Anderswo, daheim

Anderswo, daheim Erzählungen

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

15.08.2022

Herausgeber

Irma Wehrli

Verlag

Lenos

Seitenzahl

238

Maße (L/B/H)

19.2/12.4/2.5 cm

Gewicht

322 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Elsewhere, Home

Übersetzt von

Irma Wehrli

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-03925-023-3

Beschreibung

Rezension

"Eine der besten Kurzgeschichtenautorinnen der Welt." (Lit Hub's Most Anticipated Books of 2018)

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

15.08.2022

Herausgeber

Irma Wehrli

Verlag

Lenos

Seitenzahl

238

Maße (L/B/H)

19.2/12.4/2.5 cm

Gewicht

322 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Elsewhere, Home

Übersetzt von

Irma Wehrli

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-03925-023-3

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Prolit Verlagsauslieferung
Siemensstraße 16, 35463 - DE, Fernwald
gpsr@prolit.de

Herstelleradresse

Lenos Verlag
Spalentorweg 12
4051 Basel
Schweiz
Email: lenos@lenos.ch
Url: www.lenos.ch
Telephone: +41 61 2613414

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Hier und Dort. Dort und Hier.

Almut Scheller-Mahmoud am 31.10.2022

Bewertungsnummer: 1816271

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Anderswo, daheim Leila Aboulela Hier und Dort. Dort und Hier. Almut Scheller-Mahmoud Leila Aboulela entführt uns mit ihren dreizehn Kurzgeschichten in eine Welt der Schwebe. Die meist weiblichen Protagonisten versuchen wie auf einem Schwebebalken die Balance zu halten. Zwischen Hier und Dort und Dort und Hier. Zwischen Jetzt und Damals. Aboulela hat ein feines Gespür für zerrissene Fäden, für ein fadenloses Leben, ein Leben auf der Suche nach dem Roten Faden, der das Dort mit dem Hier und das Damals mit dem Jetzt verbindet. Warum verlässt man sein Mutterland, sein Vaterland, um fremdländisch zu sein? Weil es dort keine Arbeit gibt, weil man ein Studium beenden möchte, weil man heiratet. In den Geschichten sind es keine Katastrophen wie Hunger, Überschwemmungen, Erdbeben oder politische Verfolgung. Einfach die Sehnsucht nach einem besseren Leben. Aber die Geschichten sind durchtränkt von Wehmut und Heimweh, von zerstörten Hoffnungen, geplatzten Illusionen, von Unsicherheiten. Da gibt es die wärmenden Erinnerungen an süßen Zimttee, geröstete Wassermelonenkerne, Hitze, Wasser des Nil, an einen anderen Lebensrhythmus, sinnlicher, gemächlicher und zugleich lebendiger als im kühlen kalten England. Für manche der Protagonisten wird der Glaube zur starken Überlebenskraft, gibt der Glaube Halt. In der Geschichte „Kebabshop“ findet Kassim mit einem marokkanischen, dem weltlichen Leben zuneigenden Vater und einer schottischen Mutter, die kein Interesse an Religion hat, zum Glauben. Dina schwankt zwischen dem Leben, das er ihr bietet und der Unerfülltheit, das ihr Elternhaus ihr vermittelt. In „Altes und Neues“, lesen wir von einem englischen Konvertiten, der zu seiner Braut zur Eheschließung nach Khartum fliegt. Und sich dort mit den Realitäten dieses Landes konfrontiert sieht. Die nicht unbedingt mit den angelesenen übereinstimmen. In „Der Mann der Aromatherapeutin“ endet ein gemeinsames Leben, eine Ehe mit dem Schild „Zu verkaufen“. Zu weit driften die zwei Charaktere und die zwei Welten auseinander: Elaine steigert sich in ihr Gefühl des Erwähltseins und der Überlegenheit zu Adam. Sie spirituell, er materiali- stisch. Da lässt es sich gut glauben, dass ihr spiritueller Lehrer ein Indianer oder ein somalischer Krieger sei. Adam würde sie in ihrer Entwicklung zurückhalten, behindern. In „Bunte Lichter“ sind die farbfrohen Lichterketten Symbole für die Weihnachtsbeleuchtung hier und die Beleuchtung der Hochzeitshäuser dort. Visuelle Weihnachtsfreude und Tod des geliebten Bruders durch eine defekte Lichterkette. Statt Hochzeit der Tod. Der Vater stiftet eine Schule aus Lehm in seinem Heimatdort in Erinnerung an seinen Sohn, die Mutter hängt einen großen Tontopf, der immer kühles Wasser spenden wird, in den Baum. Hier gibt es gestiftete Erinnerungsbänke. In „Circle Line“ werden das Älterwerden und die Selbsttäuschungen angesprochen. Die Welt dreht sich schnell wie ein Riesenrad, hoch hinauf, tief hinunter und wieder hoch hinauf und tief hinunter: der Rhythmus des Lebens. In „Sommerlabyrinth“ nähert sich Nadia ihren Wurzeln, sie merkt, dass Ägypten, das ihr bisher so fremd geblieben war, Teil ihrer DNA ist. Sie will für ein Projektjahr nach Kairo gehen, um Arabisch zu lernen. Die Geschichten zeigen lebensnah diverse Perspektiven auf, die zum Nachdenken anregen, wie es Menschen im Hier geht, die von Dort sind. Ihre Fremdheit nähert sich unserer eigenen Fremdheit in dieser schnellen modernen Welt, in der „Zeitenwende“, die die Karten auf allen Ebenen, den politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, gesellschaftlichen, neu mischt. Und so ist in diesen interkulturellen Geschichten die grundsätzliche Fremdheit des Menschen enthalten. Schon Schubert hat in seinem Liederzyklus „Die Winterreise“ die Fremdheit thematisiert. „Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh’ ich wieder aus“ .

Hier und Dort. Dort und Hier.

Almut Scheller-Mahmoud am 31.10.2022
Bewertungsnummer: 1816271
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Anderswo, daheim Leila Aboulela Hier und Dort. Dort und Hier. Almut Scheller-Mahmoud Leila Aboulela entführt uns mit ihren dreizehn Kurzgeschichten in eine Welt der Schwebe. Die meist weiblichen Protagonisten versuchen wie auf einem Schwebebalken die Balance zu halten. Zwischen Hier und Dort und Dort und Hier. Zwischen Jetzt und Damals. Aboulela hat ein feines Gespür für zerrissene Fäden, für ein fadenloses Leben, ein Leben auf der Suche nach dem Roten Faden, der das Dort mit dem Hier und das Damals mit dem Jetzt verbindet. Warum verlässt man sein Mutterland, sein Vaterland, um fremdländisch zu sein? Weil es dort keine Arbeit gibt, weil man ein Studium beenden möchte, weil man heiratet. In den Geschichten sind es keine Katastrophen wie Hunger, Überschwemmungen, Erdbeben oder politische Verfolgung. Einfach die Sehnsucht nach einem besseren Leben. Aber die Geschichten sind durchtränkt von Wehmut und Heimweh, von zerstörten Hoffnungen, geplatzten Illusionen, von Unsicherheiten. Da gibt es die wärmenden Erinnerungen an süßen Zimttee, geröstete Wassermelonenkerne, Hitze, Wasser des Nil, an einen anderen Lebensrhythmus, sinnlicher, gemächlicher und zugleich lebendiger als im kühlen kalten England. Für manche der Protagonisten wird der Glaube zur starken Überlebenskraft, gibt der Glaube Halt. In der Geschichte „Kebabshop“ findet Kassim mit einem marokkanischen, dem weltlichen Leben zuneigenden Vater und einer schottischen Mutter, die kein Interesse an Religion hat, zum Glauben. Dina schwankt zwischen dem Leben, das er ihr bietet und der Unerfülltheit, das ihr Elternhaus ihr vermittelt. In „Altes und Neues“, lesen wir von einem englischen Konvertiten, der zu seiner Braut zur Eheschließung nach Khartum fliegt. Und sich dort mit den Realitäten dieses Landes konfrontiert sieht. Die nicht unbedingt mit den angelesenen übereinstimmen. In „Der Mann der Aromatherapeutin“ endet ein gemeinsames Leben, eine Ehe mit dem Schild „Zu verkaufen“. Zu weit driften die zwei Charaktere und die zwei Welten auseinander: Elaine steigert sich in ihr Gefühl des Erwähltseins und der Überlegenheit zu Adam. Sie spirituell, er materiali- stisch. Da lässt es sich gut glauben, dass ihr spiritueller Lehrer ein Indianer oder ein somalischer Krieger sei. Adam würde sie in ihrer Entwicklung zurückhalten, behindern. In „Bunte Lichter“ sind die farbfrohen Lichterketten Symbole für die Weihnachtsbeleuchtung hier und die Beleuchtung der Hochzeitshäuser dort. Visuelle Weihnachtsfreude und Tod des geliebten Bruders durch eine defekte Lichterkette. Statt Hochzeit der Tod. Der Vater stiftet eine Schule aus Lehm in seinem Heimatdort in Erinnerung an seinen Sohn, die Mutter hängt einen großen Tontopf, der immer kühles Wasser spenden wird, in den Baum. Hier gibt es gestiftete Erinnerungsbänke. In „Circle Line“ werden das Älterwerden und die Selbsttäuschungen angesprochen. Die Welt dreht sich schnell wie ein Riesenrad, hoch hinauf, tief hinunter und wieder hoch hinauf und tief hinunter: der Rhythmus des Lebens. In „Sommerlabyrinth“ nähert sich Nadia ihren Wurzeln, sie merkt, dass Ägypten, das ihr bisher so fremd geblieben war, Teil ihrer DNA ist. Sie will für ein Projektjahr nach Kairo gehen, um Arabisch zu lernen. Die Geschichten zeigen lebensnah diverse Perspektiven auf, die zum Nachdenken anregen, wie es Menschen im Hier geht, die von Dort sind. Ihre Fremdheit nähert sich unserer eigenen Fremdheit in dieser schnellen modernen Welt, in der „Zeitenwende“, die die Karten auf allen Ebenen, den politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, gesellschaftlichen, neu mischt. Und so ist in diesen interkulturellen Geschichten die grundsätzliche Fremdheit des Menschen enthalten. Schon Schubert hat in seinem Liederzyklus „Die Winterreise“ die Fremdheit thematisiert. „Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh’ ich wieder aus“ .

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