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Roman | Endlich wiederentdeckt: das Hauptwerk der italienischen Ikone

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

10.03.2024

Verlag

Insel

Seitenzahl

637

Maße (L/B/H)

18.9/11.9/3.5 cm

Gewicht

442 g

Beschreibung

Rezension

»Zeitlos gut.« ("Für Sie")
»Der feministische Roman, wie er im grossartigen Nachwort genannt wird, kann auch in Deutschland, trotz seiner über 600 Seiten und Längen ein Meilenstein zur Gleichberechtigung werden.« ("Der Evangelische Buchberater")
»Alba de Céspedes verfasste ein flammendes Plädoyer für die Selbstbestimmung der Frauen und die Freiheit der Liebe.« ("Abendzeitung München")
»Endlich übersetzt: Das Hauptwerk der italienischen Ikone.« ("Les Inrockuptibles")
»Ein durch und durch feministischer Roman!« ("Mathilde")

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

10.03.2024

Verlag

Insel

Seitenzahl

637

Maße (L/B/H)

18.9/11.9/3.5 cm

Gewicht

442 g

Auflage

2. Auflage

Originaltitel

Dalla parte di lei

Übersetzt von

Karin Krieger

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-458-68331-5

Herstelleradresse

Insel Verlag Anton Kippenberg GmbH & Co. KG
Torstr. 44
10119 Berlin
Deutschland
Email: verkauf@suhrkamp.de
Url: www.insel-verlag.de
Telephone: +49 30 7407440
Fax: +49 30 740744199

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Mit Längen

Pedi am 18.09.2024

Bewertungsnummer: 2295382

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Alba de Céspedes hatte 2021 ein sehr erfolgreiches Comeback mit ihrem 1953 verfassten verbotenen Notizbuch. Sehr naheliegend, dass ihr Verlag nun ein früheres Werk von ihr nachschob. Auch hier geht es um eine mehr oder weniger geglückte Emanzipation einer Frau im Italien. 1939 wächst Alessandra in Rom auf und erlebt in ihrer eigenen Familie, wie das Patriarchat Frauen niederdrückt. Ihre Mutter, begabte Pianistin, muss das erfahren und scheidet freiwillig aus dem Leben. Zunächst zu ihrer Großmutter aufs Land geschickt, später als Ersatz der Hausfrau in Rom erscheint ihr, wie so vielen Frauen damals die Ehe als Flucht aus diesem unterdückten Dasein. Ganz sicher, wie angekündigt, ein Meilenstein der feministischen Literatur, merkt man dem Buch aber doch sehr an, dass es bereits 1949 verfasst wurde. Einige Längen und Redundanzen, ein gewisses Pathos schmälern das Lesevergnügen ein wenig. Dennoch, gerade historisch gesehen, ein interessantes Buch.

Mit Längen

Pedi am 18.09.2024
Bewertungsnummer: 2295382
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Alba de Céspedes hatte 2021 ein sehr erfolgreiches Comeback mit ihrem 1953 verfassten verbotenen Notizbuch. Sehr naheliegend, dass ihr Verlag nun ein früheres Werk von ihr nachschob. Auch hier geht es um eine mehr oder weniger geglückte Emanzipation einer Frau im Italien. 1939 wächst Alessandra in Rom auf und erlebt in ihrer eigenen Familie, wie das Patriarchat Frauen niederdrückt. Ihre Mutter, begabte Pianistin, muss das erfahren und scheidet freiwillig aus dem Leben. Zunächst zu ihrer Großmutter aufs Land geschickt, später als Ersatz der Hausfrau in Rom erscheint ihr, wie so vielen Frauen damals die Ehe als Flucht aus diesem unterdückten Dasein. Ganz sicher, wie angekündigt, ein Meilenstein der feministischen Literatur, merkt man dem Buch aber doch sehr an, dass es bereits 1949 verfasst wurde. Einige Längen und Redundanzen, ein gewisses Pathos schmälern das Lesevergnügen ein wenig. Dennoch, gerade historisch gesehen, ein interessantes Buch.

Sprachlich großartig, inhaltlich mit einigen Längen (Triggerwarnung Suizid)

Bewertung am 19.04.2023

Bewertungsnummer: 1925019

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Aus ihrer Sicht ist die deutsche Erstübersetzung eines in Vergessenheit geratenen italienischen Klassikers - erstmalig erschienen 1949. Durchweg aus der weiblichen Perspektive geschrieben ist es inhaltlich (und auch von der Covergestaltung her) ein feministisches Buch, in dem wichtige, heute hoch aktuell diskutierte Themen - wie etwa unbezahlte Care-Arbeit von Frauen – kritisiert werden. Auch wird vor dem politischen Hintergrund des Faschismus in Italien wiederholt Kritik am Krieg und dessen Folgen geäußert. Die Leser*innen folgen der Biografie der Ich-Erzählerin von frühester Kindheit bis zum Jetzt. Dabei gibt es gerade am Anfang einige Zeitsprünge, die nicht unbedingt förderlich für das Verständnis sind und mehrfach wendet sich die Autorin im Text direkt an die Leser*innen, ob sie nicht zu viel vorwegnimmt oder zu ausführlich erzählt. Wobei man ihr jeweils laut „Ja!“ zurufen will. Vor allem eine dieser direkt an die Leser gerichteten Passagen nimmt ein einschneidendes Ereignis vorweg, das in der erzählten Geschichte erst 120 Seiten später passiert. Die Autorin selbst verrät so einen Spoiler, worüber ich mich leicht geärgert habe. Zwischenmenschliche Situationen und die Gefühlswelten von Alessandra sowie ihrer Mutter und einiger enger Begleiterinnen werden so eindrücklich beschrieben, dass eine große Empathie entsteht. Dennoch bleiben die Figuren der Ich-Erzählerin sowie ihrer Familie und Freunde mir bis zum Ende eher wenig sympathisch bis ausgesprochen unsympathisch, was aber durchaus gewollt ist wie ich meine. So liest sich das Buch einigermaßen mühsam, da verhältnismäßig wenig Handlung und dafür seitenweise Ausführungen über Gefühlslagen und Fantasiegedankenwelten stehen. Damit hat das Buch also ziemliche Längen, wegen denen ich es mehrfach einige Zeit zur Seite gelegt habe, doch der großartige Sprachstil, die sphärischen Beschreibungen und starken Bilder lassen einen dann doch immer wieder zur Lektüre zurückkehren. Irreführend und unglücklich formuliert finde ich den Klappentext, da am Ende eben nicht die Rebellion siegt, sondern Resignation die Oberhand behält – zumindest ist das meine Wahrnehmung. Außerdem wäre eine Trigger-Warnung zum Thema Suizid mehr als angebracht gewesen, da dieses Thema mehrfach ausführlich unter anderem als letzter Weg zur Freiheit beschrieben wird, was ich ohne vorherige Warnungen durchaus mehr als fragwürdig finde. Solche Warnungen oder Hinweise sind mittlerweile doch zeitgemäß und leicht umzusetzen. Trotz der bestehenden Kritik habe ich das Buch vor allem wegen des tollen Sprachstils (großes Lob hier auch an die Übersetzerin Karin Krieger) und den interessanten Themenansätzen gerne gelesen und habe es bereits mehrfach weiterempfohlen, jedoch mit Einschränkungen, da es sicher nicht für alle Leser*innen geeignet ist.

Sprachlich großartig, inhaltlich mit einigen Längen (Triggerwarnung Suizid)

Bewertung am 19.04.2023
Bewertungsnummer: 1925019
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Aus ihrer Sicht ist die deutsche Erstübersetzung eines in Vergessenheit geratenen italienischen Klassikers - erstmalig erschienen 1949. Durchweg aus der weiblichen Perspektive geschrieben ist es inhaltlich (und auch von der Covergestaltung her) ein feministisches Buch, in dem wichtige, heute hoch aktuell diskutierte Themen - wie etwa unbezahlte Care-Arbeit von Frauen – kritisiert werden. Auch wird vor dem politischen Hintergrund des Faschismus in Italien wiederholt Kritik am Krieg und dessen Folgen geäußert. Die Leser*innen folgen der Biografie der Ich-Erzählerin von frühester Kindheit bis zum Jetzt. Dabei gibt es gerade am Anfang einige Zeitsprünge, die nicht unbedingt förderlich für das Verständnis sind und mehrfach wendet sich die Autorin im Text direkt an die Leser*innen, ob sie nicht zu viel vorwegnimmt oder zu ausführlich erzählt. Wobei man ihr jeweils laut „Ja!“ zurufen will. Vor allem eine dieser direkt an die Leser gerichteten Passagen nimmt ein einschneidendes Ereignis vorweg, das in der erzählten Geschichte erst 120 Seiten später passiert. Die Autorin selbst verrät so einen Spoiler, worüber ich mich leicht geärgert habe. Zwischenmenschliche Situationen und die Gefühlswelten von Alessandra sowie ihrer Mutter und einiger enger Begleiterinnen werden so eindrücklich beschrieben, dass eine große Empathie entsteht. Dennoch bleiben die Figuren der Ich-Erzählerin sowie ihrer Familie und Freunde mir bis zum Ende eher wenig sympathisch bis ausgesprochen unsympathisch, was aber durchaus gewollt ist wie ich meine. So liest sich das Buch einigermaßen mühsam, da verhältnismäßig wenig Handlung und dafür seitenweise Ausführungen über Gefühlslagen und Fantasiegedankenwelten stehen. Damit hat das Buch also ziemliche Längen, wegen denen ich es mehrfach einige Zeit zur Seite gelegt habe, doch der großartige Sprachstil, die sphärischen Beschreibungen und starken Bilder lassen einen dann doch immer wieder zur Lektüre zurückkehren. Irreführend und unglücklich formuliert finde ich den Klappentext, da am Ende eben nicht die Rebellion siegt, sondern Resignation die Oberhand behält – zumindest ist das meine Wahrnehmung. Außerdem wäre eine Trigger-Warnung zum Thema Suizid mehr als angebracht gewesen, da dieses Thema mehrfach ausführlich unter anderem als letzter Weg zur Freiheit beschrieben wird, was ich ohne vorherige Warnungen durchaus mehr als fragwürdig finde. Solche Warnungen oder Hinweise sind mittlerweile doch zeitgemäß und leicht umzusetzen. Trotz der bestehenden Kritik habe ich das Buch vor allem wegen des tollen Sprachstils (großes Lob hier auch an die Übersetzerin Karin Krieger) und den interessanten Themenansätzen gerne gelesen und habe es bereits mehrfach weiterempfohlen, jedoch mit Einschränkungen, da es sicher nicht für alle Leser*innen geeignet ist.

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