Die Träumer wandeln unter uns – und die Geträumten auch …
»Wie der Falke fliegt« ist der 1. Teil der neuesten Urban-Fantasy-Reihe von Bestseller-Autorin Maggie Stiefvater – und entführt erneut in die geheimnisvolle Welt der Raven-Boys-Reihe.
Ronan Lynch ist ein sogenannter Träumer. Er kann sowohl Wunderbares als auch Entsetzliches aus seinen Träumen in die fragile reale Welt holen.
Jordan Hennessy ist eine Diebin. Je näher sie dem Traum-Objekt kommt, hinter dem sie her ist, desto untrennbarer ist sie mit ihm verbunden.
Carmen Farooq-Lane ist eine Jägerin, die Träumer jagt. Denn ihr Bruder war ein Träumer – und ein Mörder. Carmen hat gesehen, was Träume einem Menschen antun können. Und sie hat den Schrecken gesehen, den die Träumer verursachen können. Doch das war nichts im Vergleich zu der Zerstörung, die bald entfesselt werden wird …
Albträume, die zum Leben erwachen, erbarmungslose Jäger und eine unwahrscheinliche Liebe: Wie schon in ihrer Urban-Fantasy-Reihe »Raven Boys« verwebt Maggie Stiefvater auf unnachahmliche Weise übernatürliche Elemente mit unserer realen Welt zu einem geheimnisvoll-fesselnden Fantasy-Roman.
»Wie der Falke fliegt« setzt die Geschichte um die »Raven Boys« fort, kann aber auch unabhängig von der Reihe gelesen werden.
Bevor ich mit der Rezension dieses Romans beginne: "Wie der Falke fliegt“ ist ein Spin-off der „The Raven Boys“-Reihe. Eine der Hauptfiguren aus "The Raven Boys" ist auch weiterhin hier einer der Hauptprotagonisten. Im Prinzip ist es nicht notwendig, die vorherige Saga gelesen zu haben, aber ich würde es dennoch empfehlen.
Die Ereignisse von "The Raven Boys" werden recht gut zusammengefasst und es wird meiner Meinung nach deutlich gemacht, dass sie wenig mit dem zu tun haben, was in diesem Buch / dieser Reihe hier passiert. Es gibt einige frühere Freundschafts- und Liebesbeziehungen, die von Bedeutung sind, aber das ist etwas, das zu Beginn des Romans deutlich gemacht wird.
In diesem Buch treffen wir auf mehrere Protagonisten und ihre Sichtweisen. Auf der einen Seite haben wir Ronan Lynch, einen Träumer, der in der Lage ist, die Dinge und Menschen, von denen er träumt, Wirklichkeit werden zu lassen. Er versucht, ein normales Leben zu führen, und wir sehen, wie seine Brüder versuchen, ihm dabei zu helfen. Hier lernen wir Declan kennen, seinen älteren Bruder, der unbemerkt bleiben und ein möglichst normaler und langweiliger Mensch sein will. Auf der anderen Seite haben wir Jordan Hennessy, eine Diebin mit vielen Geheimnissen und auch vielen Problemen. Und dann gibt es noch Carmen Farooq-Lane, die gezwungen ist, Jägerin zu werden und die Träumer zu jagen, um eine Apokalypse zu verhindern.
Schon mit diesen verschiedenen Protagonisten können wir ein komplexes Buch vorhersehen, aber die Handlung ist nicht weit entfernt. Wir haben Träumer, die mehr oder weniger in der Lage sind, ihre Macht zu kontrollieren. Außerdem eine Gruppe von Jägern, die ihr Bestes tun, um sie zu finden und zu neutralisieren, denn sie haben auf eine sehr merkwürdige Weise herausgefunden, dass das Ende der Welt die Schuld eines Träumers sein wird. Und dazwischen einige scheinbar normale Menschen mit einer Menge Geheimnisse.
Wie gesagt, es ist ein wirklich komplexes Buch, mit einer dunklen und manchmal verdrehten Fantasie, die mich anspricht, mit der ich aber leider dieses Mal nicht so Verbindung herstellen konnte.
Ich muss noch viel von diesem Buch verarbeiten, darüber nachdenken und es verinnerlichen. Aber auch in positiver Hinsicht. Maggies Erzählung ist, wie immer, hervorragend. Sie hat eine Art mit Worten umzugehen, die Gefühle hervorruft, die genauso surreal sind wie die, die sie erzählt.
Vielleicht liegt es daran, dass es so viele neue Figuren gibt und ich einfach weiter über die alten lesen möchte. Vielleicht habe ich meine Meinung noch nicht in dem Sinne geändert, dass es eine völlig neue Geschichte ist. Aber es stimmt, dass Jordan, Hennessy und überraschenderweise auch Declan einem sehr ans Herz gewachsen sind und man sich auf ihre Kapitel freut, um wieder von ihnen zu lesen.
Fazit:
Ich liebe die Idee, und die Fantasie ist absolut großartig, und ich denke, die Charaktere haben viel Potenzial, aber ich fand auch den Zweck des Ganzen etwas verwirrend, und trotz der Action-Momente hatte ich das Gefühl, dass es gegen Ende an Fahrt verlor. Es ist ein Trilogieauftakt mit einer starken Prämisse, aber einer sehr verwirrenden Entwicklung, komplexen Charakteren und vielen unbeantworteten Fragen.
3 von 5 Sternen!
Ganz großes Kino
Vanessa Eichner am 14.04.2023
Bewertungsnummer: 1921832
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich LIEBE die "Raven Boys" von Maggie Stiefvater. Diese düstere, mysteriöse, skurille Welt, ihr einzigartiger Schreibstil und ihre Art Charaktere zu erschaffen.. einfach ganz großes Kino. Schnell war also klar, dass auch "Wie der Falke fliegt" ganz oben auf meiner Leseliste landet.
Inhalt mit eigenen Worten:
"Wie der Falke fliegt" setzt nach den "Raven Boys" an. Ronan spielt hier eine der Hauptrollen, er ist ein Träumer, das heißt er kann Dinge aus seinen Träumen in die reale Welt bringen. Jordan Hennessy ist ebenfalls eine Träumerin, doch ihr fällt es nicht so leicht wie Ronan. Sie ist auch eine Diebin und ihr Objekt der Begierde bringen sie und Ronan zusammen.
Carmen Farooq-Lane ist eine Jägerin. Ihr Ziel ist es, Träumer aufzuspüren und zu eliminieren, denn irgendwann kommt jemand, der die Welt zerstören wird..
Der Schreibstil:
Wie gesagt, ich LIEBE Maggie Stiefvaters Art zu schreiben! Ihr Schreibstil ist in meinen Augen sehr einzigartig, humorvoll, bildgewaltig, düster, melancholisch. Ich liebe einfach alles daran, wirklich. Ihre Bücher lesen sich wunderbar.
Das Setting:
"Wie der Falke fliegt" ist im gleichen Universum wie die "Raven Boys" angesiedelt. Auch hier kann ich nicht viel anderes sagen, als dass ich diese magische, mysteriöse Welt liebe, den Aufbau finde ich grandios.
Die Charaktere:
Ich wiederhole mich, aber ich liebe die Charaktere, die Maggie Stiefvater erschafft. Wir treffen hier alte Bekannte wieder, wie natürlich Ronan und seine Brüder, aber es gibt auch einige neue Figuren. Die Vielzahl an neuen Charakteren und Perspektiven kann zu Beginn erschlagend wirken und erforderte, zumindest für mich, echt Konzentration. Die Figuren sind aber allesamt unfassbar lebendig und so überzeugend dargestellt! Ich kann es kaum erwarten, mehr von ihnen zu lesen.
Die Story:
Die Geschichte ist alles, was ich mir von dem Buch erhofft habe, und noch viel mehr. Wenn möglich, gefällt mir der Auftakt sogar fast besser als die "Raven Boys", die mich schon wirklich begeistert haben. Maggie Stiefvater erzeugt hier eine ähnliche Atmosphäre, magisch, geheimnisvoll, düster, faszinierend, bedrohlich.. ich könnte hier vermutlich ewig weitermachen. Es ist so spannend, Maggie Stiefvater hat es wieder geschafft, mich sehr zu fesseln, hat mich sprachlos gemacht und am Ende hätte ich am liebsten sofort weitergelesen.
Mein Fazit:
"Wie der Falke fliegt" ist wieder ganz großes Kino und ich liebe einfach alles an dem Buch. Ein absolutes Highlight für mich und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band der Reihe zu lesen.