1. Und trotzdem leben wir
Michaela Küpper
Beschreibung
Details
Gesprochen von
Charlotte PuderSpieldauer
9 Stunden und 24 Minuten
Family Sharing
Ja
Abo-Fähigkeit
Ja
Erscheinungsdatum
07.04.2023
Hörtyp
Lesung
Ein berührender Roman über das Schicksal von Kriegswitwen und ihr mutiges Leben nach dem 2. Weltkrieg im Paperback von der Autorin Michaela Küpper, die bekannt für ihre einfühlsamen Romane über das Leben in der Kriegs-und Nachkriegszeit ist: Deutschland 1945. Endlich ist der Krieg zu Ende, und nun stehen vor allem die Frauen vor der Aufgabe, das Überleben ihrer Familien zu sichern. In einer kleinen Stadt am Mittelrhein lebt Gerrit in einem Haus, in dem viele Flüchtlinge Schutz gesucht haben. Eines Tages steht die ausgebombte Kölnerin Eva vor der Tür und bittet um Unterkunft. Eher widerwillig stimmt Gerrit zu, ist doch gerade ein Zimmer frei geworden, nachdem die vorige Bewohnerin, die junge Hilda, spurlos verschwunden ist. Eva kann aufatmen, doch das Zusammenleben der Frauen ist zunächst geprägt von Neid und Misstrauen - und dem Kampf ums Überleben. All jenen Frauen gewidmet, die sich und ihre Kinder nach dem Krieg alleine durchbringen und ein neues Leben beginnen mussten. _ + © 2023 by Audio-To-Go Publishing Ltd., Ireland. © Buchvorlage by Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG, München.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Das Leben geht weiter
crazy girl aus Schleswig-Holstein am 19.08.2023
Bewertungsnummer: 2003764
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Deutschland 1945 kurz nach Kriegsende. In einem kleinen Ort am Mittelrhein besitz Gerrit Mann ein Haus, in dem sehr viele Menschen unter gekommen sind. Neben ihrem behinderten Bruder mit einem fehlendem Bein und ihrer Mutter wohnen dort Frauen mit Kindern, die ausgebomt wurden und auf ihre Männer warten oder Flüchtlingsfrauen mit Kindern. Alle versuchen mühselig das Leben zu meistern und ihre eigenen Stärken zu nutzen. Da ist zum Beispiel Gerrit, die bei den Franzosen LKW gefahren ist und jetzt alles repariert von PKW bis zum LKW. Der 14 jährige Emil, deren Mutter nie aus dem Haus geht und vorzüglich schneidert, erweist sich als besonders pfiffig, wenn es um Tauschgeschäfte geht. Als der Winter kommt und es kalt wird, müssen alle etwas enger zusammenrücken. In den so genannten "Wärmestunden" findet auch die Hausgemeinschaft mehr zueinander.
Ein sehr berührende Geschichte in einer schwierigen Zeit, die an Hand von einiger Schicksale, das Leben in der Nachkriegszeit authentisch schildert.
Und trotzdem Leben wir
Arietta aus Traben-Trarbach am 09.05.2023
Bewertungsnummer: 1938725
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Michaela Küpper, begeistert mich immer wieder mit ihren Romanen.
Sie sind Realitätsnah und gut recherchiert. Über das mutige Leben der Frauen und ihren Kindern nach dem 2. Weltkrieg. Ich fand es hervorragend das sie mit diesem Buch all diesen Frauen und Kriegswitwen ein Denkmal setzt. Das Leben nach der Nachkriegszeit ist hervorragend herausgearbeitet, der Hunger, das Elend, der tägliche Kampf ums überleben. Das hat sie sehr authentisch geschildert, der Schreibstil ist klar, kraftvoll, Bildhaft und fesselnd.
Den 14 jährigen Emil mochte ich auf Anhieb, pfiffig und immer guten Mutes, versucht er seine Mutter und sich durchzubringen. Gut er hat es faustdick hinter den Ohren, das tat meine Liebe zum ihm keinen Abbruch.
Ich habe ihn beim geschickten Schwarzhandel ehrlich gesagt bewundert, was blieb den denn Menschen damals anderes übrig, das sie satt wurden. Die Lebensmittel waren mehr als Knapp, ebenso die Wohnungsnot, ein Dach über dem Kopf zu finden war nicht einfach.
Auch konnte ich die mürrische Gerrit verstehen, außen harte Schale innen weicher Kern, stellt man fest wenn man sie näher kennen lernt. Ehrlich gesagt wer wäre von uns begeistert gewesen, hätten wir in unser Haus Flüchtlinge aufnehmen müssen, um anschließend beengt zu wohnen im eigen Eigentum. Eva die mit ihren Kindern Unterschlupf findet bei Gerrit, Veronika, Erika alle haben sie mit ihren Kindern eine bleibe dort gefunden.
Es grenzt wie ein Wunder diese Frauen Freunden sich an, gemeinsam kämpfen Sie um das überleben, sind sich gegenseitig eine Stütze. Die Männer die aus dem Krieg heimgekehrt sind, machen es den Frauen nicht leicht, plötzlich sollen sie und die Kinder nach ihrer Pfeife tanzen. Freud und Leid wechseln sich ab. Den bis jetzt waren es die Frauen in deren Händen es lag, die Kinder zu versorgen und zu erziehen, die Zukunft lag ja quasi in ihren Händen. Toll recherchiert, die Zeit nach dem Krieg, nicht zu unrecht trägt das Buch den Titel, „Und trotzdem Leben wir „
Eine sehr berührende Geschichte die unter die Haut geht
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