Hildur - Das Grab im Eis

Satu Rämö hat mit der Hildur-Reihe eine bei Kritiker:innen und Leser:innen gleichermaßen beliebte Krimi-Trilogie verfasst. Soeben ist im Heyne-Verlag mit "Hildur -Das Grab im Eis" der 2. Teil der Reihe erschienen. Der besondere Reiz der Krimis um das Ermittlerteam Hildur Runarsdottir und Jakob Johansson liegt in 3 eng miteinander verbundenen Handlungsebenen begründet. Zum Einen geht es dabei um den Handlungsort. Auch im 2. Teil sind es wieder die isländischen Westfjorde, eine unglaublich tolle Landschaft. Kalt und teilweise sehr unwirtlich. Zudem fabuliert Samu Rämö sehr persönlich-biographische Ebenen, denn die Hauptakteur:in beschäftigen sich intensiv mit dem unaufgeklärten Verschwinden zweier Schwestern [Hildur] sowie dem verlorenen Sorgerecht für den Sohn [Jakob]. Darüber hinaus sind die aktuellen Fälle von Hildur und Jakob von Belang, die von der Autorin mit viel Spannung und Gespür für überraschende Plots, dicht an den Menschen, der Landschaft und den Gepflogenheiten orientiert, in das Storytelling eingebunden werden. Im Ergebnis entstehen durch die hier aufgeführten Bestandteile Krimis, in denen sich die Leser:innen mit dem nahbaren Etmittlungsteam Hildur Rúnarsdóttir und Jakob Johansson identifizieren und diese mitfiebernd durch die Story begleiten. "Das Grab im Eis", der Fall um den erschlossenen Kommunalpolitiker Hermann Hermannsson, lässt die Frage, wie sich die Geschichte um das Ermittler:innenduo im 3. und letzten Teil final weiter entwickelt, mit großer Vorfreude in den Mittelpunkt treten. Im Herbst 2024 geht's weiter! ...weiterlesen

Wow, es geht weiter im beschaulichen Ísafjörður...per dramatischer Island-Triologie. In dieser Geschichte wird man gleich mit einem Verbrechen konfrontiert. Die KriminalPolizistin Hildur und ihr finnischer Kollege Jakob müssen einen grausamen Fund, nämlich den KommunalPolitiker Herman Hermannson, der erschossen mitten auf der Loipe liegt, aufklären. Dies wird schwer sein, da Hermannson als korrupt und Frauenheld seinen Ruf weg hatte... Die mir bereits bekannte Autorin entwickelt sich gut weiter und beschreibt in flüssigen teils kurzknappen 63 Kapiteln den Verlauf der Aufklärung und das gewisse Island-Feeling ❤ Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden. Die diversen Charaktere kommen authentisch daher, so dass Hildur auch die Wahrheit über ihre Vergangenheit und auch dem Geheimnis ihrer seit ihrer Kindheit vermissten Schwestern immer näher kommt... In Summe ein spektakulärer KriminalFall, der hochinteressant zu lesen ist, so dass ich wirklich mit Interesse dieses Buch gelesen habe und hierfür gerne eine LeseEmpfehlung ausspreche. Meine Bewertung liegt bei 5*! ...weiterlesen