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Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah Roman

Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

46805

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

11.01.2024

Verlag

Kiepenheuer & Witsch

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

18.9/12.4/3 cm

Gewicht

349 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

고마네치를 위하여 (For Gomaneci)

Übersetzt von

Jan Henrik Dirks

Sprache

Deutsch, Koreanisch

ISBN

978-3-462-00583-7

Beschreibung

Rezension

»Es sind harte Lebensrealitäten, die Cho Nam-Joo in ihren Romanen nachzeichnet. Im Zentrum ihrer Erzählungen stehen stets Frauen, eingezwängt in beengenden gesellschaftlichen Verhältnissen, in noch engeren Wohnungen und einschnürenden Rollenvorstellungen für Männer und Frauen.« ("Der Standard")
»Die Tristesse, die innerhalb Manis Familie herrscht [...], beschreibt die Südkoreanerin Cho Nam-Joo behutsam und ohne Wehleidigkeit gegenüber ihren Figuren.« ("Die Presse")
»Das Buch ist nicht nur eine feministische Geschichte, sondern auch ein Roman über Armut und Klasse. Und über den Druck einer Leistungsgesellschaft auf jene, denen der Alltag schon jegliche Kraft raubt, weil er ein einziges Rattenrennen ist.« ("DIFFUS Magazine")
»Es ist eine Geschichte über stille Verzweiflung, über das Weitermachen, obwohl man kraftlos ist.« ("Missy Magazine")
»Die Enge der Tradition, die Erwartungen von Familie und Gesellschaft, all das wird lange ertragen, bis es zu einem Kipppunkt kommt. Dieser Roman eignet sich hervorragend, um sich im deutschen Winter in eine andere Welt zu träumen. Und trotzdem Antworten für das Leben in der hiesigen zu finden.« ("Vogue")
»Die Sätze wehen und tanzen mühelos nach vorn, kein Wort holpert, kein Satzzeichen kann sie stoppen. Die beeindruckende Leichtigkeit der Sprache [...] versucht, den tragischen Inhalt auszubalancieren.« ("Vogue")

Details

Verkaufsrang

46805

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

11.01.2024

Verlag

Kiepenheuer & Witsch

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

18.9/12.4/3 cm

Gewicht

349 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

고마네치를 위하여 (For Gomaneci)

Übersetzt von

Jan Henrik Dirks

Sprache

Deutsch, Koreanisch

ISBN

978-3-462-00583-7

Herstelleradresse

Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG, Verlag
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
Deutschland
Email: verlag@kiwi-verlag.de
Url: www.kiwi-verlag.de
Telephone: +49 221 376850
Fax: +49 221 3768511

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3 Sterne

2 Sterne

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lesenswert, aber mit bedacht

Bewertung aus Alpthal am 28.01.2025

Bewertungsnummer: 2397587

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das neue Buch von Cho Nam-Joo hat mich als Halbkoreanerin, natürlich wieder sehr interessiert. Ihr erstes Buch geboren 1982, hat mir wirklich sehr gefallen, also war ich gespannt wie sich die neue Stimme Koreas entwickelt hat. Also was kann ich sagen. Grundsätzlich hat Cho Nam-Joo einen ganz eigenen Stil, der mir gefällt und der sich in seiner Einfachheit und auch Klarheit abhebt von dem, was wir in Europa oder der westlichen Welt gewohnt sind. Ich finde es dabei auch interessant, wie es auf mich wirkt, da ich in Deutschland aufgewachsen bin und dementsprechend den westlichen Leser repräsentiere. Ich glaube dieser klare, fast schliche Stil reflektiert sehr gut die Distanziertheit, die in Asien viele Menschen zu ihren Gefühlen haben. Gefühle, besonders ungehemmte Gefühle in der Öffentlichkeit zu zeigen ist nicht angebracht und so folgen wir als Leser den Charakteren und ihrer Geschichte ebenfalls durch eine gewisse Distanz, wie durch eine Glasscheibe. Mani, ein lustiger Name für mich, bedeutet er doch "viel" auf koreanisch, verkörpert eine soziale Schicht, mit der man normalerweise nicht so stark in Korea konfrontiert ist, jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit. Was glaube ich auch ganz wichtig zu sagen und hervorzuheben ist, dass dieses Buch in den 90ern handelt und nicht den aktuellen Zustand von Korea abbildet. Beim Lesen hat eine Art Beschützerinstinkt von mir Besitz ergriffen. Gewisse Passagen haben mich ein wenig aufgeregt, weil ich immer wieder sagen wollte, also so ist das gar nicht. Ja ich habe mich sogar ein wenig über die Autorin aufgeregt, weil ich nicht verstehen kann, warum man seine Heimat für die westliche Welt als Drittwelt inszeniert, wenn das gar nicht so ist. Mir ist also wichtig, dass der Leser jetzt nicht denkt, in Korea gibt es keine Toiletten im Haus oder wenn dann halten das alle Koreaner für einen grossen Luxus. Die geschilderte Lebenssituation, gab es 1990, als ich mit 13 dort war schon noch, aber eher vereinzelt. Also was möchte ich eigentlich sagen. Das Buch ist gut geschrieben und interessant, aber für mich war es nicht das schöne Leseerlebnis das ich mir gewünscht hätte und ich hoffe, dass die Leser dieses Buch richtig einordnen können und keinen falschen Eindruck von Korea erhalten. Es ist jedoch von der Autorin sehr mutig gerade dieses Buch zu schreiben, wenn man bedenkt, dass sie damit sicher eine Kontroverse in Korea ausgelöst hat, in einem Land, in dem es so wichtig ist den äusseren Schein zu wahren und niemand solche Zustände offen ansprechen möchte. Aus diesem Blickwinkel ein mutiges Buch. *** Sterne

lesenswert, aber mit bedacht

Bewertung aus Alpthal am 28.01.2025
Bewertungsnummer: 2397587
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das neue Buch von Cho Nam-Joo hat mich als Halbkoreanerin, natürlich wieder sehr interessiert. Ihr erstes Buch geboren 1982, hat mir wirklich sehr gefallen, also war ich gespannt wie sich die neue Stimme Koreas entwickelt hat. Also was kann ich sagen. Grundsätzlich hat Cho Nam-Joo einen ganz eigenen Stil, der mir gefällt und der sich in seiner Einfachheit und auch Klarheit abhebt von dem, was wir in Europa oder der westlichen Welt gewohnt sind. Ich finde es dabei auch interessant, wie es auf mich wirkt, da ich in Deutschland aufgewachsen bin und dementsprechend den westlichen Leser repräsentiere. Ich glaube dieser klare, fast schliche Stil reflektiert sehr gut die Distanziertheit, die in Asien viele Menschen zu ihren Gefühlen haben. Gefühle, besonders ungehemmte Gefühle in der Öffentlichkeit zu zeigen ist nicht angebracht und so folgen wir als Leser den Charakteren und ihrer Geschichte ebenfalls durch eine gewisse Distanz, wie durch eine Glasscheibe. Mani, ein lustiger Name für mich, bedeutet er doch "viel" auf koreanisch, verkörpert eine soziale Schicht, mit der man normalerweise nicht so stark in Korea konfrontiert ist, jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit. Was glaube ich auch ganz wichtig zu sagen und hervorzuheben ist, dass dieses Buch in den 90ern handelt und nicht den aktuellen Zustand von Korea abbildet. Beim Lesen hat eine Art Beschützerinstinkt von mir Besitz ergriffen. Gewisse Passagen haben mich ein wenig aufgeregt, weil ich immer wieder sagen wollte, also so ist das gar nicht. Ja ich habe mich sogar ein wenig über die Autorin aufgeregt, weil ich nicht verstehen kann, warum man seine Heimat für die westliche Welt als Drittwelt inszeniert, wenn das gar nicht so ist. Mir ist also wichtig, dass der Leser jetzt nicht denkt, in Korea gibt es keine Toiletten im Haus oder wenn dann halten das alle Koreaner für einen grossen Luxus. Die geschilderte Lebenssituation, gab es 1990, als ich mit 13 dort war schon noch, aber eher vereinzelt. Also was möchte ich eigentlich sagen. Das Buch ist gut geschrieben und interessant, aber für mich war es nicht das schöne Leseerlebnis das ich mir gewünscht hätte und ich hoffe, dass die Leser dieses Buch richtig einordnen können und keinen falschen Eindruck von Korea erhalten. Es ist jedoch von der Autorin sehr mutig gerade dieses Buch zu schreiben, wenn man bedenkt, dass sie damit sicher eine Kontroverse in Korea ausgelöst hat, in einem Land, in dem es so wichtig ist den äusseren Schein zu wahren und niemand solche Zustände offen ansprechen möchte. Aus diesem Blickwinkel ein mutiges Buch. *** Sterne

Leider schlechter als erwartet

Bewertung am 06.10.2024

Bewertungsnummer: 2309899

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Nachdem ich von "Kim Jiyoung, geboren in 1982" begeistert war, wollte ich unbedingt weitere Bücher von Cho Nam-Joo lesen. Leider konnte "Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah" nicht mit dem anderen Roman mithalten. In diesem Buch folgen wir der fast 40 jährigen Go Mani, die unverheiratet noch bei ihren Eltern wohnt und am Anfang der Geschichte ihren Job verliert. Danach springen wir zwischen der Gegenwart und ihrer Kindheit, in der sie Turnerin werden wollte. Zum Ende hin kommt dann der Konflikt, der im Klappentext genannt wird. Was ich sehr an der Geschichte mochte, war die Kritik an der (koreanischen) Gesellschaft, die Darstellung der Armut und die Schwierigkeiten, die damit einhergehen. Leider empfand ich die Geschichte zwischendurch als sehr langatmig und bei manchen Szenen frage ich mich, welchen Sinn diese überhaupt hatten. Die Charaktere blieben überwiegend distanziert, aber ich hatte das Gefühl, dass dies auch beabsichtigt war. Der Konflikt kam erst in den letzten 15 bis 20 Seiten auf und wurde nach 5 Seiten wieder gelöst. Das fand ich schade, da hätte man durchaus noch mehr draus machen können. Insgesamt landet dieses Buch zwischen 2 und 3 Sternen. Dennoch freue ich mich darauf, weitere Bücher von Cho Nam-joo zu lesen. Vielen Dank an den Verlag für die Bereistellung des Rezensionsexpemplares über Netgalley!

Leider schlechter als erwartet

Bewertung am 06.10.2024
Bewertungsnummer: 2309899
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Nachdem ich von "Kim Jiyoung, geboren in 1982" begeistert war, wollte ich unbedingt weitere Bücher von Cho Nam-Joo lesen. Leider konnte "Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah" nicht mit dem anderen Roman mithalten. In diesem Buch folgen wir der fast 40 jährigen Go Mani, die unverheiratet noch bei ihren Eltern wohnt und am Anfang der Geschichte ihren Job verliert. Danach springen wir zwischen der Gegenwart und ihrer Kindheit, in der sie Turnerin werden wollte. Zum Ende hin kommt dann der Konflikt, der im Klappentext genannt wird. Was ich sehr an der Geschichte mochte, war die Kritik an der (koreanischen) Gesellschaft, die Darstellung der Armut und die Schwierigkeiten, die damit einhergehen. Leider empfand ich die Geschichte zwischendurch als sehr langatmig und bei manchen Szenen frage ich mich, welchen Sinn diese überhaupt hatten. Die Charaktere blieben überwiegend distanziert, aber ich hatte das Gefühl, dass dies auch beabsichtigt war. Der Konflikt kam erst in den letzten 15 bis 20 Seiten auf und wurde nach 5 Seiten wieder gelöst. Das fand ich schade, da hätte man durchaus noch mehr draus machen können. Insgesamt landet dieses Buch zwischen 2 und 3 Sternen. Dennoch freue ich mich darauf, weitere Bücher von Cho Nam-joo zu lesen. Vielen Dank an den Verlag für die Bereistellung des Rezensionsexpemplares über Netgalley!

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Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah

von Cho Nam-Joo

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C. Bleiker

Orell Füssli Zürich Kramhof

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4/5

Eine Geschichte des Überlebens in der Grossstadt

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

«Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah» gehört zu den Büchern, das ich mal wieder deutlich schneller gelesen habe als andere Lektüren in letzter Zeit. Es war wunderbar, mit einer einfachen und flüssigen Sprache direkt in die Geschichte eintauchen zu können und ich finde es toll, dass mit dem Cover ein Wiedererkennungseffekt für Cho Nam-joos Bücher gegeben ist, die grafische Darstellung gefällt mir so gut. Go Mani, eine Frau, die gerade ihre Arbeitsstelle verloren hat, ist die Stimme dieses Buches. Während sie im Nichts zwischen jetzt und ungewisser Zukunft schwebt und ihre Eltern und sich vorerst mit ihrer Abfindung über die Runden bringt, sinniert sie über ihre Kindheit nach und gibt somit einen Einblick in das Leben eines Mädchens, das in einem heruntergekommenen Seouler Viertel aufwächst. Manchmal sind die Aussagen und Handlungen der Charaktere frustrierend, aber das ist sehr wohl einer der springenden Punkte, denn so ist es nun mal in Wirklichkeit. Die letzten ein, zwei Seiten runden den Roman auf eine (je nach Perspektive) versöhnliche Art trotz allen Widrigkeiten ab. «Auch nachdem […] war das Leben weitergegangen. Das Leben hatte nicht einfach aufgehört wie ein Roman oder ein Film, […]Aus kleinen Handlungen entsteht das Leben, aus vielen Leben entsteht die Welt.» Die letzten Sätze des Buches haben nun einen speziellen Platz in meinem Leserherz.
  • C. Bleiker
  • Buchhändler/-in

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4/5

Eine Geschichte des Überlebens in der Grossstadt

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

«Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah» gehört zu den Büchern, das ich mal wieder deutlich schneller gelesen habe als andere Lektüren in letzter Zeit. Es war wunderbar, mit einer einfachen und flüssigen Sprache direkt in die Geschichte eintauchen zu können und ich finde es toll, dass mit dem Cover ein Wiedererkennungseffekt für Cho Nam-joos Bücher gegeben ist, die grafische Darstellung gefällt mir so gut. Go Mani, eine Frau, die gerade ihre Arbeitsstelle verloren hat, ist die Stimme dieses Buches. Während sie im Nichts zwischen jetzt und ungewisser Zukunft schwebt und ihre Eltern und sich vorerst mit ihrer Abfindung über die Runden bringt, sinniert sie über ihre Kindheit nach und gibt somit einen Einblick in das Leben eines Mädchens, das in einem heruntergekommenen Seouler Viertel aufwächst. Manchmal sind die Aussagen und Handlungen der Charaktere frustrierend, aber das ist sehr wohl einer der springenden Punkte, denn so ist es nun mal in Wirklichkeit. Die letzten ein, zwei Seiten runden den Roman auf eine (je nach Perspektive) versöhnliche Art trotz allen Widrigkeiten ab. «Auch nachdem […] war das Leben weitergegangen. Das Leben hatte nicht einfach aufgehört wie ein Roman oder ein Film, […]Aus kleinen Handlungen entsteht das Leben, aus vielen Leben entsteht die Welt.» Die letzten Sätze des Buches haben nun einen speziellen Platz in meinem Leserherz.

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Isi Grahl

Orell Füssli Zürich Bellevue

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5/5

Träume vom Ausbruch aus der Armut

Bewertet: eBook (ePUB 3)

"Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah" ist ein leiser Roman, dem es jedoch keineswegs an Ausdruckskraft fehlt. Mani ist Mitte 30, unverheiratet und lebt noch bei ihren Eltern in einem der ärmsten Stadtteile von Seoul. Für uns selbstverständliche Annehmlichkeiten wie Spültoiletten sind in Manis Kindheit und Jugend nur den anderen vorbehalten. Aus diesem Kreis der Armut auszubrechen, scheint beinahe unmöglich. Immer wieder fühlt sich Mani fehl am Platz, so zum Beispiel im Turnverein. Das letzte Geld der Familie wird zusammengekratzt und Mani zu ermöglichen ihren Traum Kunstturnerin zu werden zu erreichen. Leider mangelt es auch hier an Talent für eine herausragende Leistung und damit einen Ausbruch aus ihrem Umfeld. Stets vieles überschattend kommt im Erwachsenenleben noch die Scham dazu nicht verheiratet zu sein. Die Kündigung von Mani entzieht der Familie dann noch eine wichtige Lebensgrundlage. Für viele Menschen steht Südkorea für eine bunte Welt mit K-Pop, Technik und Fortschritt. Cho Nam-Joo nimmt uns dagegen zu den dunklen Orten mit, in deren Schatten viele Menschen ein Leben voller Entbehrungen führen und unter den Folgen von rüchsichtsloser Modernisierung der Hauptstadt leiden. Ein feministischer Roman mit nahbaren Charakteren (auch wenn diese nicht immer sympathisch sind), der zum Nachdenken anregt und hinter menschliche sowie städtische Fassaden blickt.
  • Isi Grahl
  • Buchhändler/-in

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5/5

Träume vom Ausbruch aus der Armut

Bewertet: eBook (ePUB 3)

"Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah" ist ein leiser Roman, dem es jedoch keineswegs an Ausdruckskraft fehlt. Mani ist Mitte 30, unverheiratet und lebt noch bei ihren Eltern in einem der ärmsten Stadtteile von Seoul. Für uns selbstverständliche Annehmlichkeiten wie Spültoiletten sind in Manis Kindheit und Jugend nur den anderen vorbehalten. Aus diesem Kreis der Armut auszubrechen, scheint beinahe unmöglich. Immer wieder fühlt sich Mani fehl am Platz, so zum Beispiel im Turnverein. Das letzte Geld der Familie wird zusammengekratzt und Mani zu ermöglichen ihren Traum Kunstturnerin zu werden zu erreichen. Leider mangelt es auch hier an Talent für eine herausragende Leistung und damit einen Ausbruch aus ihrem Umfeld. Stets vieles überschattend kommt im Erwachsenenleben noch die Scham dazu nicht verheiratet zu sein. Die Kündigung von Mani entzieht der Familie dann noch eine wichtige Lebensgrundlage. Für viele Menschen steht Südkorea für eine bunte Welt mit K-Pop, Technik und Fortschritt. Cho Nam-Joo nimmt uns dagegen zu den dunklen Orten mit, in deren Schatten viele Menschen ein Leben voller Entbehrungen führen und unter den Folgen von rüchsichtsloser Modernisierung der Hauptstadt leiden. Ein feministischer Roman mit nahbaren Charakteren (auch wenn diese nicht immer sympathisch sind), der zum Nachdenken anregt und hinter menschliche sowie städtische Fassaden blickt.

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