Hütchenspiel oder ein thematischer Aufbau: Spieker und Bühne führen uns grob, aber nicht streng an einem Zeitstrahl durch D‘s Leben. Gerade am Anfang und am Ende merkt man eine gewisse Chronologie. Im Mittelteil werden uns dann aber Seiten Dostojewskis gezeigt, die sich mit anderen zeitlich stark überschneiden, was für Dynamik sorgt und eben bei diesem thematischen Ansatz unvermeidbar ist. An einigen Stellen kann es dadurch aber passieren, dass man bei den Personen und Zeiten gerade im Mittelteil etwas durcheinanderkommt, da dort halt keine strenge zeitliche Abfolge herrscht. Man könnte sagen die Autoren arbeiten aus dem Leben Fjodors und seinen Werken die wichtigsten Hüte heraus. Die Hüte die Dostojewski während seines Lebens trug: Er war u.a. Sohn, Sträfling, Romantiker, Zweifler, Pilger/gläubiger Mensch uvm. Umso spannender, dass die Autoren so viel Text von Dostojewski selbst einfließen lassen, da der ein Mensch war, der gerne etwas von sich selbst in seine Geschichten hineingelegt hat, aber auch Bekannte und Verwandte von ihm zumindest anteilhaftig auf dem Papier verewigte. So findet man Teile seiner Biografie und seines Geistes in seinen Werken wieder. Eine interessante Entdeckungstour durch dessen Schriften. Schreibstil: Der Stil von Bühne und Spieker ist ziemlich angenehm. Man tut sich schwer, selbst bei 500+ Seiten, irgendwelche repetetive Formulierungen zu finden. Und statt uns einem Fremdwort-Schwall auszusetzen oder uns mit einer stumpfen Machete durch einen Nebensatz-Dschungel zu schicken, begeistern die beiden mit einfacher, klarer und doch zugleich anmutiger und gebildeter Sprache. Fazit: Ich bin begeistert gewesen von dem Buch und habe es binnen weniger Wochen durchgelesen. Oft fiel es mir schwer das Buch aus der Hand zu legen oder hinzunehmen, dass ich irgendwann nur noch 100 Seiten zu lesen hatte. Wer gerne Biografien liest und Interesse verspürt bei dem oben geschriebenen der sei eingeladen, sich dieses Buch beizeiten doch mal zu Gemüte zu führen.

Schriftstellerischer Gaumenschmaus

Bewertung aus Hüllhorst am 12.01.2022
Bewertungsnummer: 1637727
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Du bist noch kein Dostojewski Fan? Hast vielleicht noch nie von ihm gehört? Du fragst dich, ob ein russischer Autor von vor 200 Jahren Relevanz für dich heute haben kann? Ganz gewiss. Ein Eye-Catcher: Das Buch besticht durch eine moderne Aufmachung und fühlt sich auch haptisch sehr gut an! Bei einem Buch für 25€ ist das wünschenswert, aber eben nicht immer selbstverständlich. Es ist kein Leichtgewicht, aber auch nicht zu schwer. Es fühlt sich dabei sehr wertig an. Das wirkt sich bei mir definitiv positiv auf den Lesespaß aus. Die Aufmachung des Textes ist angenehm und dem Inhalt nach passig gestaltet, denn: Die vielen Zitate von Dostojewskis Werken sind vom Rest des Textes durch „Einrücken“ hervorgehoben und immer dem jeweiligen Werk/Brief zugeordnet. Der Inhalt: Fjodor Dostojewski hatte ein sehr bewegtes Leben. Er liebte es mit Menschen zu leben und seine eigene Psyche, wie auch die von andern zu entschlüsseln, in Geschichten zu verarbeiten und ein realistisches Bild vom Leben zu zeichnen. Künstlich geschönte Umstände oder Personen findet man bei ihm wenig. Er ist sich bewusst, dass der Mensch sündige Tendenzen hat und sich auch selbst als Schwerstverbrecher oft noch für gerechtfertigt hält. Dostojewski schreibt Geschichten, die die harten Realitäten der Welt illustrieren, ohne dabei das Gute zu vergessen. Gerade weil es oft doch düster und melancholisch zugehen kann, strahlen Taten und Worte der Güte, der Liebe und des Glaubens mit umso größerer Kraft in das Leben der Mitmenschen hinein. Dostojewski musste eine Vielzahl von Rückschlägen einstecken: Relativ früher Tod der Eltern, eine Fast-Hinrichtung, jahrelanger Straflageraufhalt, oft ‘‘unglücklich‘‘ bzw. erfolglos verliebt, schriftstellerisch damals nicht nur Top, sondern eben auch Flop, einige Zeit spielsüchtig gewesen und zwei seiner Kinder sind früh gestorben. Doch es war nicht alles nur Leiden! Nein, wir lesen auch von vielen schönen Dingen aus D’s Leben: Seiner geliebten zweiten Frau, seinen Kindern, seinen schriftstellerischen Erfolgen, seiner Hingabe für seine Mitmenschen, seinen treffenden Einsichten und sein großes Vermächtnis. Wie gesagt, ein bewegtes Leben, dass ihn befähigt hat über die Tiefpunkte des Lebens authentisch schreiben zu können und in ihnen nicht bloß Pein, sondern einen Wert zu sehen. Seine Weisheiten sind, obwohl er ganz klar auch ein Russe seiner Zeit ist, zeitlos und treffen auch heute noch. Das Hütchenspiel oder ein thematischer Aufbau: Spieker und Bühne führen uns grob, aber nicht streng an einem Zeitstrahl durch D‘s Leben. Gerade am Anfang und am Ende merkt man eine gewisse Chronologie. Im Mittelteil werden uns dann aber Seiten Dostojewskis gezeigt, die sich mit anderen zeitlich stark überschneiden, was für Dynamik sorgt und eben bei diesem thematischen Ansatz unvermeidbar ist. An einigen Stellen kann es dadurch aber passieren, dass man bei den Personen und Zeiten gerade im Mittelteil etwas durcheinanderkommt, da dort halt keine strenge zeitliche Abfolge herrscht. Man könnte sagen die Autoren arbeiten aus dem Leben Fjodors und seinen Werken die wichtigsten Hüte heraus. Die Hüte die Dostojewski während seines Lebens trug: Er war u.a. Sohn, Sträfling, Romantiker, Zweifler, Pilger/gläubiger Mensch uvm. Umso spannender, dass die Autoren so viel Text von Dostojewski selbst einfließen lassen, da der ein Mensch war, der gerne etwas von sich selbst in seine Geschichten hineingelegt hat, aber auch Bekannte und Verwandte von ihm zumindest anteilhaftig auf dem Papier verewigte. So findet man Teile seiner Biografie und seines Geistes in seinen Werken wieder. Eine interessante Entdeckungstour durch dessen Schriften. Schreibstil: Der Stil von Bühne und Spieker ist ziemlich angenehm. Man tut sich schwer, selbst bei 500+ Seiten, irgendwelche repetetive Formulierungen zu finden. Und statt uns einem Fremdwort-Schwall auszusetzen oder uns mit einer stumpfen Machete durch einen Nebensatz-Dschungel zu schicken, begeistern die beiden mit einfacher, klarer und doch zugleich anmutiger und gebildeter Sprache. Fazit: Ich bin begeistert gewesen von dem Buch und habe es binnen weniger Wochen durchgelesen. Oft fiel es mir schwer das Buch aus der Hand zu legen oder hinzunehmen, dass ich irgendwann nur noch 100 Seiten zu lesen hatte. Wer gerne Biografien liest und Interesse verspürt bei dem oben geschriebenen der sei eingeladen, sich dieses Buch beizeiten doch mal zu Gemüte zu führen.

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Rock Me, Dostojewski!

von Markus Spieker, David Bühne

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