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Ginsterhöhe Roman | Ein Eifeldorf, das zwischen den Weltkriegen zum Spielball der Geschichte wird 

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

29.12.2022

Verlag

Ullstein Paperback

Seitenzahl

400

Maße (L/B/H)

20.4/13.8/3.7 cm

Gewicht

462 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-86493-202-1

Beschreibung

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Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

29.12.2022

Verlag

Ullstein Paperback

Seitenzahl

400

Maße (L/B/H)

20.4/13.8/3.7 cm

Gewicht

462 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-86493-202-1

Herstelleradresse

Ullstein Paperback
Friedrichstr. 126
10117 Berlin
Deutschland
Url: www.ullstein-buchverlage.de

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Eindimensional

Bewertung am 05.12.2024

Bewertungsnummer: 2357517

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Von dem griechischen Philosophen Aristoteles stammt eine Unterscheidung zwischen Geschichtsschreibung und Literatur. Während die Geschichtsschreibung aufschreibe, „was war“, stelle die Literatur dar, „was gewesen sein könnte“. Für Aristoteles ist damit die Literatur „genauer“ als die Geschichtsschreibung. Am Beispiel des Romans „Ginsterhöhe“ von Anna-Maria Caspari lässt sich die Unterscheidung deutlich machen. Die Geschichtsschreibung weiß nicht viel von dem Leben in dem Eifeldorf Wollseifen in der Zeit zwischen 1919 und 1946, in der der Roman spielt. Bekannt ist der wirtschaftliche Aufschwung durch den Bau einer Talsperre und später dann durch den Bau der Nazi-Ordensburg Vogelsang. Wie aber das Verhalten der Einwohner gegenüber den Zeitumständen war, lässt sich an Hand von geschichtlichen Quellen kaum ein rekonstruieren. In diese Lücke stößt nun der Roman, indem die Autorin sich vorstellt, wie es in dem Dorf gewesen könnte. Ein spannendes Projekt, dessen Ausführung aber den kritischen Leser nicht zufriedenstellen kann. Die Figuren sind eindimensional gezeichnet: Von ihrem ersten Auftreten an steht fest, wer „gut“ ist und wer „schlecht“. Irgendeine Entwicklung der Persönlichkeit findet nicht statt. Weiterhin eindimensional ist die Handlungsführung: Nach Lektüre der ersten 30 Seiten ist überwiegend klar, wie die Handlung verlaufen wird. Für den Leser überraschende Momente?Fehlanzeige! Viel schwerwiegender aber ist die Eindimensionalität in der Darstellung der politischen Verhältnisse: Bis auf eine Ausnahme gibt es nur Opfer der politischen Verhältnisse und keine Täter. Bezeichnenderweise heißt es in dem Buchklappentext: „… bis die Nationalsozialisten in das Dorf einfallen“. Das Unheil kommt also von außen und keinesfalls aus dem Dorf selbst. Und der vermeintlich einzige wirkliche Nazi in dem Dorf wird von Anfang an als egoistisch, materialistisch, unsympathisch gekennzeichnet. Wirklich, nur so „böse“ Menschen können Nazis geworden sein. Der Rest der Einwohner verbleibt in politischer Apathie, lässt alles mit sich geschehen. Hierfür bezeichnend der Lehrer, dessen sehr kurze Tagebuchaufzeichnungen vereinzelt in die Handlung eingestreut werden, die aber entweder einzelne politische Ereignisse unkommentiert aufzählen oder aber eine fatalistische Einstellung zeigen. Und auch die Hauptperson, die die Gräuel des Ersten Weltkrieges buchstäblich am eigenen Leib gespürt hat, erhebt seine Stimme nicht gegen den Zweiten Weltkrieg. Ein Jugendlicher, der vielleicht noch nicht über Detailkenntisse der Nazi-Zeit verfügt und der diesen Roman liest, wird eine äußerst ungenaue Vorstellung von dieser Zeit bekommen. In einigen Vorab-Rezensionen ist der Roman als „einfach“ zu lesen gelobt worden. Ja, das ist er, aber das ist kein Kompliment.

Eindimensional

Bewertung am 05.12.2024
Bewertungsnummer: 2357517
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Von dem griechischen Philosophen Aristoteles stammt eine Unterscheidung zwischen Geschichtsschreibung und Literatur. Während die Geschichtsschreibung aufschreibe, „was war“, stelle die Literatur dar, „was gewesen sein könnte“. Für Aristoteles ist damit die Literatur „genauer“ als die Geschichtsschreibung. Am Beispiel des Romans „Ginsterhöhe“ von Anna-Maria Caspari lässt sich die Unterscheidung deutlich machen. Die Geschichtsschreibung weiß nicht viel von dem Leben in dem Eifeldorf Wollseifen in der Zeit zwischen 1919 und 1946, in der der Roman spielt. Bekannt ist der wirtschaftliche Aufschwung durch den Bau einer Talsperre und später dann durch den Bau der Nazi-Ordensburg Vogelsang. Wie aber das Verhalten der Einwohner gegenüber den Zeitumständen war, lässt sich an Hand von geschichtlichen Quellen kaum ein rekonstruieren. In diese Lücke stößt nun der Roman, indem die Autorin sich vorstellt, wie es in dem Dorf gewesen könnte. Ein spannendes Projekt, dessen Ausführung aber den kritischen Leser nicht zufriedenstellen kann. Die Figuren sind eindimensional gezeichnet: Von ihrem ersten Auftreten an steht fest, wer „gut“ ist und wer „schlecht“. Irgendeine Entwicklung der Persönlichkeit findet nicht statt. Weiterhin eindimensional ist die Handlungsführung: Nach Lektüre der ersten 30 Seiten ist überwiegend klar, wie die Handlung verlaufen wird. Für den Leser überraschende Momente?Fehlanzeige! Viel schwerwiegender aber ist die Eindimensionalität in der Darstellung der politischen Verhältnisse: Bis auf eine Ausnahme gibt es nur Opfer der politischen Verhältnisse und keine Täter. Bezeichnenderweise heißt es in dem Buchklappentext: „… bis die Nationalsozialisten in das Dorf einfallen“. Das Unheil kommt also von außen und keinesfalls aus dem Dorf selbst. Und der vermeintlich einzige wirkliche Nazi in dem Dorf wird von Anfang an als egoistisch, materialistisch, unsympathisch gekennzeichnet. Wirklich, nur so „böse“ Menschen können Nazis geworden sein. Der Rest der Einwohner verbleibt in politischer Apathie, lässt alles mit sich geschehen. Hierfür bezeichnend der Lehrer, dessen sehr kurze Tagebuchaufzeichnungen vereinzelt in die Handlung eingestreut werden, die aber entweder einzelne politische Ereignisse unkommentiert aufzählen oder aber eine fatalistische Einstellung zeigen. Und auch die Hauptperson, die die Gräuel des Ersten Weltkrieges buchstäblich am eigenen Leib gespürt hat, erhebt seine Stimme nicht gegen den Zweiten Weltkrieg. Ein Jugendlicher, der vielleicht noch nicht über Detailkenntisse der Nazi-Zeit verfügt und der diesen Roman liest, wird eine äußerst ungenaue Vorstellung von dieser Zeit bekommen. In einigen Vorab-Rezensionen ist der Roman als „einfach“ zu lesen gelobt worden. Ja, das ist er, aber das ist kein Kompliment.

Bewegend

Bewertung am 09.11.2024

Bewertungsnummer: 2337161

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Das Cover hat mich direkt angesprochen, zwei Menschen, die noch miteinander gehen, offensichtlich in vertrauter Zweisamkeit, oder? Es fällt auch durch die "Ruhe der Farben" auf. Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht, besonders in Verbindung mit dem Titel und dem Cover. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und hat mich sofort mit ins Geschehen gezogen. Sowohl die Protagonisten, ob nun sympathisch oder unsympathisch, als auch die Geschehnisse und Orte sind eindrucksvoll beschrieben. Albert, dem die Schrecken des Krieges nicht nur in den Knochen stecken, sondern auch buchstäblich ins Gesicht "geschrieben". Dies belastet ihn auch psychisch und nicht nur ihn. Obwohl er wieder zuhause ist, verfolgen ihn nicht nur die Albträume, auch die entsetzten Gesichter seiner Mitmenschen. Die Autorin hat hier einen realen Ort mit einer fiktiven Geschichte verknüpft. Die Geschichte um Wollseifen beruht auf wahren Hintergründen. Dies macht die Geschichte besonders. Die Zeit zwischen zwei furchtbaren Kriegen ist hier beschrieben. Durch die Tagebucheinträge hat man einen zeitlichen Überblick. Aber nicht nur das, man bekommt auch Einblicke in die Gefühle der Protagonisten. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, war wütend, traurig, besonders Albert hat es mir angetan. Die Autorin versteht es, mit viel Einfühlungsvermögen "Wahrheit" und Fiktion zu einem bewegenden Buch zu verknüpfen. Ich habe schon einige besondere Bücher zu diesem Thema gelesen und dies gehört eindeutig dazu. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

Bewegend

Bewertung am 09.11.2024
Bewertungsnummer: 2337161
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Das Cover hat mich direkt angesprochen, zwei Menschen, die noch miteinander gehen, offensichtlich in vertrauter Zweisamkeit, oder? Es fällt auch durch die "Ruhe der Farben" auf. Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht, besonders in Verbindung mit dem Titel und dem Cover. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und hat mich sofort mit ins Geschehen gezogen. Sowohl die Protagonisten, ob nun sympathisch oder unsympathisch, als auch die Geschehnisse und Orte sind eindrucksvoll beschrieben. Albert, dem die Schrecken des Krieges nicht nur in den Knochen stecken, sondern auch buchstäblich ins Gesicht "geschrieben". Dies belastet ihn auch psychisch und nicht nur ihn. Obwohl er wieder zuhause ist, verfolgen ihn nicht nur die Albträume, auch die entsetzten Gesichter seiner Mitmenschen. Die Autorin hat hier einen realen Ort mit einer fiktiven Geschichte verknüpft. Die Geschichte um Wollseifen beruht auf wahren Hintergründen. Dies macht die Geschichte besonders. Die Zeit zwischen zwei furchtbaren Kriegen ist hier beschrieben. Durch die Tagebucheinträge hat man einen zeitlichen Überblick. Aber nicht nur das, man bekommt auch Einblicke in die Gefühle der Protagonisten. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, war wütend, traurig, besonders Albert hat es mir angetan. Die Autorin versteht es, mit viel Einfühlungsvermögen "Wahrheit" und Fiktion zu einem bewegenden Buch zu verknüpfen. Ich habe schon einige besondere Bücher zu diesem Thema gelesen und dies gehört eindeutig dazu. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

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Ginsterhöhe

von Anna-Maria Caspari

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Nina Gräub

Orell Füssli Frauenfeld

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4/5

Geschichte eines Dorfes

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Nach dem ersten Weltkrieg kehrt der junge Bauer Albert in sein Heimatdorf zurück. Durch seine schweren Verletzungen im Gesicht, begegnen ihm viele Leute mit Entsetzen. Auch seine eigene Frau wendet sich von ihm ab. Der junge Mann lässt sich nicht unterkriegen und kämpft für seine Familie und auch für seinen Platz im Dorf. Für den Moment sieht es so aus, dass alles wieder in ruhige Bahnen läuft. Seine Familie wächst und auch das Dorf steht zusammen. Zusammen versuchen sie die Inflation zu überstehen und auch der Fortschritt kommt ins Dorf. Sehr spannend fand ich die Einträge des Lehrers zum Dorfleben. So wird man als Leser sehr gut in die Geschichte mit einbezogen. Die Verlobte von Albert besten Freund, welcher leider nicht vom Krieg zurückgekehrt ist, lebt mit ihrer Tochter als Haushälterin bei diesem Lehrer. Doch schon bald sind die ruhigen Jahre vorbei. Ein neu Zugezogener nimmt immer mehr Platz in Dorfleben ein. Er ist der erste, welcher bei der NSDAP Mitglied wird und das ganze immer mehr in das Dorf reinbringt. Mit dem Einzug der Nazis wird das Schicksal des Dorfes besiegelt… Mich hat die ruhige und sachliche Schreibweise der Autorin sehr angesprochen. Sehr passend für den Roman und auch das schwere Thema. Die Personen sind fiktiv. Aber die Geschichte des Dorfes und was nach dem zweiten Weltkrieg damit geschehen ist gut recherchiert. Mich hat die Geschichte sehr berührt. Das einfach ein Dorf verschwindet…
  • Nina Gräub
  • Buchhändler/-in

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Geschichte eines Dorfes

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Nach dem ersten Weltkrieg kehrt der junge Bauer Albert in sein Heimatdorf zurück. Durch seine schweren Verletzungen im Gesicht, begegnen ihm viele Leute mit Entsetzen. Auch seine eigene Frau wendet sich von ihm ab. Der junge Mann lässt sich nicht unterkriegen und kämpft für seine Familie und auch für seinen Platz im Dorf. Für den Moment sieht es so aus, dass alles wieder in ruhige Bahnen läuft. Seine Familie wächst und auch das Dorf steht zusammen. Zusammen versuchen sie die Inflation zu überstehen und auch der Fortschritt kommt ins Dorf. Sehr spannend fand ich die Einträge des Lehrers zum Dorfleben. So wird man als Leser sehr gut in die Geschichte mit einbezogen. Die Verlobte von Albert besten Freund, welcher leider nicht vom Krieg zurückgekehrt ist, lebt mit ihrer Tochter als Haushälterin bei diesem Lehrer. Doch schon bald sind die ruhigen Jahre vorbei. Ein neu Zugezogener nimmt immer mehr Platz in Dorfleben ein. Er ist der erste, welcher bei der NSDAP Mitglied wird und das ganze immer mehr in das Dorf reinbringt. Mit dem Einzug der Nazis wird das Schicksal des Dorfes besiegelt… Mich hat die ruhige und sachliche Schreibweise der Autorin sehr angesprochen. Sehr passend für den Roman und auch das schwere Thema. Die Personen sind fiktiv. Aber die Geschichte des Dorfes und was nach dem zweiten Weltkrieg damit geschehen ist gut recherchiert. Mich hat die Geschichte sehr berührt. Das einfach ein Dorf verschwindet…

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