
Band 1
Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
31.08.2022
Verlag
LuchterhandSeitenzahl
256
Maße (L/B/H)
22/14.4/2.8 cm
Gewicht
400 g
Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-630-87477-7
Christoph Peters hat einen Roman geschrieben, wie es ihn seit Wolfgang Koeppens "Das Treibhaus" nicht gegeben hat: eine schonungslose Bestandsaufnahme der politischen Kultur eines ganzen Landes.
Siebenstädter hat schon alles gesehen. Als Moderator einer Politsendung im Radio kennt er sich aus mit den Spielregeln der Berliner Spitzenpolitik, dem Schattenreich der Hinterzimmer, mit der Gnadenlosigkeit eines Betriebs, dem es nur um Machterhalt geht. Siebenstädter ist so beliebt wie berüchtigt, einer, der an gar nichts glaubt und sich prädestiniert fühlt, die Lügen der Eliten aufzudecken. Mit der Coronakrise jedoch verändert sich das Spiel: Siebenstädter hat ebenso Zweifel an den staatlichen Massnahmen wie Abscheu gegenüber Verschwörungsgläubigen. Unerwartet erhält er das Angebot der Liberalen, die Seiten zu wechseln, während Maria Andriessen, aufsteigender Stern der Sozialdemokratie, sich mehr für ihn zu interessieren scheint, als es bei einem verheirateten Mann angemessen wäre. Vor allem aber spürt Siebenstädter, dass seine Zeit langsam abläuft – warum also nicht alles auf eine Karte setzen?
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Geradezu genial
Bewertung aus Vaihingen am 27.12.2024
Bewertungsnummer: 2372317
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Klappentext: ".. einer der größten Schriftsteller der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur " - bei sonst oft völlig übertriebenen Werbesprüchen trifft diese Beurteilung ausnahmsweise wirklich zu!
Chr. Peters analysiert in klaren Worten, in einem selten so eindeutigen Stil mit messerscharfem Verstand unsere aktuelle Gesellschaft: politisch, gesellschaftskritisch und die menschlichen Schwächen erkennend. Und zwar ohne eigene Parteinahme. Niemand und nichts bleibt aus falscher Rücksichtnahme verschont. Die eigene Erkenntnis nach dem Lesen seiner Bücher ist allerdings zum Verzweifeln: alle Analyse und Erkenntnis ändert nichts an der Situation und wird auch zukünftig an der menschlichen Unzulänglichkeit scheitern.
Das Ende einer Ära Mann
nil_liest aus RheinMain Gebiet am 20.06.2023
Bewertungsnummer: 1964586
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Ich erinnere mich noch gut an die Lektüre von Wolfgang Koeppens Treibhaus in der Oberstufe, auch wenn es aus heutiger Perspektive lange her ist. Spricht für das Geschriebene und nun hat Christoph Peters ihn gleich auf der ersten Seite erwähnt und seinen Roman „Der Sandkasten“ ins Verhältnis gesetzt. Kühn, aber berechtigt.
Es ist auf knappen 250 Seiten zum einen eine Satire über den Typus erfolgreicher weißer Medienmann im besten Alter von 52 Jahren mit sehr viel jüngerer Frau und als Moderator einer Morgensendung im öffentlich rechtlichen Fernsehen erfolgreich. Er fragt sich zu Recht was kommt nun? Denn seine Art der medialen Weltbeschallung ist Schnee von gestern und er eckt an und weiß aber nicht so Recht warum und wie da raus!
Zum anderen ist der Roman eine Persiflage auf das politische Berlin. Der Roman spielt im November 2020 und wir sehen förmlich den ein und anderen Politiker vor dem Auge, auch wenn die Namen andere sind. Auch Corona wird hier ein Thema, wie es eben so war im Jahr 2020.
Geballte bitterböse Satire – mir hat die Lektüre Spaß gemacht und ich freue mich auf den bald erscheinenden zweiten Roman von Christoph Peters „Krähen im Park“.