Eigentlich hätte Frau Maier allen Grund zufrieden zu sein, denn sie hat eine neue Arbeitsstelle gefunden im prächtigen Schloss auf einer Insel im Chiemsee. Doch kaum hat sie ihren Dienst angetreten, stolpert sie auch schon über Ungereimtheiten und bald auch über eine Leiche. Und damit nicht genug: Frau Maier wird das Gefühl nicht los, ständig Gespenster zu sehen. Denn wer könnte die Gestalt sonst sein, die ihr als König Ludwig II. verkleidet nachstellt? Und wer flüstert ständig ihren Namen? Frau Maier will sich keinesfalls in die laufenden Ermittlungen einmischen, aber sie hat für Verbrechen einfach eine zu gute Nase und ihre Neugierde ist mehr als geweckt. Auch der dritte Fall von Frau Maier ist mit viel Humor und hoher Spannung garniert. Aber Vorsicht: Suchtgefahr!
Manche Ängste haben in unserem Leben irgendwann ausgedient
Wortschätzchen aus Kreis Heidelberg am 27.12.2022
Bewertungsnummer: 1849036
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Frau Maier, deren Vorname im ganzen Buch nicht genannt wird, die mit ihrer Katze (die gar keinen Namen hat) am Chiemsee lebt, freut sich ein bisschen verhalten über und auf ihren neuen Job im Schloss auf der Insel. Es ist nicht die Arbeit, die ihr Sorgen bereitet, sondern das Umfeld. Aber schnell merkt sie, dass die Angestellten alle sehr nett sind. Blöd nur, dass sie schon am zweiten Tag über eine Leiche stolpert und natürlich das Schnüffeln nicht lassen kann. Zwangsläufig gerät die ältere Dame in Gefahr!
Dies ist der dritte Band um Frau Maier und für mich der erste. Man merkt beim Lesen nicht, dass man in der Mitte anfängt, das Buch baut also nicht auf den anderen auf. Sehr schön! Mag sein, dass dem Leser so ein paar kleine Infos zu Frau Maier selbst fehlen, doch ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass mir etwas fehlt.
Die Figuren sind gelungen, wenn auch teilweise stark überzeichnet. Besonders Frau Maier muss man mögen, ist sie doch eine so traurige Frau. Gerade das nimmt mir jedoch auch viel der Freude am Cosy-Crime, denn die Grundstimmung ist rund um Frau Maier einfach extrem düster, depressiv, schwermütig. Nach und nach erfährt man über die Gründe, doch ist mir das ein bisschen zu viel. Auch ist es schon ein bisschen bittersüß, dass so gut wie jeder Frau Maier mag und ihre Nähe sucht, sie aber quasi die Einsamkeit in Person ist.
Der Fall selbst ist schön verzwickt und mit vielen Indizien und Verdächtigen gespickt. Die Lösung ist einfach, aber effektiv. Das Buch liest sich also bequem und recht unaufgeregt so dahin, entspannt gut und regt auch ein wenig zum Nachdenken an. Dennoch hat es mich nur sehr wenig berührt oder in seinen Bann gezogen und die Namens-Sache finde ich ein bisschen übertrieben. Ein bisschen mehr von der Katze wäre zudem passend gewesen, ist sie doch auf jedem Cover der zentrale Mittelpunkt.
Es war ganz nett mit Frau Maier, aber ich werde wohl doch nicht so schnell ihre anderen Fälle erschmökern. Drei Sterne.
Frau Maier im Wellnesskrimi
Bewertung am 30.11.2021
Bewertungsnummer: 1615144
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Frau Maier übernimmt den Gewinn von Elfriede, einen Wellnessurlaub. Sie ist ganz aufgeregt, so war sie doch aufgrund ihrerknappen Kasse noch nie im Wellnessurlaub. Schon die Anreise findet sie aufregend und außerdem gilt es herauszufinden, wo der Hotelchef abgeblieben ist.
Das war meine erste Leseerfahrung mit Frau Maier und ich bin total begeistert. Ich kann sie mir bildlich total gut vorstellen. Die Umschreibungen des Wellnesshotels waren einfach spitze. Ganz besonders witzig ist die Bezeichnung Kochtopf für den Whirlpool. Hach, was habe ich gelacht.
Rätselhaft aufgebaut passieren immer mehr Ungereimtheiten und Frau Maier ist mir beim Lesen sehr ans Herz gewachsen. Gerne hätte ich auch noch ihre Katze kennengelernt. Dafür muss ich mir wohl die Vorgänger-Bücher kaufen.
Das Buch lässt sich auf jeden Fall ohne Vorkenntnisse lesen, macht jedoch definitiv Lust auf mehr! Ich hatte es an einem Tag verschlungen.