Ich, die Kämpferin

Ich, die Kämpferin

Beschnitten, vergeben, geheilt

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

29.03.2022

Verlag

Wörterseh

Seitenzahl

208

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

29.03.2022

Verlag

Wörterseh

Seitenzahl

208

Maße (L/B/H)

21.6/13.9/1.9 cm

Gewicht

342 g

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-03763-134-8

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4.8

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Wut in Liebe und Selbstzweifel in Selbstbewusstsein umwandeln

Alexandra (Mitglied der Book Circle Community) am 04.02.2024

Bewertungsnummer: 2123642

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

In Äthiopien geboren und z.T. dort aufgewachsen, Flucht nach Zürich und in diversen Asylunterkünften die Teenagerzeit verbracht. Das ist wahre Geschichte über eine mittlerweile Erwachsene Frau, welche als Kind beschnitten wurde. Immer wieder leidet sie als Teenager unter Panikattacken und findet keinen Grund dafür. Erst als sie sich mit Fachbücher über Persönlichkeitsentwicklung befasst, stellt sie fest, dass die sie Beschneidung körperlich zwar überwunden hat, jedoch seelisch noch nicht verarbeitet sondern nur verdrängt und versucht hat zu vergessen. Der Arzt möchte ihr “nur” Chemie verschreiben, die sie aber nicht nehmen möchte. Sie möchte ihre Gefühle nicht unterdrücken. Sie will sie verstehen und der Ursache auf den Grund gehen. Dafür reist sie in ihr Heimatland und macht ihre Beschneiderin ausfindig. Nicht um sie anzuklagen, sondern ihr zu erzählen, was die Beschneidung mit ihr gemacht hat. Sie möchte ihr verzeihen können. “In dem Moment in dem wir uns entscheiden zu vergeben, beginnt die innere Heilung.” Das Buch erzählt sowohl Hintergrundfakten über die verschiedenen Formen der Beschneidung, als auch, warum in manchen Kulturen die Mädchen beschnitten werden. Obwohl mittlerweile in vielen afrikanischen Ländern verboten, wird sie dennoch praktiziert. Vor allem während der Corona-Zeit haben die Beschneidungen wieder zugenommen, da aufgrund von Schulschliessungen die sozialen Kontrollen gefehlt haben. Ein Buch das ehrlich, bewegend und unverschönert erzählt. Nichts für schwache Nerven!

Wut in Liebe und Selbstzweifel in Selbstbewusstsein umwandeln

Alexandra (Mitglied der Book Circle Community) am 04.02.2024
Bewertungsnummer: 2123642
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

In Äthiopien geboren und z.T. dort aufgewachsen, Flucht nach Zürich und in diversen Asylunterkünften die Teenagerzeit verbracht. Das ist wahre Geschichte über eine mittlerweile Erwachsene Frau, welche als Kind beschnitten wurde. Immer wieder leidet sie als Teenager unter Panikattacken und findet keinen Grund dafür. Erst als sie sich mit Fachbücher über Persönlichkeitsentwicklung befasst, stellt sie fest, dass die sie Beschneidung körperlich zwar überwunden hat, jedoch seelisch noch nicht verarbeitet sondern nur verdrängt und versucht hat zu vergessen. Der Arzt möchte ihr “nur” Chemie verschreiben, die sie aber nicht nehmen möchte. Sie möchte ihre Gefühle nicht unterdrücken. Sie will sie verstehen und der Ursache auf den Grund gehen. Dafür reist sie in ihr Heimatland und macht ihre Beschneiderin ausfindig. Nicht um sie anzuklagen, sondern ihr zu erzählen, was die Beschneidung mit ihr gemacht hat. Sie möchte ihr verzeihen können. “In dem Moment in dem wir uns entscheiden zu vergeben, beginnt die innere Heilung.” Das Buch erzählt sowohl Hintergrundfakten über die verschiedenen Formen der Beschneidung, als auch, warum in manchen Kulturen die Mädchen beschnitten werden. Obwohl mittlerweile in vielen afrikanischen Ländern verboten, wird sie dennoch praktiziert. Vor allem während der Corona-Zeit haben die Beschneidungen wieder zugenommen, da aufgrund von Schulschliessungen die sozialen Kontrollen gefehlt haben. Ein Buch das ehrlich, bewegend und unverschönert erzählt. Nichts für schwache Nerven!

Aufrührend, ehrlich und erschütternd

Bewertung am 17.10.2022

Bewertungsnummer: 1807163

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Fazit: Schon als ich das Cover sah, wusste ich, dass ich das Buch unbedingt lesen will. Mich beeindruckte das Bild der jungen lebenslustigen Frau und dann noch der Untertitel: Beschnitten, vergeben, geheilt. Kaum hatte ich das Buch in den Händen begann ich auch schon zu lesen und war schnell schockiert und entsetzt. Sara lebte eine Zeit lang bei ihrer Großmutter in Äthiopien, die ihr als 7-jähriger ein großes Fest versprach. Sara bekam, wie versprochen viele Geschenke und alle anwesenden Frauen freuten sich. Doch das kleine Mädchen ahnte nicht, welche Qualen noch auf es zukommen würden. Ihr ahnt es sicher schon, Sara wurde grausam verstümmelt, das heißt beschnitten. Sara hat an diesem Tag ihr Urvertrauen verloren und auch viele Jahre später leidet sie noch an den Folgen. Um zu verstehen, was damals wirklich mit ihr passierte hat sie den Mut, an den Ort ihrer Qualen zurückzukehren, um zu verstehen. Ob ihr dies gelingt, müsst ihr leider selbst lesen. Viele Menschen wissen, dass es noch diese Art von Genitalverstümmelung gibt und verschließen die Augen davor, weil sie denken, es geht sie nichts an und betrifft sie nicht. Doch leider geht das Thema uns alle etwas an, da es schon längst unter uns ist. Auch heute und in unserer aufgeklärten Gesellschaft werden täglich kleine Mädchen verstümmelt, oder davon bedroht. Sara Aduse klärt mit ihrem ehrlichen und bewegenden Buch über die Folgen dieser Praxis auf und ihr gelingt es, der Leserschaft klar zu machen, was sie seit diesem schrecklichen Tag erleiden musste. Ich habe mit ihr gelitten und so manche Träne vergossen, weil ich sie nicht trösten konnte. Doch halt, meinen Trost benötigt sie nicht, da Sara zu einer sehr starken aufrechten Frau herangewachsen ist, die sich auf den Weg gemacht hat, andere Mädchen vor diesem Schicksal zu bewahren. Dafür musste Sara einen langen und schweren Weg begehen, um sich selbst zu heilen. Doch auch das lest bitte selbst, es lohnt sich. In dem Buch erzählt Sara natürlich viel von ihrem Leidensweg, ohne jedoch die Daten und Fakten zu vergessen, die sie immer wieder in die Handlung einfließen lässt. Diese Kombination ist für mich bemerkenswert und hat mir beim Lesen noch mehr Freude bereitet, da Hintergründe wichtig sind um noch tiefer in das Thema einzutauchen. Mich hat die Ehrlichkeit von Sara beeindruckt und auch die Tatsache, dass sie ihren Beschneiderinnen nicht mit Hass gegenübertritt, sondern einfach verstehen will, um andere Mädchen vor diesem Schicksal zu bewahren. Ich habe das Buch in kürzester Zeit gelesen und musste den Inhalt erst einmal sacken lassen. Es hallt immer noch nach und ich danke der Autorin für ihren Mut, dieses Thema uns so eindrücklich und berührend darzustellen. Von mir eine überzeugte Kauf- und Leseempfehlung für dieses mutige Buch.

Aufrührend, ehrlich und erschütternd

Bewertung am 17.10.2022
Bewertungsnummer: 1807163
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Fazit: Schon als ich das Cover sah, wusste ich, dass ich das Buch unbedingt lesen will. Mich beeindruckte das Bild der jungen lebenslustigen Frau und dann noch der Untertitel: Beschnitten, vergeben, geheilt. Kaum hatte ich das Buch in den Händen begann ich auch schon zu lesen und war schnell schockiert und entsetzt. Sara lebte eine Zeit lang bei ihrer Großmutter in Äthiopien, die ihr als 7-jähriger ein großes Fest versprach. Sara bekam, wie versprochen viele Geschenke und alle anwesenden Frauen freuten sich. Doch das kleine Mädchen ahnte nicht, welche Qualen noch auf es zukommen würden. Ihr ahnt es sicher schon, Sara wurde grausam verstümmelt, das heißt beschnitten. Sara hat an diesem Tag ihr Urvertrauen verloren und auch viele Jahre später leidet sie noch an den Folgen. Um zu verstehen, was damals wirklich mit ihr passierte hat sie den Mut, an den Ort ihrer Qualen zurückzukehren, um zu verstehen. Ob ihr dies gelingt, müsst ihr leider selbst lesen. Viele Menschen wissen, dass es noch diese Art von Genitalverstümmelung gibt und verschließen die Augen davor, weil sie denken, es geht sie nichts an und betrifft sie nicht. Doch leider geht das Thema uns alle etwas an, da es schon längst unter uns ist. Auch heute und in unserer aufgeklärten Gesellschaft werden täglich kleine Mädchen verstümmelt, oder davon bedroht. Sara Aduse klärt mit ihrem ehrlichen und bewegenden Buch über die Folgen dieser Praxis auf und ihr gelingt es, der Leserschaft klar zu machen, was sie seit diesem schrecklichen Tag erleiden musste. Ich habe mit ihr gelitten und so manche Träne vergossen, weil ich sie nicht trösten konnte. Doch halt, meinen Trost benötigt sie nicht, da Sara zu einer sehr starken aufrechten Frau herangewachsen ist, die sich auf den Weg gemacht hat, andere Mädchen vor diesem Schicksal zu bewahren. Dafür musste Sara einen langen und schweren Weg begehen, um sich selbst zu heilen. Doch auch das lest bitte selbst, es lohnt sich. In dem Buch erzählt Sara natürlich viel von ihrem Leidensweg, ohne jedoch die Daten und Fakten zu vergessen, die sie immer wieder in die Handlung einfließen lässt. Diese Kombination ist für mich bemerkenswert und hat mir beim Lesen noch mehr Freude bereitet, da Hintergründe wichtig sind um noch tiefer in das Thema einzutauchen. Mich hat die Ehrlichkeit von Sara beeindruckt und auch die Tatsache, dass sie ihren Beschneiderinnen nicht mit Hass gegenübertritt, sondern einfach verstehen will, um andere Mädchen vor diesem Schicksal zu bewahren. Ich habe das Buch in kürzester Zeit gelesen und musste den Inhalt erst einmal sacken lassen. Es hallt immer noch nach und ich danke der Autorin für ihren Mut, dieses Thema uns so eindrücklich und berührend darzustellen. Von mir eine überzeugte Kauf- und Leseempfehlung für dieses mutige Buch.

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Ich, die Kämpferin

von Sara Aduse, Désirée Pomper

4.8

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