Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle

Ich bin wirklich froh, dieses Buch endlich beendet zu haben. Für meinen Geschmack passierte einfach viel zu wenig. Es dreht sich alles um das hin und her zwischen Emilia und Wrath und ihren verzwickten Gefühlen füreinander. Die Handlung wird andauernd von erotischen Szenen unterbrochen, was am Ende nur mehr nervig war. Das einzige positive für mich war der Schreibstil, weshalb man einigermaßen gut durchs Buch kommt. Zum Ende hin wurde es dann doch noch etwas spannender, weiterlesen werde ich diese Reihe jedoch nicht. ...weiterlesen

„Kingdom of the Wicked – Königin der Hölle“, von Kerri Maniscalo, ist der zweite Reihe der Wicked – Trilogie und wurde nach dem ersten, der mir gefallen hat, sehnlichst erwartet gelesen zu werden. Okay. Fangen wir mit etwas positiven an. Kerri Maniscalos Schreibstil ist flüssig und sehr bildlich. Ich hatte mit ihm keine Problem durch die Seiten zu fliegen. Ich mochte auch das bisschen an Setting und Weltenbau was mitgeteilt wurde. Wovon ich nicht der Fan war, war die ständige erotische Richtung in die die Geschichte floss. Ich meine, es waren keine zehn Seiten vergangen von irgendetwas, bevor sich Emilia und Warth nicht wieder um die Längen fielen. Oder nicht mal ein Gespräch zu Ende bringen konnten ohne sich nicht gegenseitig geil zu finden oder knattern zu wollen. Ja. Für mich war viel zu viel Erotik vorhanden, ohne richtige, charakterliche Konsistenz oder Spannung oder anderes zu haben. Irgendwann habe ich sogar tatsächlich angefangen diese Szenen zu überspringen, weil ich genug von ihnen hatten. Auch was charakterliche Entwicklung betraf blieb vieles eher auf der Strecke und wenn etwas passierte, wurde es schnell abgelöst von Gedanken ans knattern oder einer Intrige, bei der nach meinem Geschmack, nicht genug Mystik und Spannung vorhanden waren. Oder Verständnis. Emilias Gedanken und Gefühle blieben für mich fern, generell nahm sie mir hier eine zu untergeordnete Rolle ein, gegenüber dem ersten Band, was ich Schade fand. Auch manche ihrer Gedankengänge fand ich nicht nachvollziehbar oder so hastig in sie rein- und wieder rausgesprungen, dass sie mich mehr verwirrten als aufklärten oder mit abwägen ließen. Wrath blieb mir als Nebenprotagonist weiterhin flach, emotional ungreifbar und wenig ausgeprägt. Dasselbe Problem hatte ich mit weiteren Nebencharakteren. Die Plottwists und Intrigen empfand ich als nicht vollkommen ausgereift durchdacht oder dargestellt und bei vielen Sachen konnte man sie schon vorhersehen, bevor sie geschahen. Generell empfand ich den Geschichtsplot, sowie das Ende, etwas sehr weit hergeholt und nicht gut genug erklärt oder nachvollziehbar gemacht. Fazit. Das Buch war nichts für mich. So gar nicht. Ich mochte weder die Richtung in die es driftete noch wie es sich entfaltete. Ich kann es nicht empfehlen. Das Buch hat von mir 2/5 bekommen. Liebe Grüße El. Rosé ...weiterlesen