Bloodlands
Europa zwischen Hitler und Stalin 1933-1945
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inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Verkaufsrang
12726
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
24.07.2024
Verlag
C.H.BeckSeitenzahl
541
Maße (L/B/H)
24.3/16.8/4.1 cm
EINE REISE INS HERZ DER FINSTERNIS
«Bloodlands» ist eines jener seltenen Bücher, die mit einem Schlag den Blick auf die Geschichte verändern. Weltweit in mehr als vierzig Sprachen übersetzt, hat sein Titel sogar Eingang in die Alltagssprache gefunden. Timothy Snyder führt darin zusammen, was bis dahin getrennt betrachtet worden war und wenig miteinander zu tun zu haben schien: die Ermordung von 14 Millionen Menschen, die im Namen unterschiedlicher Ideologien sterben mussten, deren gewaltsamer Tod aber eine auffallende Gemeinsamkeit hatte: Sie starben alle im selben Zeitraum in derselben Region.
Diese Region besteht aus einem historischen Raum, zu dem Westrussland, Belarus, Polen, die baltischen Staaten und die Ukraine gehören. Auch heute wieder wird in genau dieser Region ein äusserst brutaler Krieg geführt, wie ihn Europa seit 1945 nicht mehr gesehen hat. Russland führt im Namen von Putins Ideologie Krieg gegen die Ukraine, dabei von Belarus unterstützt. Wer versuchen will zu verstehen, warum diese vielfach blutgetränkte Erde, die «Bloodlands», bis in die Gegenwart Schauplatz von Gewaltverbrechen grössten Ausmasses sind und warum jedes Land die Geschichte dieser Verbrechen bis heute anders erzählt, der muss dieses brillante Buch lesen, dessen Autor seit vielen Jahren den Kurs Putins vorausgesagt hat.
- Das international wichtigste historische Buch zum Verständnis der Lage in Belarus, Polen, Westrussland und der Ukraine
- In vierzig Sprachen übersetzt
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
spannender Mix zwischen Geschichte und deren journalistischer Aufbereitung
Bewertung aus Innsbruck am 12.04.2023
Bewertungsnummer: 1920387
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ich las das Buch in der englischen Originalfassung, und konnte beinahe nicht davon lassen. Snyder bewirkt, die/den historisch interessierten Leser*in nicht nur mit den (bedauerlichen und schrecklichen) Ereignissen der Zwischenkriegszeit, sondern auch mit seiner "Sprachgewalt" zu fesseln. Letztere ist zugegebenermaßen etwas übertrieben bewertet, aber Snyder versteht, historische Ereignisse und deren Resultate und Effekte auf den Leser zu übertragen und ihm verständlich zu machen. Bravo vor allem dafür, dass die Aktivitäten der Soviet-Union/Stalins präsent gemacht werden!
Snyder vermeidet gekonnt eine Aufrechnung der Verbrechen Stalins und Hitlers und deren Regime - er vermittelt zwar die Inhalte und der Abwicklung der mass killings, jedoch unterlässt er die Wertung, "wer der Bösere/Teuflischere/Verbrecherische war".
Sukkus: Jedes, egal wessen Opfer, war eines zuviel. DIES vermittelt Snyder's Analyse perfekt.