Die Wirkungsmacht der Krise Strategischer Einsatz des Krisen-Topos in den Parteiprogrammen der BRD von 1949 bis 2017
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Details
Format
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
20.07.2020
Verlag
Walter de Gruyter GmbH & Co.KGSeitenzahl
407 (Printausgabe)
Dateigröße
3551 KB
Auflage
1. Auflage
Sprache
Deutsch
EAN
9783110665246
Die Krise ist ein omnipräsentes Phänomen in unserer Gesellschaft. Was eine Krise jedoch grundlegend charakterisiert wurde von der Forschung bislang nur unzureichend ermittelt. Dieser Lücke nimmt sich das Buch an. Die Sichtweise der Rhetorik als Erforschung strategischer Kommunikationsprozesse ist dafür eine hilfreiche Ausgangslage: Zeitgleich existieren ganz unterschiedliche Krisenauffassungen. Wir müssen daher stets beachten, wer wann von einer Krise spricht. Eine gross angelegte Korpusanalyse der Parteiprogramme in der BRD von 1949 bis 2017 ermöglicht den Krisen-Topos unter Beachtung unterschiedlicher ideologisch motivierter Perspektiven näher zu beleuchten. Die Krise ist ein argumentativer Joker mit dem sich politische Reformen begründen lassen, eigene Verdienste gelobt werden können und die Versäumnisse des politischen Gegners angeprangert werden können. Mithilfe des Krisen-Topos decken die Parteien vermeintlich lang verschüttete Missstände auf und rufen zu Wandel und Neuausrichtung auf. Die Ergebnisse der Analyse können sowohl genutzt werden, um Krisendiskurse zukünftig besser zu verstehen als auch um sie aktiv mitzugestalten.
Severina Laubinger, Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
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