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Uwe Neumahr

1. Das Schloss der Schriftsteller

Das Schloss der Schriftsteller Nürnberg ´46. Treffen am Abgrund

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Beschreibung

Details

Family Sharing

Ja

Gesprochen von

Peter Bieringer

Spieldauer

9 Stunden und 19 Minuten

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

16.02.2023

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

MP3

Anzahl Dateien

66

Verlag

C.H. Beck

Sprache

Deutsch

EAN

9783406802836

Beschreibung

Details

Family Sharing

Ja

Mit Family Sharing können Sie Hörbücher innerhalb Ihrer Familie (max. sechs Mitglieder im gleichen Haushalt) teilen. Sie entscheiden selbst, welches Hörbuch Sie mit welchem Familienmitglied teilen möchten. Auch das parallele Hören durch verschiedene Familienmitglieder ist durch Family Sharing möglich. Um Hörbücher zu teilen oder geteilt zu bekommen, muss jedes Familienmitglied ein Konto bei einem tolino-Buchhändler haben.

Gesprochen von

Peter Bieringer

Spieldauer

9 Stunden und 19 Minuten

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

16.02.2023

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

MP3

Anzahl Dateien

66

Verlag

C.H. Beck

Sprache

Deutsch

EAN

9783406802836

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Um den Nürnberger Prozess herum

Bewertung am 11.11.2023

Bewertungsnummer: 2066135

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

GELESEN: Uwe Neumahr „Das Schloss der Schriftsteller“, Nürnberg 1946, Treffen am Abgrund Erschienen bei H.C. Beck, München 2023 267 Seiten mit 31 Abbildungen Auf den Seiten 255 bis 267 findet man das hochinteressante NACHWORT, mit dem ich dieses Buch begonnen habe. Hier werden die Sichtweisen der Familie Thomas Mann auf den zu lebenslanger Haft verurteilten Kriegsverbrecher Rudolf Hess dargelegt. Erika Mann, die ewige verbitterte und unerbittliche Tochter, Golo Mann, der milde Sohn und schließlich Thomas Mann selbst, hatten hier unterschiedliche Meinungen mit teilweise verständlichen Begründungen. Im VORWORT erfahren wir, aus welchen Ländern die schreibende Zunft stammte und natürlich, warum die Herren auf Schloss Faber-Castell und die Damen, deren Anzahl beträchtlich war, in der Villa am Schlosspark untergebracht waren. Hochrangige Journalisten aus aller Welt gaben sich ein Stelldichein und verfolgten vom 20.11.1945 bis 01. Oktober 1946 was sich im Nürnberger Justizpalast tat, als die vier Siegermächte zu Gericht saßen. Die Crème de la Crème der damaligen Presse und Literaturszene verfolgte den Hauptkriegsverbrecher-Prozess. Auch wenn Xiao Qian, Erika Mann, Erich Kästner, John Dos Passos, Ilja Ehrenburg, Elsa Triolet, Rebecca West, William Shirer, Janet Flanner, Willy Brandt, Alfred Döblin, Markus Wolf bis Martha Gellhorn nicht über die ganze Zeit anwesend waren, so erlebten sie gerade während der Filmvorführungen Unglaubliches, was oftmals nur mit genügend Alkohol am Abend verdrängt werden konnte. Das Zusammenleben auf engstem Raum war kein Kinderspiel, und die Menschen veränderten sich ob der täglichen Gräuel. Einige änderten hernach ihren Schreibstil. Es herrschte teilweise ein erbitterter Machtkampf, denn jeder wollte als Erster die beste Story abliefern, die manchmal nicht ganz bei der Wahrheit blieb. Ein „Reißer“ verkaufte sich freilich besser, denn es gab auch langatmige und überaus langweilige Prozesstage. Uwe Neumahr hat hier ein packendes Sachbuch flott, verständlich und anschaulich geschrieben. Trotz unzähliger Berichte, Dokumentationen, Erzählungen und Romane, die man seit jenen Tagen sah oder las, konnte man hier eine ganz neue Sichtweise kennenlernen. Wer sich für diesen Teil der Geschichte interessiert, sollte dieses Buch lesen.

Um den Nürnberger Prozess herum

Bewertung am 11.11.2023
Bewertungsnummer: 2066135
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

GELESEN: Uwe Neumahr „Das Schloss der Schriftsteller“, Nürnberg 1946, Treffen am Abgrund Erschienen bei H.C. Beck, München 2023 267 Seiten mit 31 Abbildungen Auf den Seiten 255 bis 267 findet man das hochinteressante NACHWORT, mit dem ich dieses Buch begonnen habe. Hier werden die Sichtweisen der Familie Thomas Mann auf den zu lebenslanger Haft verurteilten Kriegsverbrecher Rudolf Hess dargelegt. Erika Mann, die ewige verbitterte und unerbittliche Tochter, Golo Mann, der milde Sohn und schließlich Thomas Mann selbst, hatten hier unterschiedliche Meinungen mit teilweise verständlichen Begründungen. Im VORWORT erfahren wir, aus welchen Ländern die schreibende Zunft stammte und natürlich, warum die Herren auf Schloss Faber-Castell und die Damen, deren Anzahl beträchtlich war, in der Villa am Schlosspark untergebracht waren. Hochrangige Journalisten aus aller Welt gaben sich ein Stelldichein und verfolgten vom 20.11.1945 bis 01. Oktober 1946 was sich im Nürnberger Justizpalast tat, als die vier Siegermächte zu Gericht saßen. Die Crème de la Crème der damaligen Presse und Literaturszene verfolgte den Hauptkriegsverbrecher-Prozess. Auch wenn Xiao Qian, Erika Mann, Erich Kästner, John Dos Passos, Ilja Ehrenburg, Elsa Triolet, Rebecca West, William Shirer, Janet Flanner, Willy Brandt, Alfred Döblin, Markus Wolf bis Martha Gellhorn nicht über die ganze Zeit anwesend waren, so erlebten sie gerade während der Filmvorführungen Unglaubliches, was oftmals nur mit genügend Alkohol am Abend verdrängt werden konnte. Das Zusammenleben auf engstem Raum war kein Kinderspiel, und die Menschen veränderten sich ob der täglichen Gräuel. Einige änderten hernach ihren Schreibstil. Es herrschte teilweise ein erbitterter Machtkampf, denn jeder wollte als Erster die beste Story abliefern, die manchmal nicht ganz bei der Wahrheit blieb. Ein „Reißer“ verkaufte sich freilich besser, denn es gab auch langatmige und überaus langweilige Prozesstage. Uwe Neumahr hat hier ein packendes Sachbuch flott, verständlich und anschaulich geschrieben. Trotz unzähliger Berichte, Dokumentationen, Erzählungen und Romane, die man seit jenen Tagen sah oder las, konnte man hier eine ganz neue Sichtweise kennenlernen. Wer sich für diesen Teil der Geschichte interessiert, sollte dieses Buch lesen.

Vielschichtiges Portrait über die Nürnberger Prozesse

Lesendes Federvieh aus München am 23.09.2023

Bewertungsnummer: 2028492

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wie der Titel „Das Schloss der Schriftsteller“ schon andeutet, findet in diesem absolut lesenswerten Sachbuch die Betrachtung der Nürnberger Prozesse aus einer völlig anderen Perspektive statt. Denn nicht nur der Prozessablauf selbst wird detailliert und eindrücklich geschildert, es wird ein ebenso großes Augenmerk auf die Journalisten und Schriftsteller gelegt, die über das Prozessgeschehen berichten, einordnen, kommentieren und beurteilen. Brillant und hervorragend recherchiert liefert Uwe Neumahr nicht nur ein spannendes Stück Zeitgeschichte, sondern gewährt obendrein einen ebenso interessanten, informativen Einblick in den Alltag im Pressecamp sowie die unterschiedliche Art und Weise der Berichterstattung. Diese ist geprägt von politischer Einstellung, Nationalität aber auch von Einzelschicksalen in Deutschland selbst bzw. im Exil. In den einzelnen Kapiteln werden die Prozesseindrücke dieser hochkarätigen Journalisten und Schriftsteller ausführlich dargestellt und mit interessanten Details aus deren Biografien angereichert. Gerade durch diese so unterschiedlichen Persönlichkeiten ist ein vielschichtiges, ungemein spannendes Gesamtbild dieses Prozesses, den politischen Bestrebungen der Besatzungsmächte sowie über die Deutschen und Deutschland vor und nach dem Krieg entstanden. „Das Schloss der Schriftsteller“ bietet viel Stoff zum Nachdenken über die unmenschlichen Gräueltaten des Regimes, vor allem aber über das unbegreifliche Schweigen der Deutschen.

Vielschichtiges Portrait über die Nürnberger Prozesse

Lesendes Federvieh aus München am 23.09.2023
Bewertungsnummer: 2028492
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wie der Titel „Das Schloss der Schriftsteller“ schon andeutet, findet in diesem absolut lesenswerten Sachbuch die Betrachtung der Nürnberger Prozesse aus einer völlig anderen Perspektive statt. Denn nicht nur der Prozessablauf selbst wird detailliert und eindrücklich geschildert, es wird ein ebenso großes Augenmerk auf die Journalisten und Schriftsteller gelegt, die über das Prozessgeschehen berichten, einordnen, kommentieren und beurteilen. Brillant und hervorragend recherchiert liefert Uwe Neumahr nicht nur ein spannendes Stück Zeitgeschichte, sondern gewährt obendrein einen ebenso interessanten, informativen Einblick in den Alltag im Pressecamp sowie die unterschiedliche Art und Weise der Berichterstattung. Diese ist geprägt von politischer Einstellung, Nationalität aber auch von Einzelschicksalen in Deutschland selbst bzw. im Exil. In den einzelnen Kapiteln werden die Prozesseindrücke dieser hochkarätigen Journalisten und Schriftsteller ausführlich dargestellt und mit interessanten Details aus deren Biografien angereichert. Gerade durch diese so unterschiedlichen Persönlichkeiten ist ein vielschichtiges, ungemein spannendes Gesamtbild dieses Prozesses, den politischen Bestrebungen der Besatzungsmächte sowie über die Deutschen und Deutschland vor und nach dem Krieg entstanden. „Das Schloss der Schriftsteller“ bietet viel Stoff zum Nachdenken über die unmenschlichen Gräueltaten des Regimes, vor allem aber über das unbegreifliche Schweigen der Deutschen.

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