Zerbrich uns. Nicht.

In diesem Teil geht die Geschichte von April in die letzte Runde. Sehr dramatisch hat das junge Glück sein Ende gefunden.. April und Gavin leiden beide, doch zu tief sitzt bei April die Enttäuschung. Beide Protagonisten tragen emotionale Lasten mit sich herum. Und keiner von beiden bekommt die Probleme in den Griff. Auch dieser Teil hat mir sehr gut gefallen. Ich mag es, wie die Geschichte erzählt wird. Das Leben ist nun mal nicht immer leicht und nicht immer hat man Möglichkeiten alles zur völligen Zufriedenheit zu regeln. Oft genug muss man Kompromisse eingehen. Oder es trennen sich Wege. Freundschaft kann ganz unterschiedlich sein. In diesem Buch werden unterschiedliche Arten aufgezeigt. Es geht um familiäre Probleme und Suchtverhalten. Welches ja auch ganz unterschiedlich sein kann. Ich fand diese Geschichte sehr emotional. Ein absolutes Wechselbad der Gefühle. Und das obwohl diese schwierigen Themen recht oberflächlich abgehandelt werden. Manchmal fehlt dazu etwas Tiefe, vielleicht war das aber auch genau so beabsichtigt. Das zu bewerten ist nicht ganz einfach. Ich denke, für jüngere Leser:innen absolut in Ordnung, für mich hätte man da gerne etwas mehr ins Detail gehen dürfen. Insgesamt mochte ich das Buch aber sehr gerne ...weiterlesen

Kurze Information vorab: Ich habe keinen vorherigen Teil der Reihe gelesen, habe aber viel von diesem Band gehört. Da ich keine Info fand ob es nun unabhängig lesbar ist, dachte ich mir, ich probiere es einfach mal das Buch trotzdem anzufragen. Wie ich dann aber bald herausfand ging es im dritten Teil auch schon um das Pärchen dieses Teils - April und Gavin. Dadurch war es natürlich etwas schwerer in das Buch reinzukommen, zumal es gefühlt direkt nach Ende des letzten Bandes mitten in der Handlung startet. Es gibt aber unzählige Anspielungen, Erinnerungsgedanken, etc. an den letzten Teil. Dadurch fiel es mir dann immer leichter, mich in die Geschichte einzufinden. Wenn ich Band 3 gelesen hätte, wären es mir glaube ich sogar zu viele Andeutungen gewesen, aber so hat es gut gepasst. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von April und Gavin geschrieben. So bekommt man einen guten Einblick in beide Gefühlswelten und weiß oft Dinge, die der jeweils andere Charakter nicht weiß. Dadurch war die Spannung sehr darauf ausgelegt, wann der andere diese Dinge erfragt. Generell fand ich die beiden Charaktere ganz sympathisch. Gavin hat sehr viel mit seiner Vergangenheit und Gegenwart zu kämpfen und man bekommt sehr stark mit wie die Finsternis in ihm um den Sieg kämpft. Auch April hat ihre eigenen Dämonen, die sie zu bezwingen lernen muss. Die Geschichte selbst enthält einige Themen, die triggern können und die auch sehr spannend aufbereitet waren. Teilweise hätte man hier vielleicht aber sogar noch mehr herausholen können. Manche Dinge waren leider auch sehr vorhersehbar. Im Großen und Ganzen ist die Geschichte aber spannend und ein toller Zeitvertreib. Für mich leider aber auch nicht wirklich mehr. Beim Ende wird sich viel Zeit genommen alle Fäden einigermaßen abzuschließen und zu einem Happy End zu führen. Das finde ich prinzipiell gut, aber teilweise war es schon fast etwas zu idyllisch. Vor allem in Anbetracht der heftigen Themen, mit denen die Charaktere zu kämpfen hatten. Mein Fazit: Netter Zeitvertreib für zwischendurch mit sympathischen Charakteren und spannenden Themen, aber für mich leider kein Herzensbuch - ich gebe dem Buch 3.5 von 5 Sternen. ...weiterlesen