Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
22.08.2022
Verlag
Carl HanserSeitenzahl
224
Maße (L/B/H)
20.8/13.5/2.6 cm
Gewicht
345 g
Auflage
1
Originaltitel
IntimaciesÜbersetzt von
Kathrin Razum
Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-446-27404-4
Die elektrisierende Geschichte einer Frau, die gefangen ist zwischen vielen Wahrheiten. – „Ein so mitreissender wie verstörender Roman." Hilka Sinning, ARD ttt
Was braucht ein Ort, um zu einem Zuhause zu werden? Die heimatlose Erzählerin verlässt New York, um am Gerichtshof in Den Haag als Dolmetscherin zu arbeiten. Als sie Adriaan kennenlernt, scheint die Stadt zur Antwort ihrer Sehnsüchte zu werden. Doch dann verschwindet er zu seiner Noch-Ehefrau und hinterlässt nichts als Fragen. Fragen, die sich zu einem existenziellen Abgrund auftun, als sie für einen angeklagten westafrikanischen Kriegsverbrecher dolmetschen muss und zweifelt: Was ist kalkulierte Lüge, was Wahrheit? Glauben nur noch die Naiven an Gerechtigkeit? Wer kann über wen richten? Katie Kitamuras subtiler Roman ist ein anregendes intellektuelles Vergnügen mit hypnotischer Sogwirkung.
Was braucht ein Ort, um zu einem Zuhause zu werden? Die heimatlose Erzählerin verlässt New York, um am Gerichtshof in Den Haag als Dolmetscherin zu arbeiten. Als sie Adriaan kennenlernt, scheint die Stadt zur Antwort ihrer Sehnsüchte zu werden. Doch dann verschwindet er zu seiner Noch-Ehefrau und hinterlässt nichts als Fragen. Fragen, die sich zu einem existenziellen Abgrund auftun, als sie für einen angeklagten westafrikanischen Kriegsverbrecher dolmetschen muss und zweifelt: Was ist kalkulierte Lüge, was Wahrheit? Glauben nur noch die Naiven an Gerechtigkeit? Wer kann über wen richten? Katie Kitamuras subtiler Roman ist ein anregendes intellektuelles Vergnügen mit hypnotischer Sogwirkung.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Ausreichend spannend
Bewertung am 28.05.2024
Bewertungsnummer: 2210661
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Dieses Buch hat mich durch seine faszinierenden Einblicke in die Arbeit des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag gefesselt, wo Verbrechen wie Genozide, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verhandelt werden. Die Geschichte wird aus der Perspektive einer Dolmetscherin erzählt, die an einem bedeutenden Fall gegen einen afrikanischen Präsidenten arbeitet. Durch ihre Augen lernen wir die komplexen Abläufe und die immense Verantwortung kennen, die mit ihrer Tätigkeit verbunden sind – ihre präzise Wortwahl kann den Verlauf und das Ergebnis des Prozesses entscheidend beeinflussen.
Neben ihrer beruflichen Rolle gewährt uns die Erzählung auch Einblicke in ihr Privatleben, ihre Freundschaften und romantischen Beziehungen, die zusätzliche Tiefe und Emotionen in die Geschichte bringen. Die Protagonistin und die anderen Charaktere wirken jedoch oft distanziert und schwer zugänglich, was die emotionale Verbindung etwas erschwert. Der Schreibstil ist eher sachlich und nüchtern, was jedoch gut zur professionellen Atmosphäre und der Ernsthaftigkeit der Arbeit einer Dolmetscherin passt.
Die Autorin beweist ein außergewöhnliches Talent im Umgang mit Sprache, was die Erzählung umso beeindruckender macht. Obwohl das Buch relativ kurz ist, bietet es eine tiefgründige und sehr interessante Lektüre, die zum Nachdenken anregt.
Das Gewicht der Sprache
Aischa aus Kissing am 15.12.2022
Bewertungsnummer: 1843930
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
So ungewöhnlich das Setting von Katie Kitamuras sechstem Roman ist, so großartig meistert sie dies: Die namentlich nicht näher genannte Protagonistin zieht aus New York nach Den Haag, um dort eine Stelle als Dolmetscherin am internationalen Strafgerichtshof anzutreten. Feinfühlig und überzeugend bringt Kitamura ihren Leser*innen nahe, wie belastend diese Tätigkeit sein kann, geht es doch beim Simultanübersetzen nicht nur um sprachliche Nuancen, die die Bedeutung einer Aussage verändern können, sondern auch ein Zögern oder Zittern in der Stimme der Dolmetscherin kann die Glaubwürdigkeit eines Zeugen mindern. Auch habe ich mit Spannung gelesen, wie Dolmetscherdienste nicht nur vor Gericht, sondern auch im Gefängnis bei Besprechungen der Angeklagten mit ihren Verteidigerteams vonstatten gehen.
Nicht wirklich überzeugt hat mich hingegen die Liebesgeschichte, und wirklich ärgerlich finde ich, dass zahlreiche Nebenschauplätze eröffnet werden, die seltsam in der Schwebe bleiben. Die Dolmetscherin findet eine gute Freundin, die Freundschaft entwickelt sich jedoch nicht. Der verheiratete Bruder der Freundin wird Opfer eines Überfalls, hat augenscheinlich eine Affäre, aber wieso all dies Eingang in diesen Roman gefunden hat, erschließt sich mir nicht. Letztlich verschwinden diese Figuren so plötzlich, wie sie aufgetaucht sind. Trotz dieser Schwächen ein lesenswerter Roman.
Meinungen aus unserer Buchhandlung

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Dolmetschen für Fortgeschrittene - ein Roman voller Spannung, Liebe und überraschender Wendepunkte
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

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Sprachlich feines Gesellschaftsporträt
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)