»Jetzt wird es Zeit für ein enthusiastisches Lob: Dieser Debütroman vereinigt Tiefgang mit Witz! Ein grosser, kluger literarischer Spass – und ein anrührender Familienroman.« Denis Scheck
»So einen unterhaltsamen und zugleich blitzgescheiten Roman habe ich schon lange nicht mehr gelesen!« Kölner Stadt-Anzeiger
»Klug, charmant und warmherzig. Eine wunderbare Protagonistin, das Thema Emanzipation und Selbstbestimmung, tragische Entwicklungen und ein wirklich mitreissender Plot.« BuchMarkt Online
Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961, und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihnen zu, Chemikerin zu werden. Ausser Calvin Evans, dem einsamen, brillanten Nobelpreiskandidaten, der sich ausgerechnet in Elizabeths Verstand verliebt. Aber auch 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so findet sich eine alleinerziehende Elizabeth Zott bald in der TV-Show »Essen um sechs« wieder. Doch für sie ist Kochen Chemie. Und Chemie bedeutet Veränderung der Zustände ...
Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann, dem Übersetzerduo von Delia Owens' "Der Gesang der Flusskrebse"
»In Elizabeth Zott verliebt man sich total. Sie ist so toll und natürlich dargestellt, dass ich sie sogar gegoogelt habe: Die muss es doch wirklich geben, habe ich gedacht! Lange habe ich nicht ein so unterhaltendes, witziges und kluges Buch gelesen wie dieses.« Elke Heidenreich
" Kinder deckt den Tisch, eure Mutter braucht einen Moment für sich"
BeaSwissgirl (Mitglied der Book Circle Community) am 14.02.2025
Bewertungsnummer: 2412780
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Mein Leseeindruck, subjektiv, aber spoilerfrei
Der Weltbeststeller steht gross auf dem Aufkleber meiner Lektüre…tatsächlich ist der Hype damals nicht an mir vorbeigegangen, dennoch greife ich erst jetzt drei Jahre später dazu und bin gespannt, wie es mir ergehen wird
Der Schreibstil ist eine Mischung aus kurzen, humorvollen, nüchternen Sätzen und herzerwärmenden Formulierungen, die man einfach markieren muss Die Autorin hat die personale Erzählweise gewählt und ich finde es passt zum Flair des Buches. Immer wieder gibt es auch Rückblicke, welche anhand der jeweiligen Jahreszahl gut ersichtlich deklariert sind. und wir kriegen sogar Einblicke in die Gedanken eines Hundes, der uns mit seiner Lebensklugheit beglückt…..
DER Star des Buches ist natürlich ganz klar Elizabeth Zott und auch ich mochte sie auf Anhieb wer nicht…sie ist absolut nicht auf den Mund gefallen, sagt was sie denkt und dies auf so eine pragmatische, trockene Art, dass es schon fast wieder lustig ist. Sie weiss was sie will, steht zu ihren Prinzipien, ist überragend selbstbewusst und lässt sich nicht einschüchtern. Manchmal erinnerte mich ihre sachliche Art schon fast ein bisschen an Menschen mit Autismus Spektrum Störung…auch ihre Tochter verhielt sich für eine vierjährige doch sehr eigenartig und altklug, dies fand ich zu übertrieben. Ebenfalls sehr sympathisch war mir Calvin, ich mochte die witzigen Wortgefechte zischen ihm und Elizabeth, allgemein die Dialoge und die spürbare seelenverwandtschaftliche Verbindung. Ausserdem gefiel mir ihre loyale, zupackende, beständige Freundin Harriet. Am meisten ins Herz geschlossen hatte ich allerdings den Hund Halbsieben und dies obwohl ich eigentlich lieber Katzen mag
Der Einstieg in die Geschichte hat mich sehr angesprochen und neugierig gemacht, ich wollte wissen, wie es zu diesem Umstand gekommen ist. Weshalb ich den weiteren Verlauf mit dem zurückreisen in die Vergangenheit genossen habe. Da die Story in den 60Jahren spielt erleben wir eine wirklich arrogante, diskriminierende Männerwelt, die einem als Leserin mehr als einmal leer schlucken lässt. Weshalb ich dann wieder froh war, wenn skurrile, witzige Situationen das Ganze auflockerten. Es gibt auch mehrere mutmachende, wegweisende, anregende Handlungen, die mich wirklich berührten. Die vielen langwierigen halbtheoretischen chemischen Analysen waren allerdings überhaupt nicht Meins und störten meinen Lesefluss, deshalb habe ich sie oft nur überflogen. Ebenfalls empfand ich das letzte Drittel des Buches mit den Auflösungen als zu übertrieben, nicht glaubhaft und wie ein Happyend nach amerikanischer Art, sehr sehr schade!
Alles in Allem vergebe ich
Vier Sterne
Eines meiner neuen Lieblingsbücher
Jenny Wons aus Bergheim am 12.02.2025
Bewertungsnummer: 2410175
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Ich habe wirklich alles an diesem Buch geliebt – von der ersten bis zur letzten Seite. Es ist eine wundervolle, tiefgründige und realistische Geschichte, die mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Die Handlung ist nicht nur spannend, sondern auch voller Emotionen, bedeutungsvoller Botschaften und einer Prise Humor. Die Charaktere sind unvergesslich, jeder einzelne auf seine Weise einzigartig und hervorragend ausgearbeitet. Alles in diesem Buch fügt sich zu einem perfekten Ganzen zusammen.
Ich wusste überhaupt nicht, worauf ich mich einlassen würde, da ich die Inhaltsangabe vorher nicht gelesen hatte (und ich kann nur empfehlen, sie nicht zu lesen, da sie VIELE Spoiler enthält). Deshalb war die Überraschung für mich umso größer – und ich kann mit Sicherheit sagen: Es war die beste Überraschung überhaupt!
Von der ersten Seite an zog mich das Buch in seinen Bann. Die Erzählweise ist fesselnd, lebendig, dynamisch und voller Energie. Die Geschichte spielt in den 1950er- und 1960er-Jahren, genauer gesagt am Hastings-Institut, einem renommierten wissenschaftlichen Forschungszentrum. Hier arbeitet die brillante und einzigartige Elizabeth Zott, eine talentierte Chemikerin, die auf dem Gebiet der Abiogenese forscht – der Entstehung des Lebens aus unbelebter Materie.
Doch die Welt, in der Elizabeth lebt, ist von tief verwurzelten Geschlechterrollen und Ungerechtigkeiten geprägt. Frauen in der Wissenschaft werden nicht ernst genommen, ihre Leistungen werden kleingeredet oder ihnen sogar ganz abgesprochen. Elizabeth stößt ständig auf Widerstand, Vorurteile und Diskriminierung – doch sie gibt nicht auf. Ihre Intelligenz, ihre Entschlossenheit und ihre Unerschütterlichkeit machen sie zu einer außergewöhnlichen Protagonistin. Ihr Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als sie plötzlich zur Hauptfigur einer Live-Kochsendung wird: "Dinner um sechs".
Aber Elizabeth ist keine gewöhnliche Fernsehköchin – sie nutzt ihre Plattform, um Frauen weit mehr beizubringen als nur Rezepte. Mit ihrer ganz eigenen, unkonventionellen Herangehensweise an das Kochen und ihrer klaren, direkten Art inspiriert sie die Zuschauerinnen, an sich selbst zu glauben, sich nicht von gesellschaftlichen Normen einschränken zu lassen und ihre eigenen Träume zu verfolgen. Ihre Sendung wird zu viel mehr als nur einer Kochshow – sie wird zu einem Symbol der Veränderung, der Selbstbestimmung und der Stärke.
Elizabeth Zott ist eine der beeindruckendsten und faszinierendsten literarischen Figuren, die ich je kennengelernt habe. Sie gehört für mich definitiv zu meinen Top-3-Lieblingscharakteren aller Zeiten. Ihre Persönlichkeit ist einzigartig: Sie ist klug, mutig, unbeirrbar und dabei auf eine seltsam charmante Weise humorvoll. Sie weigert sich, sich den gesellschaftlichen Erwartungen zu beugen, und bleibt sich selbst treu – trotz aller Widrigkeiten. Während des Lesens konnte ich mich unglaublich stark mit ihr identifizieren. Ich habe mit ihr mitgefühlt, mitgefiebert und mir oft gewünscht, ich könnte sie in der echten Welt treffen – am liebsten bei einer Tasse Tee, um mit ihr über das Leben, Wissenschaft und Gerechtigkeit zu sprechen.
Aber nicht nur Elizabeth, sondern auch die Nebenfiguren sind großartig gezeichnet. Harriet, Mad, Frask, Walter, Wakely, Mason, Calvin – sie alle tragen auf ihre Weise zur Geschichte bei und machen sie noch lebendiger. Ihre Rollen sind nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern essenzielle Puzzlestücke, die das Gesamtbild perfektionieren. Besonders schön fand ich, wie sich aus all diesen verschiedenen Figuren eine wundervolle "Found Family" formt – eine selbstgewählte Familie, in der jeder seinen Platz hat und sich akzeptiert fühlt.
Ein weiteres Highlight des Buches ist Six-Thirty, der liebenswerte Hund, der sich als eine der zentralen Figuren der Geschichte entpuppt. Dass ein Autor oder eine Autorin es schafft, einen Hund so bedeutungsvoll in eine Erzählung zu integrieren, ist eine wahre Meisterleistung. Six-Thirty ist nicht nur ein tierischer Begleiter, sondern ein Charakter mit echtem Tiefgang – und vermutlich einer der meistgeliebten Figuren der gesamten Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin ist schlichtweg brillant. Die Art und Weise, wie sie die Geschichte erzählt, ist unglaublich mitreißend – fast so, als würde man einen Film sehen. Jedes Kapitel ist perfekt durchdacht, keines ist zu lang oder zu kurz, nichts wirkt überflüssig oder fehl am Platz. Die Handlung hat einen fantastischen Rhythmus – und wenn ich sage "Rhythmus", dann meine ich wirklich RHY-TH-MUS! Die Geschichte bewegt sich in genau dem richtigen Tempo, mal rasant, mal ruhiger, aber immer auf den Punkt.
Ich habe während des Lesens so viele Emotionen durchlebt. Manche Dialoge haben mich laut zum Lachen gebracht, während andere Momente mir das Herz zusammenschnürten. Besonders gegen Ende konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten – nicht nur wegen der bewegenden Szenen, sondern auch, weil ich nicht wollte, dass das Buch endet. Ich hätte noch ewig weiterlesen können.
Dieses Buch ist eines dieser seltenen Werke, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Es ist nicht nur unterhaltsam, sondern regt auch zum Nachdenken an. Es stellt wichtige Fragen über Gleichberechtigung, gesellschaftliche Normen und persönliche Freiheit. Es fordert uns heraus, über die Welt, in der wir leben, nachzudenken – und über die Welt, die wir erschaffen möchten.
Fazit:
Dieses Buch ist weit mehr als nur eine fesselnde Erzählung. Es ist eine Hommage an starke Frauen, an Wissenschaft, an Gerechtigkeit und an die Kraft des Wandels. Elizabeth Zott ist eine der eindrucksvollsten Figuren, die ich je in einem Buch kennengelernt habe – klug, unerschütterlich und tiefgründig. Ihre Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, für sich selbst einzustehen, sich nicht von Widerständen entmutigen zu lassen und den eigenen Weg zu gehen.
Die Autorin schafft es, ernste Themen wie Gleichberechtigung, Vorurteile und gesellschaftliche Zwänge mit einem mitreißenden, teils humorvollen Schreibstil zu verbinden, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Die Erzählweise hat einen unglaublichen Rhythmus, die Charaktere sind vielschichtig und liebenswert, und die Botschaft bleibt noch lange im Kopf.
Ob man sich für Wissenschaft interessiert oder nicht, ob man Kochsendungen liebt oder nicht – dieses Buch ist für alle, die starke Charaktere, mitreißende Geschichten und tiefgründige Botschaften schätzen. Es ist eines jener seltenen Werke, die einen nachhaltig prägen und zum Nachdenken anregen.
Kurz gesagt: Ein absoluter Lesegenuss, ein unvergessliches Buch und eine große Empfehlung für alle, die sich inspirieren lassen möchten! ✨
5 von 5 Sternen!
Meinungen aus unserer Buchhandlung
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Ich habe mir das Hörbuch angehört. Ein grossartiges Erstlingswerk von Bonnie Garmus. Wunderbar erzählt von der Sprecherin Luise Helm. Man kann sich so richtig schön aufregen ab gewissen Geschehnissen und Charakteren und im nächsten Moment muss man schon wieder loslachen weil Elizabeth kein Blatt vor den Mund nimmt und ihr Zwischentöne und Feinheiten herzlich egal sind.
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Tooooootal unglaubwürdig! Den Hype um das Buch verstehe ich nicht…
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Jung, intelligent, selbstbewusst, eine Frau, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Alles Faktoren, die zum Erfolg führen sollten - jedoch nicht in den 1950er und 60er Jahren. Als Wissenschaftlerin im Bereich Chemie, unverheiratete und damit alleinerziehende Mutter hat sie sich dem Leben und der Gesellschaft und vor allem all ihrer Vorurteile zu stellen. Eine Sache, die zur damaligen Zeit unmöglich war. - Die Geschichte einer besonderen Frau und ihr Umgang mit all den Hindernissen.
Das Cover des Buches passt wunderbar zum Klappentext und in die damalige Zeit.
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, war es doch sehr hoch angepriesen und viel diskutiert. Ich erwartete mir eine Geschichte einer erfolgreichen Frau, die ihren Weg geht. Das bekam ich auch, allerdings fragte ich mich zeitweise, wie ein menschlicher Charakter der damaligen Zeit so sein konnte und wäre ich nicht jemand, der Bücher bis zum Ende liest, ich hätte abgebrochen.
Der Charakter der Elizabeth Zott ist einfach nur anstrengend und weltfremd und für mich nicht authentisch. Sicher ist es interessant, wie sie ihren Weg geht, aber es wirkt mir dennoch sehr weltfremd. Auch die kleine Tochter mit ihren vier Jahren hatte mehr von einer Erwachsenen, denn von einem Kind. Sicher war mir der Hund sympathisch, denn er dachte wirklich manchmal an interessante Dinge oder über wichtige Fakten nach, dennoch war er zu vermenschlicht, um als Hund rüberzukommen.
Zum Ende hin war die Geschichte etwas runder und menschlicher und machte die Geschichte etwas angenehmer.
Mein Fazit jedoch ist, dass dies eine absolut nicht authentische Geschichte ist und der Charakter der Elizabeth Zott intelligent, selbstbewusst, weltfremd und ebenfalls nicht authentisch ist.
Für mich leider nicht das, was ich erwartet habe.