Produktbild: Die Rose im Sand

Die Rose im Sand Erzählungen

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inkl. MwSt, Versandkostenfrei

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

04.10.2023

Verlag

Dörlemann

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

19.5/12.4/2.2 cm

Gewicht

368 g

Auflage

1. Auflage

Übersetzt von

Henning Bochert

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-03820-134-2

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

04.10.2023

Verlag

Dörlemann

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

19.5/12.4/2.2 cm

Gewicht

368 g

Auflage

1. Auflage

Übersetzt von

Henning Bochert

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-03820-134-2

EU-Ansprechpartner

Schöffling & Co. Verlagsbuchhandlung GmbH
Schöffling & Co. Verlagsbuchhandlung GmbH, Kaiserstraße 79, DE, 60329 Frankfurt am Main
info@schoeffling.de

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Dörlemann Verlag AG
Dörlemann Verlag AG, Neptunstr. 20, CH, 8032 Zürich
verlag@doerlemann.ch

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Vom Mut, umzukehren

Nicole Kleber aus Eisenberg am 29.10.2023

Bewertungsnummer: 2056751

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das, liebe Leserinnen und Lesern, ist eine der besten Entdeckungen, die ich je gemacht habe! „Die Rose im Sand“ ist eine Sammlung von zehn Kurzgeschichten der amerikanischen Autorin Susan Glaspell. Susan wer? Tatsächlich scheint diese bemerkenswerte Autorin hierzulande nahezu unbekannt zu sein – was literarisch gesehen einer Tragödie gleich kommt. Sie wurde1876 in Davenport, Iowa, geboren, studierte Philosophie an der Drake University und arbeitete als Reporterin für verschiedene Zeitungen. Ihre Kurzgeschichten erschienen u. a. im Harper’s Magazine, ihr Debütroman, „The Glory of the Conquered“ (1909) wurde von der Kritik gefeiert. Gemeinsam mit ihrem Mann, George Cram, gründete sie die „Provincetown Players“, ein Zusammenschluss von Künstlern, Schriftstellern, Intellektuellen und Laienspielern, und „hob damit das amerikanische Drama aus der Taufe“ (Henning Borchert). Sie schrieb zahlreiche Theaterstücke für die „Provincetown Players“ und erhielt 1931 den Pulitzer-Preis für ihr Stück „Alison’s House“, das vom Leben Emily Dickinsons handelt. Susan Glaspell starb 1948 in Provincetown. Sie erzählt von Wendungen im Leben, die es erforderlich machen umzukehren, den Mut dafür aufzubringen. Da ist der Senator im Kapitol, der die Interessen seiner Wähler vertritt, als er einem jungen Mann, dem das Leben als Kind übel mitgespielt hat und ihn elfjährig zum Mörder machte, nach 12 Jahren Haft die Freiheit weiterhin verwehren will. Während des Prozesses beginnt er sich aber Gedanken zu machen, sich in den Jungen von damals hineinzuversetzen – und kippt im allerletzten Moment von gesetzestreu zu menschlich. Stubby dagegen ist ein dieser Jungs, die es besser haben sollten, als es der Fall ist. Er trägt Zeitungen aus, Tag für Tag und liefert das verdiente Geld zu Hause ab, wo alles, auch die Liebe, knapp ist. Als sich ihm eines Tages ein herrenloser Hund anschließt, hat er zum ersten Mal so etwas wie einen Vertrauten, einen Freund. Doch zweieinhalb Dollar Hundesteuer kann sich seine Famile niemals leisten und ein überaus hartes Ende scheint zu drohen – wenn nicht auch hier eine Wendung die Rettung bringen würde. In der Titelgebenden Geschichte flieht Mrs. Paxton in eine verlassene Rettungsstation in den Dünen. Ein privates Unglück hat sie tief getroffen und fortan versinkt sie in Melancholie und ist alles andere, als eine angenehme Zeitgenossin. Doch auch sie darf aus ihrer Misere mutig wieder ins Leben finden. Allen Stories zueigen ist die greifbare Empathie der Verfasserin. Susan Glaspell urteilt oder wertet nicht. Sie lässt ihre Protagonisten selbst erkennen, wann es Zeit für einen Perspektivenwechsel ist. Das gelingt ihr zudem sprachlich überragend und ungemein bildstark. Großartig! Unbedingt lesen! Eine allergrößte #Leseempfehlung! »Nie jedoch wusste sie zu sagen, ob sie minuten-oder stundenlang vor dem kleinen Rosenbusch mit seiner einzelnen Blüte kniete. Mit Zeit hatte das nichts zu tun. Es ging um das Leben selbst. Der Wind streifte ihr emporgewandtes Gesicht. Irgendwo zwitscherte ein Vogel. Der Wind und die Vögel - Lebens-Träger, Grenzen-Erweiterer.«

Vom Mut, umzukehren

Nicole Kleber aus Eisenberg am 29.10.2023
Bewertungsnummer: 2056751
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das, liebe Leserinnen und Lesern, ist eine der besten Entdeckungen, die ich je gemacht habe! „Die Rose im Sand“ ist eine Sammlung von zehn Kurzgeschichten der amerikanischen Autorin Susan Glaspell. Susan wer? Tatsächlich scheint diese bemerkenswerte Autorin hierzulande nahezu unbekannt zu sein – was literarisch gesehen einer Tragödie gleich kommt. Sie wurde1876 in Davenport, Iowa, geboren, studierte Philosophie an der Drake University und arbeitete als Reporterin für verschiedene Zeitungen. Ihre Kurzgeschichten erschienen u. a. im Harper’s Magazine, ihr Debütroman, „The Glory of the Conquered“ (1909) wurde von der Kritik gefeiert. Gemeinsam mit ihrem Mann, George Cram, gründete sie die „Provincetown Players“, ein Zusammenschluss von Künstlern, Schriftstellern, Intellektuellen und Laienspielern, und „hob damit das amerikanische Drama aus der Taufe“ (Henning Borchert). Sie schrieb zahlreiche Theaterstücke für die „Provincetown Players“ und erhielt 1931 den Pulitzer-Preis für ihr Stück „Alison’s House“, das vom Leben Emily Dickinsons handelt. Susan Glaspell starb 1948 in Provincetown. Sie erzählt von Wendungen im Leben, die es erforderlich machen umzukehren, den Mut dafür aufzubringen. Da ist der Senator im Kapitol, der die Interessen seiner Wähler vertritt, als er einem jungen Mann, dem das Leben als Kind übel mitgespielt hat und ihn elfjährig zum Mörder machte, nach 12 Jahren Haft die Freiheit weiterhin verwehren will. Während des Prozesses beginnt er sich aber Gedanken zu machen, sich in den Jungen von damals hineinzuversetzen – und kippt im allerletzten Moment von gesetzestreu zu menschlich. Stubby dagegen ist ein dieser Jungs, die es besser haben sollten, als es der Fall ist. Er trägt Zeitungen aus, Tag für Tag und liefert das verdiente Geld zu Hause ab, wo alles, auch die Liebe, knapp ist. Als sich ihm eines Tages ein herrenloser Hund anschließt, hat er zum ersten Mal so etwas wie einen Vertrauten, einen Freund. Doch zweieinhalb Dollar Hundesteuer kann sich seine Famile niemals leisten und ein überaus hartes Ende scheint zu drohen – wenn nicht auch hier eine Wendung die Rettung bringen würde. In der Titelgebenden Geschichte flieht Mrs. Paxton in eine verlassene Rettungsstation in den Dünen. Ein privates Unglück hat sie tief getroffen und fortan versinkt sie in Melancholie und ist alles andere, als eine angenehme Zeitgenossin. Doch auch sie darf aus ihrer Misere mutig wieder ins Leben finden. Allen Stories zueigen ist die greifbare Empathie der Verfasserin. Susan Glaspell urteilt oder wertet nicht. Sie lässt ihre Protagonisten selbst erkennen, wann es Zeit für einen Perspektivenwechsel ist. Das gelingt ihr zudem sprachlich überragend und ungemein bildstark. Großartig! Unbedingt lesen! Eine allergrößte #Leseempfehlung! »Nie jedoch wusste sie zu sagen, ob sie minuten-oder stundenlang vor dem kleinen Rosenbusch mit seiner einzelnen Blüte kniete. Mit Zeit hatte das nichts zu tun. Es ging um das Leben selbst. Der Wind streifte ihr emporgewandtes Gesicht. Irgendwo zwitscherte ein Vogel. Der Wind und die Vögel - Lebens-Träger, Grenzen-Erweiterer.«

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von Susan Glaspell

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