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Beschreibung
Details
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
10.03.2022
Als Max Rossmann die geheimnisvolle Folksängerin Alice Bay in einem halb leeren Musikclub spielen sieht, bricht er bei einem ihrer Lieder unvermittelt in Tränen aus. Ist es möglicherweise, weil die Musikerin mit den dicken Brillengläsern denselben Vornamen wie seine Exfreundin trägt, der er nachtrauert? Er nutzt seine Stelle als junger Lokalreporter bei der konservativen Tageszeitung «Der Anzeiger» für ein Interview, die beiden kommen sich näher - bis die Musikerin spurlos verschwindet.
Dass dafür seine Exfreundin Alice Zidane wieder in sein Leben tritt, macht es ihm nicht einfacher, seinen Tagesgeschäften nachzugehen: eine Kunstgalerieeröffnung, eine Serie von rätselhaften Hunderissen rund um die Stadt, das Jubiläum der Vereinigung der Antiquare. Auch ein anonymer Anrufer macht ihm das Leben schwer - und plötzlich ist Alice Bay wieder da.
Ein wunderbar atmosphärisches Buch über eine Jugend zwischen Liebesnöten und politischen Zwängen, zwischen Ohnmacht und Coolness, unterlegt mit dem melancholischen Soundtrack der Siebzigerjahre.
Dass dafür seine Exfreundin Alice Zidane wieder in sein Leben tritt, macht es ihm nicht einfacher, seinen Tagesgeschäften nachzugehen: eine Kunstgalerieeröffnung, eine Serie von rätselhaften Hunderissen rund um die Stadt, das Jubiläum der Vereinigung der Antiquare. Auch ein anonymer Anrufer macht ihm das Leben schwer - und plötzlich ist Alice Bay wieder da.
Ein wunderbar atmosphärisches Buch über eine Jugend zwischen Liebesnöten und politischen Zwängen, zwischen Ohnmacht und Coolness, unterlegt mit dem melancholischen Soundtrack der Siebzigerjahre.
Das meinen unsere Kund*innen
Frank Heer – Alice
Miss.mesmerized am 09.03.2022
Bewertet: eBook (ePUB)
Obwohl die Trennung von seiner Jugendfreundin Alice schon einige Zeit zurückliegt, ist Max Rossmann noch nicht ganz über sie hinweg. Als er jedoch in einem Club eine noch unbekannte Sängerin sieht, ist er sofort fasziniert von ihr. Sie heißt ebenfalls Alice und er nutzt seinen Job als Lokaljournalist beim Der Anzeiger, um über sie zu berichten und sich ein Interview mit ihr zu sichern. Sie nähern sich an, dank seines Berichts kommt Alice auch zu ungeahnter Popularität, doch dann verschwindet sie plötzlich. Dafür taucht die andere Alice wieder auf und Max wird bei seinem Zeitungsjob gefordert: nicht nur scheint ihn ein mysteriöser Anrufer zu stalken, auch die Erkenntnis, dass er nicht einfach alles berichten kann, wie er möchte, setzt ihm zu.
Frank Heer teilt einige Charakteristika mit seinem jungen Protagonisten: der Journalist schreibt ebenfalls über Musik und Film und lebt in Zürich. „Alice“ schildert nicht nur die Kompliziertheit von jugendlicher Liebe, sondern auch das Erwachsenwerden und Ankommen in einer Welt, in die man nicht hineinpasst, in der andere Werte gelten als die, von denen man überzeugt ist, und die vor allem aus Kämpfen zwischen den Generationen zu bestehen scheint. Der Autor fängt dabei nicht nur das Gefühl der Jugend ein, sondern auch das der 70er Jahre, das zwischen politischen Aktivismus und drogeninduziertem Eskapismus vor den Gräuel der Realität oszilliert.
Auch wenn die beiden Frauen Namensgeberinnen des Romans sind, ist doch Max die zentrale Figur, an der Heer die Konflikte des Heranwachsens authentisch abarbeitet. Die Erwartungen seiner Eltern, den biederen Anwaltsweg zu gehen, kann und will er nicht erfüllen. Zeiten von Sinnsuche, die hohe Identifikation mit Musik, die es schafft, die Emotionen zum Ausdruck zu bringen, für die ihm die Worte fehlen. Bei seiner Arbeit für die Zeitung lernt er nicht nur das Schreiben, sondern auch Zwänge kennen, von denen er nichts ahnte. Ungerechtigkeiten, die er empfindet, gehen gegen die Interessen des Besitzers und können nicht veröffentlicht werden. Der der Jugend eigenen Kampf für die großen Werte wird für ihn zur Zerreißprobe und er muss sich entscheiden, auf welcher Seite er stehen will.
Die beiden Alice könnten kaum verschiedener sein und doch oder vielleicht auch gerade deshalb haben sie ihren Reiz. Unterschiedliche Lebensentwürfe, in denen Max sich spiegelt und die er als Reflexionsfläche benutzt. Die Handlung ist auf eine kurze Spanne beschränkt, die Max auf eine emotionale Achterbahn schicken und Entscheidungen fordern. Die ganze Bandbreite des Lebens bricht über ihn herein, überfordert bisweilen, lässt ihn jedoch auch wachsen und seinen Platz finden.
Ein dichter, aber restlos überzeugender Roman, dem es gelingt, mit passender Atmosphäre die Zeit der Unsicherheit und des Schwankens einzufangen.
Ich bin zwiegespalten
Daniela Heinen aus Sankt Augustin am 28.02.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Ich tue mich schwer damit, dieses Buch zu rezensieren. Einerseits mag ich den Protagonisten Max sehr gerne, und ich finde, dem Autor ist es sehr gut gelungen, sein noch etwas unstetes Leben darzustellen. Max ist erwachsen, er steht im Berufsleben, aber es fällt ihm immer noch schwer, dort hineinzupassen. Er schreibt für eine Zeitung und begehrt immer immer wieder dagegen auf, nicht über das und auf die Art und weise, wie er es möchte, schreiben zu dürfen.
Als er die Sängerin Alice kennenlernt, erinnert er sich an seine Jugendfreundin Alice, und auch hier spürt man eine gewisse Zerrissenheit. Eine Sehnsucht nach der neuen Alice und gleichzeitig nach der Vergangenheit mit der "alten" Alice.
Mir gefällt es grundsätzlich recht gut, und Max Charakter ist auch toll ausgearbeitet, aber .... beide Alice bleiben für mich sehr farblos, sehr austauschbar. Vielleicht ist das auch beabsichtigt, aber das kam bei mir dann nicht an. Der Schreibstil passte gut zu dieser Geschichte, denn er konnte die Stimmung dieser Zeit gut einfangen. Aber obwohl ich so viele positive Dinge gefunden habe, konnte das Buch mich trotzdem nicht so richtig überzeugen. Es war für mich zwischendurch immer wieder langweilig, es kam nie der Moment, an dem ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Das ist ein Buch, dass man nicht einfach nach Cover und Klappentext auswählen sollte. Hier würde ich eine kurze Leseprobe empfehlen, um zu schauen, ob man in die Zielpruppe passt und einen der Schreibstil abholt.