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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

23.02.2022

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

18.8/12.1/2.7 cm

Beschreibung

Rezension

»Ein beeindruckendes und raffiniertes Buch.«
»Ein Buch, das neue Massstäbe für Spannungsliteratur setzt.«
»Eine ebenso fesselnde wie originelle Lektüre.«
»Joachim B. Schmidt liefert mit ›Tell‹ eine temporeich erzählte, ganz eigene Interpretation des Schweizer Nationalmythos.«

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

23.02.2022

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

18.8/12.1/2.7 cm

Gewicht

314 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-07200-6

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Wilhelm Tell für die Moderne erzählt

Bewertung (Mitglied der Book Circle Community) am 18.03.2024

Bewertungsnummer: 2157821

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Vielleicht mag der eine oder andere sich an die Version von Max Frisch erinnern: Wilhelm Tell für die Schule. Möglicherweise lohnt sich ein direkter Vergleich zur neusten Tell-Erzählung (sofern ich die Version von Frisch nach habe). Die Version von Joachim Schmidt erzählt die Geschichte aus der Perspektive von verschiedenen Personen. Jede erzählt ein spezifisches Ereignis aus seiner/ihrer Sicht, sei es die des Sohnes Walter, des Pfarrers der Gemeinde, des Gesslers oder der Frau von Tell. Das macht das Buch sehr abwechslungsreich, ohne dass ausschliesslich ein einziger Held in den Mittelpunkt der Saga gestellt wird. Insgesamt ein spannendes Lesevergnügen, auch wenn der Apfelschuss und die Auflehnung gegen die Fremdherrschaft nicht die zentralen Rachemotive von Tell zu sein scheinen.

Wilhelm Tell für die Moderne erzählt

Bewertung (Mitglied der Book Circle Community) am 18.03.2024
Bewertungsnummer: 2157821
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Vielleicht mag der eine oder andere sich an die Version von Max Frisch erinnern: Wilhelm Tell für die Schule. Möglicherweise lohnt sich ein direkter Vergleich zur neusten Tell-Erzählung (sofern ich die Version von Frisch nach habe). Die Version von Joachim Schmidt erzählt die Geschichte aus der Perspektive von verschiedenen Personen. Jede erzählt ein spezifisches Ereignis aus seiner/ihrer Sicht, sei es die des Sohnes Walter, des Pfarrers der Gemeinde, des Gesslers oder der Frau von Tell. Das macht das Buch sehr abwechslungsreich, ohne dass ausschliesslich ein einziger Held in den Mittelpunkt der Saga gestellt wird. Insgesamt ein spannendes Lesevergnügen, auch wenn der Apfelschuss und die Auflehnung gegen die Fremdherrschaft nicht die zentralen Rachemotive von Tell zu sein scheinen.

Tell fürs 21. Jahrhundert

Danyboy (Mitglied der Book Circle Community) am 02.11.2023

Bewertungsnummer: 2059794

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wilhelm Tell, DER Sagenheld, DIE Legende der Schweiz (wenn auch natürlich von einem Deutschen in der bekannten Fassung geschrieben). Schmidt verleiht dem Stoff in seinem Roman eine ganz neue Dimension. Erweitert den Stoff auf wunderbare Weise. Der Lesende folgt in kurzen bis sehr knappen Kapiteln einigen der aus dem alten Stoff bekannten Figuren: Hedwig, Wilhelm, Walter, Gessler… Hinzu kommen die 2 Grossmütter, Walters Bruder Willi, diverse Soldaten, Bauern. Trotz der Kürze der Kapitel werden die Charaktere wahnsinnig plastisch, entsteht eine erstaunliche Tiefe. Beeindruckend! Generell ist dieser Tell eher eine Charakterstudie als ein Ideenroman oder eine politisch gefärbte Sage. Persönliche Schicksale, Missbrauch, Ignoranz und Dummheit sind Treiber des Geschehens. Das Politische wird quasi ins Private gebracht. Und das finde ich sensationell gemacht. Besonders gelungen ist auch die Charakterisierung von Gessler, ein mit sich (und seinen Soldaten) hadernder Feingeist. Dieser Roman ist eine absolute Wucht! Ganz wie bei Tell würde ich ihn charakterisieren mit: Ein Schuss, ein Treffer

Tell fürs 21. Jahrhundert

Danyboy (Mitglied der Book Circle Community) am 02.11.2023
Bewertungsnummer: 2059794
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wilhelm Tell, DER Sagenheld, DIE Legende der Schweiz (wenn auch natürlich von einem Deutschen in der bekannten Fassung geschrieben). Schmidt verleiht dem Stoff in seinem Roman eine ganz neue Dimension. Erweitert den Stoff auf wunderbare Weise. Der Lesende folgt in kurzen bis sehr knappen Kapiteln einigen der aus dem alten Stoff bekannten Figuren: Hedwig, Wilhelm, Walter, Gessler… Hinzu kommen die 2 Grossmütter, Walters Bruder Willi, diverse Soldaten, Bauern. Trotz der Kürze der Kapitel werden die Charaktere wahnsinnig plastisch, entsteht eine erstaunliche Tiefe. Beeindruckend! Generell ist dieser Tell eher eine Charakterstudie als ein Ideenroman oder eine politisch gefärbte Sage. Persönliche Schicksale, Missbrauch, Ignoranz und Dummheit sind Treiber des Geschehens. Das Politische wird quasi ins Private gebracht. Und das finde ich sensationell gemacht. Besonders gelungen ist auch die Charakterisierung von Gessler, ein mit sich (und seinen Soldaten) hadernder Feingeist. Dieser Roman ist eine absolute Wucht! Ganz wie bei Tell würde ich ihn charakterisieren mit: Ein Schuss, ein Treffer

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von Joachim B. Schmidt

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Nadine Maier

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4/5

Tell für Laien

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich kannte mich überhaupt nicht mit der Sage von Wilhelm Tell aus und eigentlich interessiert sie mich auch überhaupt nicht, und doch hat mir hat das Buch sehr viel Spass gemacht zu lesen. Das Buch ist super flüssig zu lesen, man kommt daher sehr schnell voran. Mittlerweile habe ich auch die Version von Schiller für die Schule gelesen und finde, dass es Joachim B. Schmidt sehr gut gelungen ist, den Figuren mehr Tiefe zu geben und ihnen Sympathie zu verleihen. Das Thema interessiert mich immer noch nicht, aber das Buch finde ich ganz toll. Ich werde wohl bald wieder etwas von dem Autoren lesen.
Nadine Maier
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Tell für Laien

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich kannte mich überhaupt nicht mit der Sage von Wilhelm Tell aus und eigentlich interessiert sie mich auch überhaupt nicht, und doch hat mir hat das Buch sehr viel Spass gemacht zu lesen. Das Buch ist super flüssig zu lesen, man kommt daher sehr schnell voran. Mittlerweile habe ich auch die Version von Schiller für die Schule gelesen und finde, dass es Joachim B. Schmidt sehr gut gelungen ist, den Figuren mehr Tiefe zu geben und ihnen Sympathie zu verleihen. Das Thema interessiert mich immer noch nicht, aber das Buch finde ich ganz toll. Ich werde wohl bald wieder etwas von dem Autoren lesen.

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Hans-Peter Wicki

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Das dunkle Geheimnis eines Volkshelden

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Er ist kein “Gmögiger”, der Tell, wie ihn Joachim B. Schmidt ihn uns beschreibt. Wir erleben ihn als in sich gekehrten Menschen, der sich nur soweit mitteilt, wie es nötig ist. Etwas Dunkles umgibt ihn. Er jagt lieber, als dass er sich mit Menschen umgibt. Seit sein Bruder von der gemeinsamen Jagd nicht nach Hause gekommen ist, kümmert er sich um den Hof hoch über dem Isenthal und hat den Platz im Bett neben dessen Frau eingenommen. Sein Pendant, der Gessler ist ein melancholischer Feingeist, einer, der sich als Statthalter des Königs ausgesetzt und ausgeliefert fühlt. Sein Adlat ist Harras, einer der die Bauern und das gemeine Volk hasst und sich nimmt, was er braucht. Ihm ist der verweichlichte Vogt suspekt, und der Augenblick, als Tell dem Walter den Apfel vom Kopf schießt, die Gelegenheit, Gessler vorzuführen. Nur zu gerne reibt er dem verhassten und kultivierten Gessler vor die Augen, wie knapp er einem Attentat entronnen ist. Dass wir die Geschichte Tells von Seiten seiner Familie, dem Dorfpfarrer und Gesslers Entourage geschildert bekommen, macht den Reiz dieses Buches aus. Die Ursache des dunklen Wesens von Tell erfahren wir zum Schluss des Buches. Da spielen dann durchaus aktuelle Themen eine Rolle, ein übergriffiger Pfarrer etwa und das Trauma der Betroffenen. Die Tell-Story ist bekannt, doch hier ist sie so erzählt, dass auch Netflix sie verwerten könnte: Zeitgeistig, mit psychologisch interessanten Protagonisten, starken Frauen und reichlich dramatischen Beiwerk.
Hans-Peter Wicki
  • Hans-Peter Wicki
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Das dunkle Geheimnis eines Volkshelden

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Er ist kein “Gmögiger”, der Tell, wie ihn Joachim B. Schmidt ihn uns beschreibt. Wir erleben ihn als in sich gekehrten Menschen, der sich nur soweit mitteilt, wie es nötig ist. Etwas Dunkles umgibt ihn. Er jagt lieber, als dass er sich mit Menschen umgibt. Seit sein Bruder von der gemeinsamen Jagd nicht nach Hause gekommen ist, kümmert er sich um den Hof hoch über dem Isenthal und hat den Platz im Bett neben dessen Frau eingenommen. Sein Pendant, der Gessler ist ein melancholischer Feingeist, einer, der sich als Statthalter des Königs ausgesetzt und ausgeliefert fühlt. Sein Adlat ist Harras, einer der die Bauern und das gemeine Volk hasst und sich nimmt, was er braucht. Ihm ist der verweichlichte Vogt suspekt, und der Augenblick, als Tell dem Walter den Apfel vom Kopf schießt, die Gelegenheit, Gessler vorzuführen. Nur zu gerne reibt er dem verhassten und kultivierten Gessler vor die Augen, wie knapp er einem Attentat entronnen ist. Dass wir die Geschichte Tells von Seiten seiner Familie, dem Dorfpfarrer und Gesslers Entourage geschildert bekommen, macht den Reiz dieses Buches aus. Die Ursache des dunklen Wesens von Tell erfahren wir zum Schluss des Buches. Da spielen dann durchaus aktuelle Themen eine Rolle, ein übergriffiger Pfarrer etwa und das Trauma der Betroffenen. Die Tell-Story ist bekannt, doch hier ist sie so erzählt, dass auch Netflix sie verwerten könnte: Zeitgeistig, mit psychologisch interessanten Protagonisten, starken Frauen und reichlich dramatischen Beiwerk.

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