1886 Bannin Bay, Westaustralien: Strände voller glänzender Perlen und Muscheln so gross wie Teller – hier wollen die Brightwells mit Tochter Eliza ihr Glück finden. Zehn Jahre später ist Charles Brightwell der erfolgreichste Perlenfischer der Küste. Eines Tages jedoch kehrt sein Boot ohne ihn zurück, Charles ist spurlos verschwunden. Eliza weigert sich zu glauben, dass ihr Vater tot ist und forscht entschieden nach. Doch in einer Stadt voller Korruption, Vorverurteilung und Erpressung lernt sie schnell: Die Wahrheit wird mehr kosten als Perlen. Findet Eliza auf einer waghalsigen Seereise mit ihrem Boot Moonlight heraus, was wirklich passiert ist?
Moonlight und die Tochter des Perlenfischers
Für mich war es das erste Buch der Autorin und es hat mir, eigentlich, ganz gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig, allerdings fand ich die Geschichte an manchen Stellen etwas zu langatmig.
Im Roman wird die Geschichte der Familie Brightwell erzählt Ende des 19. Jahrhunderts von England nach Australien ausgewandert ist. Charles Brightwell, Oberhaupt der Familie, möchte sich dort mit der Perlenfischerei ein neues Leben aufbauen. Sein Plan geht auf, 10 Jahre nach der Auswanderung ist er der erfolgreichste Perlenfischer der Region. Eines Tages kommt das Schiff ihres Vaters zurück, aber er ist nicht dabei. Eliza erfährt das ihr Vater verschwunden ist, alle glauben er ist Tod. Für Eliza ist das nicht akzeptabel und da ihr ihr Gefühl sagt das er noch lebt macht sie sich auf die Suche nach ihm. Hilfe bekommt sie von einem jungen Mann aus Deutschland, der gerne Abenteuer erlebt.
Ich wollte das Buch unbedingt lesen weil das Thema Perlenfischerei einfach mal etwas anderes war. Das hat die Autorin dann auch richtig gut zur Geltung gebracht. Es war einfach faszinierend über die Gegend, die Perlenfischerei und das Leben der Menschen Ende des 19. Jahrhunderts zu lesen. Dieser Teil der Geschichte konnte mich komplett abholen. Die eigentliche Story rund um Eliza und ihren verschollenen Vater fand ich auch gut, aber es gab immer wieder Stellen die mir dann etwas zu langatmig waren. Gefallen hat mir auch das man zwischendurch Tagebucheinträge von Elizias Vater lesen durfte in denen er quasi sein Leben seit der Auswanderung dokumentierte. So konnte man mit seinen Augen lesen wie er das neue Leben fand, wie sich sein Leben veränderte und was für Erkenntnisse er gezogen hat. Sehr fesselnd geschrieben, hat mir richtig gut gefallen. Der Teil in dem Elizia ihren Vater suchte fand ich nicht ganz so spektabkulär wie erwartet . Am Ende klärt sich alles auf, aber ich war mit der Lösung nicht zufrieden. Ich hätte mir eine andere Erklärung gewünscht, aber alles in allem aber hat mir das Buch dann doch ganz gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten. Deshalb bekommt die Geschichte von mir 3,5 Sterne die ich auf vier aufrunde.
Bilder über das Perlenfischen
Kathrin V. aus Rostock am 03.10.2022
Bewertungsnummer: 1798271
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ich habe das Buch über eine Buchverlosung erhalten und bedanke mich noch einmal sehr dafür.
Das erste was mich an diesem Buch angezogen hat, war das Cover. Es ist eine Mischung aus Malerei und Cover und passt wirklich wunderbar zu diesem Buch.
Der erste Satz ist dann gleich genauso merklich und passend.
„Nie zuvor hat Eliza ein Land gesehen, das so sehr Blut ähnelte.“ Das fand ich schon genauso bewegend und sehend, wie das Bild auf dem Cover.
Das Buch könnte man auch genauso beschreiben. Was Lizzie Cook hier geschaffen hat, ist eine Mischung von Prosa und doch Blut und Dunkelheit. Und dennnoch ist man schon sehr gefesselt von der Geschichte und der Sprache, die sie uns biete.
Es geht hier um Eliza, die an der Nordwestküste Australiens lebt. Ihr Vater ist einer der erfolgreichsten Perlenfischer an der Küste. Aber eines Tages kehrt er mit seinem Boot nicht mehr zurück. Eliza macht sich nun mit einem Begleiter auf die Suche nach ihm. Und sie hat die Tagebucheinträge ihres Vaters dabei, die uns ebenfalls mit begleiten. Es ist eine wunderbare Abwechslung zwischen Elizas Suche und dem Tagebuch ihres Vaters.
Was mich hier sehr fasziniert hat, war die Darstellung der Perlenfischerei. Ich habe mich nie wirklich damit beschäftigt und zwar Perlen bewundert, aber mich nie gefragt, was dahinter steckt. Das fand ich tatsächlich sehr spannend und gut recherchiert.
Ein wunderschönes Buch, vielleicht nicht ganz einfach zu lesen. Aber man wird dafür belohnt.