Nenn keine Namen

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Altersempfehlung

ab 14 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

29.06.2023

Verlag

Gerstenberg

Seitenzahl

500

Maße (L/B/H)

22.1/14.7/3.7 cm

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Altersempfehlung

ab 14 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

29.06.2023

Verlag

Gerstenberg

Seitenzahl

500

Maße (L/B/H)

22.1/14.7/3.7 cm

Gewicht

636 g

Auflage

2. NED

Originaltitel

Noem geen namen

Übersetzt von

Rolf Erdorf

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8369-6181-3

Herstelleradresse

Gerstenberg Verlag GmbH & Co. KG
Rathausstr. 18-20
31134 Hildesheim
Deutschland
Email: verlag@gerstenberg-verlag.de
Url: www.gerstenberg-verlag.de
Telephone: +49 5121 106450

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starker historischer Roman

Bewertung aus Essen am 30.12.2023

Bewertungsnummer: 2098114

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

„Ab jetzt nicht mehr deinen Namen sagen. Oder den deiner Eltern. Nenn keinen Namen. Vergiss, wer du bist.” Kaat wird auf der Straße Amsterdams zum ersten Mal mit der Verzweiflung von Eltern, die deportiert werden sollen, konfrontiert, denn eine Frau will ihr ohne weiteres ihren Säugling in die Arme geben und fleht sie an, sich um diesen zu kümmern. Kaat, die eigentlich nur ihr unbeschwertes Studentenleben führen wollte, wird jäh aus ihrer naiven Hoffnung gerissen, dass der Krieg schnell vorübergehen würde. Ihr guter Freund Pim öffnet ihr die Augen und zeigt ihr, wie sie Kinder tatsächlich retten kann. Währenddessen weigert sich Rosie beharrlich, die Augen vor der düsteren Realität zu verschließen. Entschlossen weigert sie sich, den Judenstern zu tragen, und drängt darauf, dass ihre Familie sofort untertaucht. Rosie, die in einer Kinderkrippe im Zentrum Amsterdams arbeitet, wird unmittelbar mit den Auswirkungen der Deportation konfrontiert. Hier verschmelzen ihre Lebensgeschichten, denn es sind genau diese Kinder in der Krippe, die durch den mutigen Widerstand gerettet werden. Sowohl Kaat als auch Rosie und ihre Mitstreiter riskieren ihr eigenes Leben, um Kinder vor dem sicheren Tod zu bewahren. Ein starker historischer Roman, der seine Wurzeln in zahlreichen wahren Geschichten findet. Die Figuren des Romans sind authentischen Vorbildern nachempfunden, und so liegt der Roman mit seiner ungeschönten Darstellung eng an der Realität vergangener Zeiten. Durch diese Darstellung wird der Schrecken des Krieges ebenso eindrücklich vermittelt wie die Heldentaten des Widerstands. Die Erzählstränge reichen über das Kriegsende hinaus, denn das Leben der Menschen setzt sich fort, ohne dass ein einfaches Happy End möglich wäre. Der Roman ehrt auf wunderbare Weise die realen Held*innen des Widerstands, die trotz ihres beispiellosen Einsatzes zur Rettung vieler Kinder stets das Gefühl hatten, nicht genug getan zu haben. Besonders schön ist, dass sowohl Rosie als auch Kaat nicht nur als repräsentativ für alle Helfer*innen stehen, sondern gerade in ihrer Unterschiedlichkeit den Seiten Leben geben. Dadurch treffen manche Ereignisse die Lesenden noch tiefer als ohnehin. Die Auseinandersetzung mit dem historischen und sensiblen Material erfolgt äußerst transparent. Begriffe, die einer Erklärung bedürfen, sind mit einem Asterisk gekennzeichnet und finden sich im Glossar am Ende des Buches wieder. Die Lesenden haben somit die Möglichkeit, sich bei Bedarf näher mit spezifischen Begriffen vertraut zu machen. Zusätzlich ist die umfassende Recherchearbeit der Autorin dokumentiert und kann nachgelesen werden.

starker historischer Roman

Bewertung aus Essen am 30.12.2023
Bewertungsnummer: 2098114
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

„Ab jetzt nicht mehr deinen Namen sagen. Oder den deiner Eltern. Nenn keinen Namen. Vergiss, wer du bist.” Kaat wird auf der Straße Amsterdams zum ersten Mal mit der Verzweiflung von Eltern, die deportiert werden sollen, konfrontiert, denn eine Frau will ihr ohne weiteres ihren Säugling in die Arme geben und fleht sie an, sich um diesen zu kümmern. Kaat, die eigentlich nur ihr unbeschwertes Studentenleben führen wollte, wird jäh aus ihrer naiven Hoffnung gerissen, dass der Krieg schnell vorübergehen würde. Ihr guter Freund Pim öffnet ihr die Augen und zeigt ihr, wie sie Kinder tatsächlich retten kann. Währenddessen weigert sich Rosie beharrlich, die Augen vor der düsteren Realität zu verschließen. Entschlossen weigert sie sich, den Judenstern zu tragen, und drängt darauf, dass ihre Familie sofort untertaucht. Rosie, die in einer Kinderkrippe im Zentrum Amsterdams arbeitet, wird unmittelbar mit den Auswirkungen der Deportation konfrontiert. Hier verschmelzen ihre Lebensgeschichten, denn es sind genau diese Kinder in der Krippe, die durch den mutigen Widerstand gerettet werden. Sowohl Kaat als auch Rosie und ihre Mitstreiter riskieren ihr eigenes Leben, um Kinder vor dem sicheren Tod zu bewahren. Ein starker historischer Roman, der seine Wurzeln in zahlreichen wahren Geschichten findet. Die Figuren des Romans sind authentischen Vorbildern nachempfunden, und so liegt der Roman mit seiner ungeschönten Darstellung eng an der Realität vergangener Zeiten. Durch diese Darstellung wird der Schrecken des Krieges ebenso eindrücklich vermittelt wie die Heldentaten des Widerstands. Die Erzählstränge reichen über das Kriegsende hinaus, denn das Leben der Menschen setzt sich fort, ohne dass ein einfaches Happy End möglich wäre. Der Roman ehrt auf wunderbare Weise die realen Held*innen des Widerstands, die trotz ihres beispiellosen Einsatzes zur Rettung vieler Kinder stets das Gefühl hatten, nicht genug getan zu haben. Besonders schön ist, dass sowohl Rosie als auch Kaat nicht nur als repräsentativ für alle Helfer*innen stehen, sondern gerade in ihrer Unterschiedlichkeit den Seiten Leben geben. Dadurch treffen manche Ereignisse die Lesenden noch tiefer als ohnehin. Die Auseinandersetzung mit dem historischen und sensiblen Material erfolgt äußerst transparent. Begriffe, die einer Erklärung bedürfen, sind mit einem Asterisk gekennzeichnet und finden sich im Glossar am Ende des Buches wieder. Die Lesenden haben somit die Möglichkeit, sich bei Bedarf näher mit spezifischen Begriffen vertraut zu machen. Zusätzlich ist die umfassende Recherchearbeit der Autorin dokumentiert und kann nachgelesen werden.

Packend, bewegend, auf wahren Begebenheiten beruhend

lesenmitausblick am 31.07.2023

Bewertungsnummer: 1991421

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das Schicksal der Menschen im Zweiten Weltkrieg, die Dramen, das schier unendliche Leid - immer wieder beschäftigt uns dieser Teil unserer Geschichte. Das verbindet mich mit meiner Kollegin Susann Ruschke. So sind wir auf das Buch "Nenn keine Namen" von Astrid Sy gestoßen. Susann hat es bereits gelesen und ich möchte euch ihre Meinung zum Buch nicht länger vorenthalten. Ich jedenfalls muss das Buch unbedingt noch lesen! "Der von mir mit Spannung oder eher großer Neugier erwartete Roman „Nenn keine Namen“ erschien 2023 im Gerstenberg Verlag. Interessant für mich vor allem, welche neuen Aspekte rund um den 2. Weltkrieg und die Ereignisse in der jüdischen Gemeinde in Amsterdam es wert sind, als Roman niedergeschrieben zu werden. Astrid Sy, die Autorin, war eher zufällig auf die hier verarbeiteten wahren Begebenheiten 1986 in einem Artikel über eine Amsterdamer Kinderkrippe gestoßen. Ganz wunderbar beschreibt sie auf 429 Seiten, in vier Teilen und insgesamt 29 Kapiteln, wie ab 1942 das jüdische Leben in den Niederlanden eingeschränkt und dann systematisch alle Juden deportiert werden sollten. Mit Hilfe des Widerstandes konnten ca. 600 Kinder vor dem Abtransport bewahrt werden. Ein Großteil von ihnen überlebte den Krieg. Aber was bedeutet „Widerstand“? Wer war daran beteiligt? Welche Gefahren vor Entdeckung, Verrat, Inhaftierung oder Ermordung mussten gemeistert werden? Wie wurde von den überlebenden Beteiligten der Alltag nach dem Kriegsende wieder aufgenommen? All das wird für Jugendliche ab 15 Jahren sehr verständlich beschrieben. Hilfreich dabei sind die Worterklärungen, das Namensregister sowie die Fotos im Buchdeckel. Sehr positiv empfinde ich, dass im Roman die Rolle der jungen Frauen im Widerstand ins Bewusstsein gebracht wird. So sind die jüdischen Schwestern der Kinderkrippe sowie die Studentinnen aus Amsterdam und vom Utrechter Kinderkomitee ganz junge Frauen um die 20 Jahre, ohne deren Mut und Tatkraft die Rettung der Kinder nicht gelungen wäre. Es spielten sich fürchterliche, emotionsgeladene Dramen in der Krippe sowie Holländischen Schaubühne ab und es kam geradezu zu bizarren Fluchten. Zum Beispiel wurde von einer Schwester mit großem Risiko eine Puppe anstelle des auf der Liste stehenden Babys dem deutschen Wachposten zur Deportation vorgeführt. Der kleine Junge, der auf der Liste stand, überlebte in einer niederländischen Pflegefamilie. Heute würde man sagen, überlebte auf Grund von Zivilcourage und uneigennützigem Handeln. Den Romanfiguren dienten historische Personen als Vorbild. Die Autorin konnte bei ihren Recherchen Gisela, die Kaat im Buch darstellt, sowie Sieny und Harry, die Rosi und Ben verkörpern, noch persönlich interviewen. Letztere waren bereits hoch in den Neunzigern und noch immer ein Paar. Für die jugendlichen Leser sind sicher auch die partnerschaftlichen Beziehungen sehr interessant; die Frage, ob in Kriegszeiten Raum für die erste Liebe sein sollte, für Träume und Zukunftswünsche? Astrid Sy beschreibt, wie unvorhersehbar die Ereignisse abliefen,wie ahnungslos die Freunde waren und nicht immer durchschauten, was wirklich ablief. „Wir leben jetzt.“ ...ist die Auffassung der Jugendlichen und machen das Beste aus dieser komplizierten Zeit. Als historisch interessierte Leserin konnte ich neue Aspekte aus den Abläufen in den Konzentrationslagern Vught und Ravensbrück erfahren, stieß auf für mich neue Begriffe wie zum Beispiel „gepulst“ sowie historisch verbriefte Personen, wie die KZ- Aufseherinnen Irma Grese und Dorothea Binz, über die sich weitere Recherchen lohnen! Die Direktorin der Kinderkrippe, Henriette Pimentel, wurde in Auschwitz ermordet; andere Romanfiguren überlebten und fragten sich: „Warum haben wir nicht mehr Menschen gerettet?“ (S.403) Insgesamt empfehle ich diesen Jugendroman auch interessierten Erwachsenen!" (S. Ruschke)

Packend, bewegend, auf wahren Begebenheiten beruhend

lesenmitausblick am 31.07.2023
Bewertungsnummer: 1991421
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das Schicksal der Menschen im Zweiten Weltkrieg, die Dramen, das schier unendliche Leid - immer wieder beschäftigt uns dieser Teil unserer Geschichte. Das verbindet mich mit meiner Kollegin Susann Ruschke. So sind wir auf das Buch "Nenn keine Namen" von Astrid Sy gestoßen. Susann hat es bereits gelesen und ich möchte euch ihre Meinung zum Buch nicht länger vorenthalten. Ich jedenfalls muss das Buch unbedingt noch lesen! "Der von mir mit Spannung oder eher großer Neugier erwartete Roman „Nenn keine Namen“ erschien 2023 im Gerstenberg Verlag. Interessant für mich vor allem, welche neuen Aspekte rund um den 2. Weltkrieg und die Ereignisse in der jüdischen Gemeinde in Amsterdam es wert sind, als Roman niedergeschrieben zu werden. Astrid Sy, die Autorin, war eher zufällig auf die hier verarbeiteten wahren Begebenheiten 1986 in einem Artikel über eine Amsterdamer Kinderkrippe gestoßen. Ganz wunderbar beschreibt sie auf 429 Seiten, in vier Teilen und insgesamt 29 Kapiteln, wie ab 1942 das jüdische Leben in den Niederlanden eingeschränkt und dann systematisch alle Juden deportiert werden sollten. Mit Hilfe des Widerstandes konnten ca. 600 Kinder vor dem Abtransport bewahrt werden. Ein Großteil von ihnen überlebte den Krieg. Aber was bedeutet „Widerstand“? Wer war daran beteiligt? Welche Gefahren vor Entdeckung, Verrat, Inhaftierung oder Ermordung mussten gemeistert werden? Wie wurde von den überlebenden Beteiligten der Alltag nach dem Kriegsende wieder aufgenommen? All das wird für Jugendliche ab 15 Jahren sehr verständlich beschrieben. Hilfreich dabei sind die Worterklärungen, das Namensregister sowie die Fotos im Buchdeckel. Sehr positiv empfinde ich, dass im Roman die Rolle der jungen Frauen im Widerstand ins Bewusstsein gebracht wird. So sind die jüdischen Schwestern der Kinderkrippe sowie die Studentinnen aus Amsterdam und vom Utrechter Kinderkomitee ganz junge Frauen um die 20 Jahre, ohne deren Mut und Tatkraft die Rettung der Kinder nicht gelungen wäre. Es spielten sich fürchterliche, emotionsgeladene Dramen in der Krippe sowie Holländischen Schaubühne ab und es kam geradezu zu bizarren Fluchten. Zum Beispiel wurde von einer Schwester mit großem Risiko eine Puppe anstelle des auf der Liste stehenden Babys dem deutschen Wachposten zur Deportation vorgeführt. Der kleine Junge, der auf der Liste stand, überlebte in einer niederländischen Pflegefamilie. Heute würde man sagen, überlebte auf Grund von Zivilcourage und uneigennützigem Handeln. Den Romanfiguren dienten historische Personen als Vorbild. Die Autorin konnte bei ihren Recherchen Gisela, die Kaat im Buch darstellt, sowie Sieny und Harry, die Rosi und Ben verkörpern, noch persönlich interviewen. Letztere waren bereits hoch in den Neunzigern und noch immer ein Paar. Für die jugendlichen Leser sind sicher auch die partnerschaftlichen Beziehungen sehr interessant; die Frage, ob in Kriegszeiten Raum für die erste Liebe sein sollte, für Träume und Zukunftswünsche? Astrid Sy beschreibt, wie unvorhersehbar die Ereignisse abliefen,wie ahnungslos die Freunde waren und nicht immer durchschauten, was wirklich ablief. „Wir leben jetzt.“ ...ist die Auffassung der Jugendlichen und machen das Beste aus dieser komplizierten Zeit. Als historisch interessierte Leserin konnte ich neue Aspekte aus den Abläufen in den Konzentrationslagern Vught und Ravensbrück erfahren, stieß auf für mich neue Begriffe wie zum Beispiel „gepulst“ sowie historisch verbriefte Personen, wie die KZ- Aufseherinnen Irma Grese und Dorothea Binz, über die sich weitere Recherchen lohnen! Die Direktorin der Kinderkrippe, Henriette Pimentel, wurde in Auschwitz ermordet; andere Romanfiguren überlebten und fragten sich: „Warum haben wir nicht mehr Menschen gerettet?“ (S.403) Insgesamt empfehle ich diesen Jugendroman auch interessierten Erwachsenen!" (S. Ruschke)

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von Astrid Sy

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