Beschreibung
Details
Format
ePUB 3
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
22.02.2024
Verlag
Jung und Jung VerlagSeitenzahl
304 (Printausgabe)
Dateigröße
1739 KB
Sprache
Deutsch
EAN
9783990273005
Gabriel Berger fährt für ein Wochenende nach Italien, um sein Ferienhaus am Gardasee zu verkaufen, das er seit anderthalb Jahren nicht mehr betreten hat. Er ist Anfang fünfzig und will Abschied nehmen, wie er sagt, begegnet dabei aber der Studentin Nella, die ihn an seine einstige Liebe Ana erinnert. Die beiden verbringen den Tag gemeinsam am See, und Gabriel sieht sich in seine Vergangenheit zurückversetzt, während Nella sich von dem aus der Zeit gefallenen Mann angezogen fühlt. Am nächsten Morgen entdeckt er nach dem Erwachen eine unbekannte Frau in seinem Hotelzimmer. Sie ist aufgewühlt und in Sorge, weil ihr Mann seit Tagen verschwunden ist. Fasziniert von der rätselhaften Frau begibt sich Gabriel mit ihr auf die Suche. Die Spur führt zu einem schrecklichen Ereignis, das sich anderthalb Jahre zuvor ereignet hat - und zu Gabriels Haus am See. "Das Haus in Limone" ist ein literarisches Vexierspiel um Mann und Frau, in dem nichts ist, wie es zu sein scheint, eine labyrinthische Reise ins Herz eines Mannes - und ein Abgesang auf das Erbe von '68.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Na ja
brauneye29 aus Wachtendonk am 24.02.2024
Bewertungsnummer: 2138629
Bewertet: eBook (ePUB 3)
Zum Inhalt:
Gabriel fährt für ein Wochenende an den Gardasee um sein Haus dort zu verkaufen. Er war seit anderthalb Jahren nicht mehr dort. Er trifft auf Nella, die ihn an seine frühere Freundin Ana erinnert. Während sie einen Tag gemeinsam am See verbringen, fühlt Gabruel sich in die Vergangenheit zurück versetzt, während Nella sich von ihm angezogen fühlt.
Meine Meinung:
Also, ich weiß nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Als Gardasee-Liebhaber musste ich das Buch natürlich lesen, aber im Grunde war natürlich der Gardasee eher nebensächlich. Die Story an sich hat mich nicht wirklich gepackt, ich habe sie gelesen und werde sie morgen wieder vergessen haben. Der Schreibstil war ganz gut, aber das war es dann auch schon. Mehr Gardasee-Feeling hätte mich wahrscheinlich mehr abgeholt.
Fazit:
Na ja
Große Literatur
Bewertung aus St.Pölten am 28.02.2024
Bewertungsnummer: 2142343
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Gabriel Berger fährt für ein Wochenende nach Limone am Gardasee, um dort sein Ferienhaus zu verkaufen, das er seit eineinhalb Jahren nicht mehr betreten hat. Doch dem einundfünfzigjährigen Protagonisten dieses großartigen Romans steht ein Wochenende bevor, das es in sich hat.
Bevor Gabriel Berger am Samstagmorgen in seinem Hotelzimmer aufwacht und eine fremde Frau in seinem Zimmer entdeckt, erfährt man von einem tragischen Vorfall eines Gleitschirmfliegers über dem Gardasee, dessen Bezug zum Geschehen erst mit Verlauf des Romans deutlich wird. Und obwohl er diese nicht zu kennen meint, entwickelt sich daraus ein seltsamer Umgang, der einen bald an der Zuverlässlichkeit des Erzählers zweifeln lässt. Abwechselnd erzählt wird der Samstag mit den Geschehnissen vom Sonntag, wo Gabriel eine junge Frau für seine verflossene Liebe Ana hält und ihr hinterherfährt, sie sogar bis auf die Fähre verfolgt, wo sich herausstellt, dass er sich getäuscht hat. Dennoch entspinnt sich zwischen ihm und der jungen Frau Nella ein nicht minder seltsamer Tag, der spürbar auf eine Art Katharsis zutreibt. Doch was hat es mit Liliánas Sohn Sebastian auf sich, und wieso nennt der Portier des Hotels seinen Gast eigentlich Signor Ohm? Was ist mit Asja, Sebastians spurlos verschwundener Freundin?
Je weiter sich der Protagonist in die Geschehnisse dieses Wochenendes verstrickt, desto klarer wird die Geschichte, die von archaischer Wucht ist.
Akos Domas dritter Roman "Haus in Limone" ist ein wundervoller Roman. Eine abgrundtiefe, vielschichtige Geschichte von Verrat, Treue, Erlösung und von Schuld. Nicht nur, weil die Geschicht so verwoben erzählt wird, dass sich der Nebel erst am Ende lichtet, wenn (für die Protagonisten) alles längst viel zu spät ist, sondern auch, weil Akos Doma hier sprachlich so klar und fein erzählt, dass es einem einfach unmöglich ist, nicht fasziniert von dieser wirklich seltsamen Geschichte zu sein. Es ist einer dieser Romane, die man nicht enden sehen möchte, die literarisch und sprachlich faszinieren (ohne prätentiös zu sein) und zusätzlich aufwühlen, bewegen und quasi en passant die großen Themen unseres Daseins behandeln.
Großartig. Unbedingt lesen. Große Literatur.