Zuerst mal: ich lieb das Grün im Cover seehr! Aber Delphine & Covey noch mehr. Die Ausgangssituation der beiden fand ich zuerst einmal sehr spannend, weil es irgendwie sowas wie Fake Dating war oder aber ein mehr oder weniger freiwilliges Abkommen...
Delphine ist unnahbar, kühl und Einzelgängerin. Sie ist unfassbar ehrgeizig was das Turnen angeht - manchmal ein bisschen zu sehr und auch sehr einsam. Im Laufe des Buches blüht Delphine aber immer mehr auf, sodass auch ihre weiche, verletzliche Seite zum Vorschein kommt.
Covey ist ein Sonnenschein, obwohl seine Karriere am Abgrund steht. Natürlich möchte er sie retten und dafür macht er Dinge, die normal so gar nicht seine Art sind... Doch er entwickelt sich weiter und lernt ehrlich zu sein, mit sich selbst und den Menschen die ihm etwas bedeuten.
Das Buch ist zudem voll mit toxischen Beziehungen die es den beiden nicht einfach machen. Die einzige wandelnde Green Flag ist die Freundesgruppe, die auch schon in den vorherigen Bänden eine wichtige Rolle hatte & die ich einfach liebe!!!
Fazit: Delphine & Covey sind Charaktere mit Ecken und Kanten, doch beide ergänzen sich so, dass sie wissen es kann ein "wir" geben! Ein wundervoller Reihenabschluss!
Emotionaler und toller Reihenabschluss mit wichtigen Themen, vielseitigen Figuren & wie gewohnt tollem Schreibstil!
Luisa am 17.05.2024
Bewertungsnummer: 2203027
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ich würde definitiv lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mit etwas anderem gerechnet hätte als damit, dass auch der dritte Band der Belladaire Academy Reihe mich wieder restlos überzeugen würde. Und trotzdem wurden meine Erwartungen dann noch einmal übertroffen, denn dieser Teil ist tatsächlich mein liebster der Reihe geworden (und das trotz meiner Liebe zu Ambrose in Band eins hups).
Und wahrscheinlich lag das, neben dem wie gewohnt tollem Schreibstil von Maren, vor allem daran, dass ich Delphine und Covey einfach so richtig, tatsächlich, wahrhaftig doll gefühlt habe. Also so richtig. Vor allem Delphine. Ich finde, wenn man so tief in die Figuren eintaucht, in sie und ihre Emotionen und Gedanken, dass man fast nicht mehr rauskommt und sich auch beim Zuklappen des Buches dabei erwischt, wie man mit den Gedanken der Geschichte nachhängt, und das obwohl man sich eigentlich gar nicht so hundertprozentig mit den Charakteren identifizieren kann, ist das wirklich mit das Beste, was passieren kann. In vielen Punkten waren mir nämlich weder Delphine noch Covey so tatsächlich ähnlich, sondern eher etwas anders als ich. Aber trotzdem konnte ich sie ab der ersten Seite sehen, ihre Emotionen erkennen, ihre Gedanken greifen und ihren Schmerz verstehen. Beide auf so unterschiedliche und doch auf eine sehr gemeinsame Art und Weise.
Die Dynamik hatte von Anfang an wirklich viel Potenzial und auch wenn man sie auch ab der ersten Begegnung spüren konnte, habe ich es geliebt, wie sich die Chemistry hier aufgebaut hat und man so die Entwicklung der beiden mitverfolgen konnte in dem, für mich persönlich, genau richtigen Tempo. Vor allem natürlich durch das Thema des Turnens wurde auch die körperliche Anziehung so intensiv eingearbeitet, dass ich mir beim lesen wirklich mehr als einmal das Grinsen unterdrücken musste. Generell wurde auch in diese Teil die Sportthematik wieder toll eingefügt, war präsent, aber dennoch nicht zu übergreifend über der eigentlichen Liebesgeschichte und den Nebenhandlungen.
Die Welten, in den Delphine und Covey leben und welche hier aufeinander prallen, und vor allem der Zwiespalt und die Probleme, welchen die beiden sich dadurch stellen müssen, waren sehr greifbar dargestellt ebenso wie die damit verbundenen Handlungen der beiden Protagonist:innen. Ebenso wie in den anderen Bänden den Reihe mochte ich es sehr, wie auch hier mit den ernsteren Themen umgegangen wurde und wie sie zum Ende der Geschichte aufgelöst wurden. Denn manche Probleme lösen sich eben auch nicht innerhalb von Tagen oder Wochen, Monaten und manchmal auch nicht nach Jahren in Luft auf. Sie benötigen viel Geduld, Zeit, Kraft und Arbeit mit sich selbst und den Menschen in seinem Umfeld. Das fand ich hier sehr schön betont und dennoch gab es in mehreren Hinsichten, für mich, ein Happy end, ohne unauthentisch zu wirken.
Der Abschied fällt mir wirklich sehr schwer, weil ich die Reihe nicht nur sehr geliebt habe, sondern auch viel mit ihr verbinde und ich werde die Clique rund um Nika, Ambrose, Luis, Lova, Delphine und Covey an der Belladaire Academy sehr vermissen! Eine riesige Leseempfehlung von Herzen für die ganze Reihe einer tollen Autorin!