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Band 5

Rico, Oskar und das Mistverständnis (Rico und Oskar 5)

Abschlussband der preisgekrönten Kinderkrimi-Serie ab 10 Jahren über Freundschaft und Anderssein

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

11284

Einband

Taschenbuch

Altersempfehlung

10 - 13 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

29.06.2023

Illustrator

Peter Schössow

Verlag

Carlsen

Beschreibung

Rezension

»Andreas Steinhöfel gehört zu den besten Kinder- und Jugendbuchautoren Deutschlands.« ("DIE ZEIT")
»Andreas Steinhöfels Geschichten machen nicht nur dem Autor unglaublichen Spass.« ("DIE ZEIT")
»Wunderbare Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft.« ("Südwest Presse")

Details

Verkaufsrang

11284

Einband

Taschenbuch

Altersempfehlung

10 - 13 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

29.06.2023

Illustrator

Peter Schössow

Verlag

Carlsen

Seitenzahl

336

Maße (L/B/H)

18.8/12.2/2.7 cm

Gewicht

280 g

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-551-32134-3

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Auch das fünfte Abenteuer besticht durch Wortwitz, Charme und liebenswerte Charaktere und eine außergewöhnliche Erzählweise.

Fernweh_nach_Zamonien aus Buchhaim am 21.06.2021

Bewertungsnummer: 1508652

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Inhalt: Rico und Oskar könnten unterschiedlicher kaum sein: Ersterer ist tiefbegabt und braucht daher zum Denken manchmal ein wenig länger. Letztgenannter dagegen ist hochbegabt: ein helles Köpfchen, dafür aber ängstlich und übervorsichtig. Die beiden Jungs sind die besten Freunde ... bis jetzt! Denn Rico und Oskar haben Krach! Aber so richtig. Rico ist zum ersten Mal verliebt und alles andere wird zur Nebensache. Oskars Eifersucht stellt die Freundschaft auf eine harte Probe. Noch dazu ist der Treffpunkt der Freunde, der geheime Hof, in Gefahr. Ob es der Gang gelingt, die beiden Streitenden zu versöhnen und den Spielplatz zu retten? Altersempfehlung: ab 10 Jahre Mein Eindruck: Dies ist das fünfte (und leider auch letzte) Abenteuer der ungleichen Freunde Rico und Oskar. Aber auch ohne Vorkenntnisse findet man problemlos in die Geschichte hinein. Zu Beginn werden die wichtigsten Personen kurz vorgestellt. Innerhalb der Kapitel finden sich immer wieder farbenfrohe, ganzseitige Illustrationen. Die Geschichte wird wieder von Rico mit seinen unverwechselbaren Worten und viel Witz erzählt. Rico bezeichnet sich selbst als tiefbegabt und vergleicht seine Denkweise mit einer Bingotrommel, bei der Kugeln bunt durcheinander geraten und auch mal verloren gehen. Dieses Mal kommt zu allem Überfluss noch die Verliebtheit hinzu. Das liebenswerte Kerlchen ist erwachsener geworden und schlägt sich mit verschiedenen Kniffen inzwischen selbstsicherer durchs Leben, beispielsweise werden Fremdwörter sowie deren Bedeutung in eigenen Worten sofort notiert. Ricos Art, die Welt zu betrachten, ist erfrischend anders. So schildert er auf seine Weise die Herkunft des Ausdrucks "Eselsbrücke" oder fasst grammatikalische Eigenheiten zusammen: "APOSTROPH: Ein Wortzipfelchen, das eine kleine Abkürzung bedeutet. Man benutzt es auch, wenn man auf die Frage »Wessen?", an eine Antwort, die mit s endet, nicht noch ein s hängen will, wie zum Beispiel: Lars' Kochbuch. Es gibt sogar extra falsche Apostrophe für Leute, die ihre Läden Horst's Wurststübchen oder Gabi's Nagelstudio nennen und die mittwoch's Ruhetag haben." (vgl. S. 26) Für diesen letzten Satz feiere ich Rico! Allein aufgrund der neuen Sichtweisen und Wortschöpfungen ist das Abenteuer wie immer ein großartiges Lesevergnügen. Die Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail angelegt und was wäre Rico ohne seinen besten Freund: Oskar bildet den perfekten Gegenpart. Als Leser leidet man richtig mit, wenn die beiden aufgrund Streit und Eifersucht kein Wort mehr miteinander wechseln. Es gibt zudem ein Wiedersehen mit dem Rest der Gang: Im letzten Abenteuer haben Rico und Oskar neuen Freunde im "vergessenen Hof" gefunden. Soo Min, Nuri, Samira und die anderen kennt man zudem aus den Rico-Oskar-Kurzfilmen in der Sendung mit der Maus und den Comic-Büchern. In diesem Abenteuer gilt es, den Spielplatz zu retten, der einem Hochhaus weichen soll. Rico und Oskar ermitteln aufgrund ihres Streits getrennt voneinander. Während Rico seinen Part gewohnt in der Ich-Form erzählt, schildert er dieses Mal Oskars Erlebnisse besser gesagt "Oscars kapitale Abenteuer" in kurzen Einschüben als allwissender Erzähler. Die Handlung wird kurzerhand auf den Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts verlegt und inhaltlich und sprachlich angepasst, was wunderbare Worte wie "fulminant" beinhaltet, Auch die Schriftart und Illustrationen sind entsprechend auf alt getrimmt. Die Geschichte besticht neben der wunderbaren Erzählweise und ihren liebenswerten Anti-Helden durch Geheimnisse aus der Vergangenheit, dreiste Betrügereien sowie turbulente und berührenden Rettungsaktion. Sie zeigt, dass man auch mal Fünfe gerade lassen muss und wie wichtig Vertrauen und Zusammenhalt ist. Fünf Sternchen und eine Leseempfehlung für diesen spannenden Kinderkrimi mit Tiefgang über Streit, Eifersucht und Versöhnung. Fazit: Rico und Oskar erleben ihr fünftes spannendes Abenteuer. Wortwitz, spannende Familiengeheimnisse und überraschende Wendungen sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen, ebenso wie die liebenswerten Protagonisten und die außergewöhnliche Erzählweise. Eine Kinderbuchreihe, die ich Groß und Klein ans Herz legen möchte. ... Rezensiertes Buch "Rico, Oskar und das Mistverständnis" aus dem Jahr 2020

Auch das fünfte Abenteuer besticht durch Wortwitz, Charme und liebenswerte Charaktere und eine außergewöhnliche Erzählweise.

Fernweh_nach_Zamonien aus Buchhaim am 21.06.2021
Bewertungsnummer: 1508652
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Inhalt: Rico und Oskar könnten unterschiedlicher kaum sein: Ersterer ist tiefbegabt und braucht daher zum Denken manchmal ein wenig länger. Letztgenannter dagegen ist hochbegabt: ein helles Köpfchen, dafür aber ängstlich und übervorsichtig. Die beiden Jungs sind die besten Freunde ... bis jetzt! Denn Rico und Oskar haben Krach! Aber so richtig. Rico ist zum ersten Mal verliebt und alles andere wird zur Nebensache. Oskars Eifersucht stellt die Freundschaft auf eine harte Probe. Noch dazu ist der Treffpunkt der Freunde, der geheime Hof, in Gefahr. Ob es der Gang gelingt, die beiden Streitenden zu versöhnen und den Spielplatz zu retten? Altersempfehlung: ab 10 Jahre Mein Eindruck: Dies ist das fünfte (und leider auch letzte) Abenteuer der ungleichen Freunde Rico und Oskar. Aber auch ohne Vorkenntnisse findet man problemlos in die Geschichte hinein. Zu Beginn werden die wichtigsten Personen kurz vorgestellt. Innerhalb der Kapitel finden sich immer wieder farbenfrohe, ganzseitige Illustrationen. Die Geschichte wird wieder von Rico mit seinen unverwechselbaren Worten und viel Witz erzählt. Rico bezeichnet sich selbst als tiefbegabt und vergleicht seine Denkweise mit einer Bingotrommel, bei der Kugeln bunt durcheinander geraten und auch mal verloren gehen. Dieses Mal kommt zu allem Überfluss noch die Verliebtheit hinzu. Das liebenswerte Kerlchen ist erwachsener geworden und schlägt sich mit verschiedenen Kniffen inzwischen selbstsicherer durchs Leben, beispielsweise werden Fremdwörter sowie deren Bedeutung in eigenen Worten sofort notiert. Ricos Art, die Welt zu betrachten, ist erfrischend anders. So schildert er auf seine Weise die Herkunft des Ausdrucks "Eselsbrücke" oder fasst grammatikalische Eigenheiten zusammen: "APOSTROPH: Ein Wortzipfelchen, das eine kleine Abkürzung bedeutet. Man benutzt es auch, wenn man auf die Frage »Wessen?", an eine Antwort, die mit s endet, nicht noch ein s hängen will, wie zum Beispiel: Lars' Kochbuch. Es gibt sogar extra falsche Apostrophe für Leute, die ihre Läden Horst's Wurststübchen oder Gabi's Nagelstudio nennen und die mittwoch's Ruhetag haben." (vgl. S. 26) Für diesen letzten Satz feiere ich Rico! Allein aufgrund der neuen Sichtweisen und Wortschöpfungen ist das Abenteuer wie immer ein großartiges Lesevergnügen. Die Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail angelegt und was wäre Rico ohne seinen besten Freund: Oskar bildet den perfekten Gegenpart. Als Leser leidet man richtig mit, wenn die beiden aufgrund Streit und Eifersucht kein Wort mehr miteinander wechseln. Es gibt zudem ein Wiedersehen mit dem Rest der Gang: Im letzten Abenteuer haben Rico und Oskar neuen Freunde im "vergessenen Hof" gefunden. Soo Min, Nuri, Samira und die anderen kennt man zudem aus den Rico-Oskar-Kurzfilmen in der Sendung mit der Maus und den Comic-Büchern. In diesem Abenteuer gilt es, den Spielplatz zu retten, der einem Hochhaus weichen soll. Rico und Oskar ermitteln aufgrund ihres Streits getrennt voneinander. Während Rico seinen Part gewohnt in der Ich-Form erzählt, schildert er dieses Mal Oskars Erlebnisse besser gesagt "Oscars kapitale Abenteuer" in kurzen Einschüben als allwissender Erzähler. Die Handlung wird kurzerhand auf den Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts verlegt und inhaltlich und sprachlich angepasst, was wunderbare Worte wie "fulminant" beinhaltet, Auch die Schriftart und Illustrationen sind entsprechend auf alt getrimmt. Die Geschichte besticht neben der wunderbaren Erzählweise und ihren liebenswerten Anti-Helden durch Geheimnisse aus der Vergangenheit, dreiste Betrügereien sowie turbulente und berührenden Rettungsaktion. Sie zeigt, dass man auch mal Fünfe gerade lassen muss und wie wichtig Vertrauen und Zusammenhalt ist. Fünf Sternchen und eine Leseempfehlung für diesen spannenden Kinderkrimi mit Tiefgang über Streit, Eifersucht und Versöhnung. Fazit: Rico und Oskar erleben ihr fünftes spannendes Abenteuer. Wortwitz, spannende Familiengeheimnisse und überraschende Wendungen sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen, ebenso wie die liebenswerten Protagonisten und die außergewöhnliche Erzählweise. Eine Kinderbuchreihe, die ich Groß und Klein ans Herz legen möchte. ... Rezensiertes Buch "Rico, Oskar und das Mistverständnis" aus dem Jahr 2020

Sympathischer Sprachwitz mit den zwei Nachwuchsdetektiven!

Der Medienblogger am 31.12.2020

Bewertungsnummer: 1421054

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ein "tiefbegabter" Junge und ein hochintelligenter Gleichaltriger freunden sich an und lösen gemeinsam spannende Kriminalfälle – ein pfiffiges Prinzip, aus dem ganze fünf Bücher entstanden sind – eine Rezension von Johannes Streb Als ich zum neuesten und letzten Teil der Reihe rund um Rico und Oskar griff, ahnte ich nicht, eine wie große Freude es mir bereiten würde, in eine Welt zurückzukehren, die mich schon als kleines Kind schon begeistert hat. Mit "Rico, Oskar und das Mistverständnis" legt Beststellerautor Andreas Steinhöfel den fünften und (vorerst) letzten Band der erfolgreichen Reihe rund um die charismatischen Nachwuchsdetektive vor. Erfolgsrezept funktioniert noch immer Rico und Oskar haben eine neue Mission: Den Spielplatz, der sich zum regulären Treffpunkt ihrer gemeinsamen Clique etabliert hat, zu retten. Das Grundstück soll nämlich durch einen Immobilienmakler, der seine Geschäfte eher schlecht als recht abzuwickeln scheint, verkauft werden. Sie beginnen zu ermitteln, um das Unausweichliche zu umgehen – und stecken bald schon tiefer in Verstrickungen als beabsichtigt. Das Erfolgsrezept, mit dem Steinhöfel seine beiden Figuren zu einem festen Begriff in der zeitgenössischen deutschen Kinderliteratur hat aufsteigen lassen, funktioniert nach all den Jahren noch immer. Er entwirft mit Fingerspitzengefühl und liebevollen Beobachtungen realistische Figuren und zeigt so, dass er sein junges Zielpublikum ernst nimmt. Durch die persönliche Ich-Erzählung erhalten die Leser:innen einen tiefen Einblick in Ricos innere Handlung: Er lernt langsam, wie er sein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom selbstbewusst in seinen Alltag integriert und erkennt, dass ihn diese Verhaltensstörung nicht weniger wertvoll macht. Steinhöfel beweist erneut erzähltechnische Raffinesse Sein Pendant Oskar ist in so vielen Hinsichten das genaue Gegenteil zu ihm und deshalb ergänzen sich die beiden zu einem so hervorragenden Team, das es eine wahre Freude ist, sie zu beobachten. Sie halten sich gegenseitig auf dem Boden und sind loyal dem anderen gegenüber. In diesem Teil erhält dieses Band eine neue ernsthafte Ebene: Denn durch einen eifersüchtigen Streit wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Steinhöfel hat einen humorvollen und authentischen Schreibstil, der sich durch den kreativen Ideenreichtum auszeichnet: Die "Bingokugeln" etwa als Verdeutlichung der niedrigen Konzentrationsschwelle kannte ich noch aus den vorherigen Bänden; ebenso die unterhaltsamen Lexikoneinträge, die sich Rico in sein Tagebuch notiert, wenn er einen schwierigen Fachbegriff nicht kennt. Besonders herausstellen möchte ich aber die einzelnen perspektivischen Wechsel: Getarnt als Auszüge eines fiktiven Buchs namens "Oscars kapitale Abenteuer", werden einzelne Szenen zeitlich an den Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts zurückgeworfen. Das ist Steinhöfels sprachlich-stilistische Liebeserklärung an die Romane der Autorin Hedwig Courths-Mahler. Einige Längen in der Handlung Auch wenn handwerklich in diesem Buch wirklich alles stimmt, hätte ich mir ein wenig mehr Tempo während der Erzählung gewünscht. Teilweise entwickelt sich die Handlung für meinen Geschmack etwas zu langsam; etwas kürzere Kapitel hätten dem Werk sicherlich nicht geschadet. Die einzelnen Längen zwischendurch haben mich öfter aus dem Lesefluss gerissen. Der Autor verrennt sich zunehmend in ein verwirrendes Spiel, bei dem das Dickicht der einzelnen Figuren und deren Motive nur schwer zu durchdringen ist. Das sind kleine Makel, die nicht hätten sein müssen. Insgesamt ist aber auch "Rico, Oskar und das Mistverständnis" wieder ein Buch, das man, wenn man die vorherigen Bücher mochte, auf keinen Fall verpassen darf: Dieser Sprachwitz (alleine schon der knuffige Buchstabenverdreher im Buchtitel!), die spannenden Perspektivwechsel, die gut ausgearbeiteten Figuren, deren Freundschaft zu zerbröckeln droht – all das sind Elemente, die diese Reihe unverwechselbar machen. Von mir gibt es natürlich eine klare Leseempfehlung. Auch der fünfte Teil der berühmten Reihe, "Rico, Oskar und das Mistverständnis" kann durch seine sympathische Art und die herausragende Erzählweise punkten und sowohl junge als auch ältere Leser:innen begeistern.

Sympathischer Sprachwitz mit den zwei Nachwuchsdetektiven!

Der Medienblogger am 31.12.2020
Bewertungsnummer: 1421054
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ein "tiefbegabter" Junge und ein hochintelligenter Gleichaltriger freunden sich an und lösen gemeinsam spannende Kriminalfälle – ein pfiffiges Prinzip, aus dem ganze fünf Bücher entstanden sind – eine Rezension von Johannes Streb Als ich zum neuesten und letzten Teil der Reihe rund um Rico und Oskar griff, ahnte ich nicht, eine wie große Freude es mir bereiten würde, in eine Welt zurückzukehren, die mich schon als kleines Kind schon begeistert hat. Mit "Rico, Oskar und das Mistverständnis" legt Beststellerautor Andreas Steinhöfel den fünften und (vorerst) letzten Band der erfolgreichen Reihe rund um die charismatischen Nachwuchsdetektive vor. Erfolgsrezept funktioniert noch immer Rico und Oskar haben eine neue Mission: Den Spielplatz, der sich zum regulären Treffpunkt ihrer gemeinsamen Clique etabliert hat, zu retten. Das Grundstück soll nämlich durch einen Immobilienmakler, der seine Geschäfte eher schlecht als recht abzuwickeln scheint, verkauft werden. Sie beginnen zu ermitteln, um das Unausweichliche zu umgehen – und stecken bald schon tiefer in Verstrickungen als beabsichtigt. Das Erfolgsrezept, mit dem Steinhöfel seine beiden Figuren zu einem festen Begriff in der zeitgenössischen deutschen Kinderliteratur hat aufsteigen lassen, funktioniert nach all den Jahren noch immer. Er entwirft mit Fingerspitzengefühl und liebevollen Beobachtungen realistische Figuren und zeigt so, dass er sein junges Zielpublikum ernst nimmt. Durch die persönliche Ich-Erzählung erhalten die Leser:innen einen tiefen Einblick in Ricos innere Handlung: Er lernt langsam, wie er sein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom selbstbewusst in seinen Alltag integriert und erkennt, dass ihn diese Verhaltensstörung nicht weniger wertvoll macht. Steinhöfel beweist erneut erzähltechnische Raffinesse Sein Pendant Oskar ist in so vielen Hinsichten das genaue Gegenteil zu ihm und deshalb ergänzen sich die beiden zu einem so hervorragenden Team, das es eine wahre Freude ist, sie zu beobachten. Sie halten sich gegenseitig auf dem Boden und sind loyal dem anderen gegenüber. In diesem Teil erhält dieses Band eine neue ernsthafte Ebene: Denn durch einen eifersüchtigen Streit wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Steinhöfel hat einen humorvollen und authentischen Schreibstil, der sich durch den kreativen Ideenreichtum auszeichnet: Die "Bingokugeln" etwa als Verdeutlichung der niedrigen Konzentrationsschwelle kannte ich noch aus den vorherigen Bänden; ebenso die unterhaltsamen Lexikoneinträge, die sich Rico in sein Tagebuch notiert, wenn er einen schwierigen Fachbegriff nicht kennt. Besonders herausstellen möchte ich aber die einzelnen perspektivischen Wechsel: Getarnt als Auszüge eines fiktiven Buchs namens "Oscars kapitale Abenteuer", werden einzelne Szenen zeitlich an den Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts zurückgeworfen. Das ist Steinhöfels sprachlich-stilistische Liebeserklärung an die Romane der Autorin Hedwig Courths-Mahler. Einige Längen in der Handlung Auch wenn handwerklich in diesem Buch wirklich alles stimmt, hätte ich mir ein wenig mehr Tempo während der Erzählung gewünscht. Teilweise entwickelt sich die Handlung für meinen Geschmack etwas zu langsam; etwas kürzere Kapitel hätten dem Werk sicherlich nicht geschadet. Die einzelnen Längen zwischendurch haben mich öfter aus dem Lesefluss gerissen. Der Autor verrennt sich zunehmend in ein verwirrendes Spiel, bei dem das Dickicht der einzelnen Figuren und deren Motive nur schwer zu durchdringen ist. Das sind kleine Makel, die nicht hätten sein müssen. Insgesamt ist aber auch "Rico, Oskar und das Mistverständnis" wieder ein Buch, das man, wenn man die vorherigen Bücher mochte, auf keinen Fall verpassen darf: Dieser Sprachwitz (alleine schon der knuffige Buchstabenverdreher im Buchtitel!), die spannenden Perspektivwechsel, die gut ausgearbeiteten Figuren, deren Freundschaft zu zerbröckeln droht – all das sind Elemente, die diese Reihe unverwechselbar machen. Von mir gibt es natürlich eine klare Leseempfehlung. Auch der fünfte Teil der berühmten Reihe, "Rico, Oskar und das Mistverständnis" kann durch seine sympathische Art und die herausragende Erzählweise punkten und sowohl junge als auch ältere Leser:innen begeistern.

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Rico, Oskar und das Mistverständnis (Rico und Oskar 5)

von Andreas Steinhöfel

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Bianca Schiller

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5/5

Rico und Oskar - eine Bewährungsprobe für die Freundschaft

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Der fünfte Band dieser wirklich wunderbaren, amüsanten und herzlichen Reihe stellt die Freundschaft unserer zwei Berliner Jungs auf eine Probe. Der Grund - was sollte es anderes sein: Ein Mädchen ;) Und nebenbei sollen die beiden trotz aller Streitereien auch noch den Spielplatz retten. Eine knifflige Sache, insbesondere wenn man dafür wieder durch halb Deutschland reisen muss, genau dorthin, wo es die gefährlichen Vulkane gibt :) und dann auch noch jemanden finden soll, den es eigentlich gar nicht mehr gibt... Wer die Reihe mit dem sympathisch tiefbegabten Rico und seinem besten hochbegabten Freund Oskar kennt, weiss, worauf er sich im neuen Band freuen kann. Und für alle anderen, die die Geschichten unserer beiden Hobbydetektive noch nicht kennen: Fangen Sie und ihre Kinder unbedingt damit an! Es lohnt sich und es wird einige Lacher geben :) Grossartig!
Bianca Schiller
  • Bianca Schiller
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Rico und Oskar - eine Bewährungsprobe für die Freundschaft

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Der fünfte Band dieser wirklich wunderbaren, amüsanten und herzlichen Reihe stellt die Freundschaft unserer zwei Berliner Jungs auf eine Probe. Der Grund - was sollte es anderes sein: Ein Mädchen ;) Und nebenbei sollen die beiden trotz aller Streitereien auch noch den Spielplatz retten. Eine knifflige Sache, insbesondere wenn man dafür wieder durch halb Deutschland reisen muss, genau dorthin, wo es die gefährlichen Vulkane gibt :) und dann auch noch jemanden finden soll, den es eigentlich gar nicht mehr gibt... Wer die Reihe mit dem sympathisch tiefbegabten Rico und seinem besten hochbegabten Freund Oskar kennt, weiss, worauf er sich im neuen Band freuen kann. Und für alle anderen, die die Geschichten unserer beiden Hobbydetektive noch nicht kennen: Fangen Sie und ihre Kinder unbedingt damit an! Es lohnt sich und es wird einige Lacher geben :) Grossartig!

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Rico, Oskar und das Mistverständnis (Rico und Oskar 5)

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