Dark Venice. Deep Water

Das Setting in Venedig war für mich einer der Hauptgründe, wieso ich dieses Buch lesen wollte und ich wurde nicht enttäuscht. Venedig wird wunderbar beschrieben, sodass man sich direkt dorthin denken kann. Die Geschichte fand ich im Großen und Ganzen ebenfalls gelungen. Merle war mir sofort sympathisch und ich konnte mit ihr super mitfiebern. Auch ich wollte wissen, was es mit dem Familiengeheimnis auf sich hat. Matteo ist etwas unnahbarer und abweisend zu Beginn, jedoch hat auch er eine verletzliche und sympathische Seite. Insgesamt waren viele der Charaktere unnahbar, was aber auch damit zusammenhängt, dass jeder etwas zu verstecken hat. Das Knistern zwischen den beiden Protagonisten ist bei mir leider nicht angekommen, da konnte es auch noch so viel Spice geben. Alles in allem kann ich das Buch aber allen empfehlen, die Romantic Suspense mögen. Die Gestaltung des Buches war toll und auch der Schreibstil war wie immer bei Antonia Wesseling sehr flüssig. ...weiterlesen

Wer Venedig mit all seiner Pracht und Dunkelheit kennenlernen möchte, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Der Einstieg war interessant und gleichzeitig spannend, da wir uns förmlich ins Geschehen geschmissen fühlen. Die Autorin schafft es den Leser sofort in ihren Bann zu ziehen und die Geschichte lebendig werden zu lassen. Denn die Storyline hat viele Überraschungen parat und wir bemerken kaum welche Sidestory die wahre Hauptstory ist. Denn alles Stränge laufen zusammen und bilden ein komplexes Konstrukt. Das Setting wurde sehr ausführlich beschrieben und ich mochte es wie lebendig die Autorin alles wirken lässt. Gleichzeitig schafft sie es auch die Geschichte mit unterdrückter Spannung und einer gefährlichen Ausstrahlung zu füllen. Es gibt Gänsehaut Momente und Küsse voller Leidenschaft, welche die Geschichte sehr abwechslungsreich gestalten. Die Figuren waren dynamisch und spannend. Viele der Charaktere haben etwas zu verstecken und das macht sie ein bisschen unnahbar. Die Protagonisten waren sehr interessant, wobei ich Merle sehr mochte. Sie wirkt so voller Hoffnung auf Antworten und versucht endlich ihren eigenen Weg zu gehen das sie mir gleich sympathisch war. Matteo hingegen war eher etwas eigen. Seine zuerst überheblich wirkende Art steht im kompletten Gegensatz zu seiner freundlichen und verletzlichen Seite. Doch ich mag es wie er sich Stück für Stück Merle gegenüber öffnet. Die Lovestory war wie ein kleiner Tanz, denn die Figuren kommen sich näher und gehen danach wieder auf Abstand, sie fangen an sich zu öffnen und stoßen sich dann wieder voneinander weg. Es war wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die ich einerseits spannend andererseits auch anstrengend finde. Das Ende war schrecklich. Es war schrecklich erleuchtend und tragisch zugleich. Antonia hat wirklich einen fiesen Cliffhanger ausgewählt und nun muss ich noch so lange auf Band 2 warten, dass grenzt an Folter. Das Buch bekommt von mir 4 Herzen. ...weiterlesen