Olivia, eine Wissenschaftsdetektivin á la Greta Thunberg
Bisher hat Olivia mit ihren königlichen Eltern im Palast in den Bergen gelebt. Nach deren Absetzung kann sie endlich dem langweiligen Prinzessinnen-Leben entkommen und interessante Dinge – wie Vulkane – erforschen. Auch Olivias Wunsch, mit anderen Kindern zur Schule zu gehen, erfüllt sich. Doch vieles ist nicht so idyllisch, wie es vom Schlossberg aus aussah: Der Himmel ist nicht blau, denn dunkle Wolken hängen über der Stadt. Und der Fluss, der aus der Ferne wie ein blaues Band aussah, ertrinkt im Müll. Auch mit dem Wetter stimmt was nicht: An einem Tag brennt die Sonne erbarmungslos und am nächsten überschwemmen Regenfälle das Land. Olivia beschliesst, als Klima-Detektivin den Wetterphänomenen auf den Grund zu gehen. Mit ihren neuen Schulfreunden will sie Zusammenhänge erforschen. Ob es ihr gelingen wird, die Klimakatastrophe verhindern?
Die neue spannende Kinderbuch-Reihe von Lucy Hawking, Co-Autorin von »Das Universum - Was unsere Welt zusammenhält« und »Der geheime Schlüssel zum Universum«, für neugierige Wissenschaftdetektive ab 8 Jahren.
Sehr wichtiges Buch, das jedoch vermutlich nicht für alle Kinder geeignet ist
Aer1th | tthinkttwice am 26.01.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Als ich mal wieder auf der Suche nach einem neuen Buch für meine Tochter und mich war, stieß ich durch Zufall auf “Olivias rätselhafte Fälle”. Auf das Buch aufmerksam, wurde ich zunächst aufgrund des Namens der Autorin: Lucy Hawking – die Tochter des berühmten Stephen Hawking. Doch das war nicht der primäre Grund weswegen ich mich schlussendlich für dieses Buch entschieden hatte, ich fand den Inhalt einfach unheimlich wichtig und hoffte, das Bewusstsein meiner Tochter noch mehr für dieses essenzielle Thema zu schärfen.
Obwohl meine Tochter noch keine 8 Jahre alt ist, ist sie es gewohnt Bücher ab diesem Alter zu lesen, daher freute ich mich auf die gemeinsamen Lesestunden. Zunächst war sie auch Feuer und Flamme und schaffte sich – genau wie Olivia – ein Notizbuch an, das sie mit in die Schule nahm, um dort Beobachtungen anzustellen und aufzuschreiben.
Die Begeisterung lies jedoch schneller nach, als mir lieb war und ich musste das Buch schlussendlich alleine zu Ende lesen. Meine Erkenntnis daraus: Die Altersempfehlung ab 8 Jahren sollte hier definitiv Berücksichtigung finden. Das Buch ist für Kinder recht anspruchsvoll geschrieben und erfordert eine Menge Konzentration und Interesse für das Thema.
Olivia ist Prinzessin von Alez und wohnt in einem Schloss in den Bergen, das über den Wolken liegt und somit den Blick auf das Königreich verbergen. Während Olivia ihre Nase ständig in Bücher steckt und am liebsten alles von der Welt sehen möchte, sind ihre Eltern eher festgefahren. Sie leben ihr privilegiertes königliches Leben ohne etwas von der Wirklichkeit mitzubekommen.
Eines Tages stehen plötzlich sehr viele, sehr wichtige Menschen im Palast (die Regierung) und erheben den Vorwurf, die königliche Familie würde sich nicht um Alez kümmern, sie hätten es heruntergewirtschaftet. Olivia und ihre Eltern werden aus dem Palas geworfen und müssen fortan ein bürgerliches Leben führen. Während ihre Eltern an dieser Tatsache verzweifeln, freut Olivia sich, denn sie darf nun endlich in eine echte Schule gehen und dort lernen.
Unten in Alez angekommen, wird Olivia bewusst, dass die Regierung recht hatte und ihre Eltern Alez scheinbar wirklich vernachlässigt haben. Alez ist schmutzig, das Wetter spielt völlig verrückt und alle Bäume sind abgeholzt worden.
Zusammen mit ihren neuen Schulfreunden begibt sich Olivia auf die Suche nach dem Grund für das verrückt spielende Wetter und stößt dabei auf so einige Hindernisse.
Erzählt wird aus Olivias Sicht, die durch die Umstände, in denen sie groß geworden ist, zunächst recht ahnungslos ist, was das “echte” Leben angeht. Ab und zu werden die Kapitel von Texten zu Themen wie z.B. Wassermangel, Treibhauseffekt und Klimawandel unterbrochen, die Fachleute kindgerecht formuliert haben. Ich fand das äußerst interessant und sehr wichtig.
Nach und nach kommen Olivia und ihre Freunde der Ursache für Alezs Probleme auf die Schliche, obwohl ihnen von den meisten Erwachsenen sehr viele Steine in den Weg gelegt werden. Das Ganze liest sich wie eine große Metapher zur realen Situation auf unserem Planten. Auch hier gibt es zu viele Menschen (an wichtigen Positionen), die entweder die Augen verschließen vor dem was kommen wird oder nur den Profit im Blick haben, ohne Rücksicht auf Verluste. Und wie in der Realität sind es die Kinder bzw. die junge Generation, die aktiv wird, um uns alle aufzurütteln.
Das Buch ist sicherlich nichts für alle Kinder, nichtsdestotrotz ist es, meiner Meinung nach, ein unfassbar wichtiges Buch zu einem Thema, das uns alle etwas angeht – uns angehen muss. Auch wenn es nicht ganz so einfach (vor-) zu lesen ist, empfehle ich es sehr gerne weiter. Es ist kein klassisches Kinderbuch. Meiner Meinung nach rangiert es irgendwo zwischen Sachbuch und Abenteuergeschichte.
Ich vergebe sehr gerne 4 von 5 Sternen.
Enttäuscht
Bewertung aus Delmenhorst am 24.01.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Wir haben das Buch für unser 7-jahriges Kind erhalten.
Schon nach den ersten Seiten bemerkte ich eine stark aufsässige Art der Autorin, irgendwie das Thema LGBT noch mit reinzupressen. Daher sind die Protagonisten neben Olivia ein Mädchen mit zwei Müttern und ein Junge, der die ganze Zeit mit Feenflügeln durch die Gegend läuft und am liebsten Prinzessin wäre.
Das Mädchen mit den zwei Müttern weiß selbst nicht genau, welches jetzt ihre echte Mutter ist und es wird auch so dargestellt, dass sie eben zwei Mütter hat. Bitte warum muss so ein interessantes Thema wie Treibhauseffekt, Kohlenstoffdioxidanreicherung, Gletscherschnelzen usw. Und bedingt mit LGBT versalzen? Ich verstehe das null! Das ganze Buch hätte so perfekt ohne diesen LGBT Mist auskommen können. Es wäre sogar besser geworden. Ich vermute stark, die Autorin kann nicht wirklich gut Geschichten schreiben (denn von Anfang an war klar, wie das Buch enden wird und eigentlich war so ziemlich alles von Anfang an zu vorhersagbar), sondern wollte den Kindern das Thema Wetter irgendwie spannend darstellen. Das ist ein wenig gelungen, aber ohne elterliche Erklärung und Ausführung wäre es nicht gegangen. Und wie gesagt das Thema LGBT, welches unseren Kindern ja von allen Seiten aufgezwungen wird, macht das ganze Buch für mich kaputt. Ich kann es nun nichtmal mehr verkaufen geschweige denn guten Gewissens verschenken.