Du hast mir gerade noch gefehlt

Eve, Susie, Ed und Justin sind seit Schulzeiten beste Freunde. Eine eingeschworene Clique. Doch was keiner weiß: Eve ist schon ewig heimlich in Ed verliebt. Doch Ed ist in einer Beziehung und seine Freundin macht ihm ausgerechnet während einem der regelmäßigen Pub-Quiz-Abende einen überraschenden Heiratsantrag. Doch dieser Schock ist nicht das Schlimmste, was an diesem Abend passiert, denn auf dem Heimweg geschieht ein furchtbarer Unfall, bei dem Susie ums Leben kommt. Die Freunde sind wie gelähmt, als plötzlich Susies älterer Bruder Finlay auf der Bildfläche auftaucht. Er war schon immer das schwarze Schaf der Familie und immer außen vor. Finlay macht seinem Ruf alle Ehre und verbreitet Chaos, doch schnell muss Eve feststellen, dass das Sprichwort "Raue Schale, weicher Kern" durchaus auf ihn zutrifft. Während eines ungeplanten Roadtrips nach Edinburgh kommen sich die Beiden langsam näher - und auf einmal kommt Ed mit dem Gedanken um die Ecke, die Hochzeit absagen zu wollen. . . „Du Hast Mir Gerade Noch Gefehlt“ ist der neuste Roman von Mhairi McFarlane. Auch wenn es einerseits eine typische Geschichte der Autorin ist, muss ich sagen, dass die Story mich doch ein Stück weit überrascht hat. Ich habe nicht mit einer so traurigen und teils bedrückenden Entwicklung gerechnet. Durch die tiefgründige Thematik war die Story natürlich auch sehr realitätsnah. Eve und Ed haben ihre Vergangenheit, die beide bis in die Gegenwart begleitet. Doch das Leben gibt ihnen die Richtung vor und beide sind unbemerkt in ihrem Trott gefangen. Finlay hat in der Clique längst seinen Stempel bekommen, und seine Arroganz und seine Kälte tragen ihr Übriges dazu bei. Alle Charaktere interagieren wunderbar miteinander. Mir wurde das Hörbuch zur Verfügung gestellt. Britta Steffenhagen hat es eingelesen und mir hat ihre Erzählweise gut gefallen. Fazit: Eine tolle Geschichte rund um die Themen Liebe, Eifersucht, Trauer, Wut und vor allem Freundschaft… ...weiterlesen

Zunächst hat mir die Konstellation der vier Freunde gut gefallen, die sich schon seit der Studienzeit kennen und ein sehr enges Verhältnis zueinander haben. Aber ich hatte mir ehrlich gesagt, eher eine humorvolle Geschichte vorgestellt, wo zwar was schlimmes passiert, aber nicht, dass die Protagonisten durchweg so melancholisch und abgrundtief traurig bleiben und gar nicht mehr aus ihrem Tief rauskommen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Eve und gefühlt hat es ewig gedauert, bis der Handlungsstrang mit Finley überhaupt in die Gänge kam. Wer hier einen heiteren Roman um eine Freundschaft erwartet, wird so enttäuscht sein, wie ich. Ich fand zwar die Geschichte realistisch geschildert, aber es hat mich vom Grundthema her doch etwas nieder gerissen. Dazu kommt noch, dass ich das Buch als Hörbuch gehört habe und mir die Stimme der Sprecherin nicht so zugesagt hat. Sie hat sehr ironisch und in einem, vielleicht nur von mir so empfundenen, Motzton gesprochen. Das hat mich leider alles nicht so angesprochen. Ich habe von der Autorin schon schönere Bücher gelesen. ...weiterlesen