Die Farbe von Glück

Ich fand dieses Buch unglaublich ergreifend und wunderschön geschrieben. Ich konnte es kaum aus den Händen geben weil ich sehr ergriffen war von der Geschichte über Verlust, Verzweiflung und Liebe usw. ...weiterlesen

Die Story: Als der angesehene Richter Jules nach etlichen Fehlgeburten seiner Frau im Krankenhaus sieht, dass seine Tochter schwerkrank ist und es fragwürdig ist ob sie überlebt, er die anderen neugeborenen vitalen Babies sieht entschließt er sich zu einer verzweifelten Tat . Er verstößt gegen all seine moralischen und ethischen Grundsätze, erpresst die zuständige Kinderkrankenschwester und veranlasst sie, das mutmaßlich sterbenskranke Neugeborene gegen ein anderes, gesundes Baby auszutauschen. Dieser Eingriff in das Schicksal macht zwar seine Ehefrau Louise für den Augenblick überglücklich, für Jules beginnt jedoch eine Zeit der Verzweiflung. Die Lüge lastet schwer auf ihm, er ist von Schuld, Reue und Verzweiflung gelähmt, bis er schließlich resigniert und versucht, alles zu verdrängen. Doch immer wieder sieht er seine leibliche Tochter, wie sie im Krankenhaus mit dem Leben gerungen hat. Charlotte ist Krankenschwester und hat sich eines verwaisten Jungen angenommen, den sie über alles liebt. Die Drohung des Richters, ihr den kleinen Antoine wegzunehmen, veranlasst sie dazu, seiner unfassbaren Forderung nachzugeben. Doch auch Charlotte wird mit dieser Schuld nicht fertig. Sie überquert den Ozean und sucht mit Antoine Zuflucht in einem weit entfernten Land im Osten in der Hoffnung dort ihren Frieden zu finden. Für alle Beteiligten ändert sich das Leben drastisch – und die Auswirkungen dieser Tat sind ein Leben lang spürbar. Der Schreibstil und sehr oft auch gewisse Satzkonstruktionen waren für mich gewöhnungsbedürftig. Das Buch ist prall gefüllt mit Lebensweisheiten, die sich beinahe nahtlos aneinanderreihen… für meinen Geschmack to much! Das Cover ist so wunderschön, der Titel verheißungsvoll aber halten, was es verspricht konnte das Buch nicht, schade! ...weiterlesen