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Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung / Die drei Ringe Warum die Religionen erst im Mittelalter entstanden sind

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

04.07.2024

Abbildungen

mit 28 Abbildungen und 4 Karten

Verlag

C.H. Beck

Seitenzahl

608

Maße (L/B/H)

22.2/15/4.3 cm

Gewicht

876 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-81192-0

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Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

04.07.2024

Abbildungen

mit 28 Abbildungen und 4 Karten

Verlag

C.H. Beck

Seitenzahl

608

Maße (L/B/H)

22.2/15/4.3 cm

Gewicht

876 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-81192-0

Herstelleradresse

C.H. Beck
Wilhelmstrasse 9
80801 München
DE

Email: produktsicherheit@beck.de

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Religionsfreiheit und Toleranz

Bewertung am 20.08.2024

Bewertungsnummer: 2272336

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die drei Ringe Warum die Religionen erst im Mittelalter entstanden sind. München 2024, CH BECK, Hardcover (Leinen), 608 S., mit 28 Abbildungen und 4 Karten, ISBN 978-3-406-81192-0 Die drei Ringe in Lessings Ringparabel in Nathan der Weise stehen symbolhaft für die drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam. Die Quintessenz: Alle drei Weltreligionen sind gleichwertig, keine ist der anderen überlegen. Religionsfreiheit und Toleranz sind in der Parabel des Vaters Botschaft. Man frägt sich danach, warum manche Religionsvertreter denn immer noch auf andere herabschauen und diese als `Ungläubige` abwerten. Ungläubige gibt es ja in diesem Sinne sowieso nicht, höchstens Andersgläubige. Und wieso will man dann andere bekehren, wenn die Verwandtschaft der drei Religionen doch Gemeinsamkeiten beinhaltet – Traditionen, deren man sich auch bewusst ist! Dieses arbeitet die Autorin in ihrer gescheiten und tiefgründigen Analyse heraus und sie zeigt, „dass ihre konfliktreiche und dennoch gemeinsame Geschichte ..... überhaupt erst die exklusiven `Religionen` hervorgebracht hat“. Wenn die Religionen im Mittelalter entstanden sind, was waren sie davor? Kulte, Traditionen, engbegrenzte Gemeinschaften, die sich erst spät in weiten Geflechten vernetzten, in allgemeinen von Gott gegebenen Regelwerken manifestierten und sich über Länder ausbreiteten? Dem geht die Autorin in ihrem ambitionierten Buch nach, einem Werk, das geeignet ist in der Tradition Lessings Wissen, Verständnis und Toleranz zu befördern, das bemerkenswert und beeindruckend ist, zum Verständnis zwischen den Religionen aufrufend. Es ist erschienen in der Historischen Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung, in der herausragende geisteswissenschaftliche Forschungsleistungen präsentiert werden. Über 100 Seiten Anmerkungen, Quellenangaben und ein Personenregister machen es zu einer rundum gelungenen wissenschaftlichen Publikation, unbedingt empfehlenswert für wissenschaftliches Fachpublikum, Geschichts- und Religionslehrkräfte sowie theologisch Interessierte. Jochen Vatter

Religionsfreiheit und Toleranz

Bewertung am 20.08.2024
Bewertungsnummer: 2272336
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die drei Ringe Warum die Religionen erst im Mittelalter entstanden sind. München 2024, CH BECK, Hardcover (Leinen), 608 S., mit 28 Abbildungen und 4 Karten, ISBN 978-3-406-81192-0 Die drei Ringe in Lessings Ringparabel in Nathan der Weise stehen symbolhaft für die drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam. Die Quintessenz: Alle drei Weltreligionen sind gleichwertig, keine ist der anderen überlegen. Religionsfreiheit und Toleranz sind in der Parabel des Vaters Botschaft. Man frägt sich danach, warum manche Religionsvertreter denn immer noch auf andere herabschauen und diese als `Ungläubige` abwerten. Ungläubige gibt es ja in diesem Sinne sowieso nicht, höchstens Andersgläubige. Und wieso will man dann andere bekehren, wenn die Verwandtschaft der drei Religionen doch Gemeinsamkeiten beinhaltet – Traditionen, deren man sich auch bewusst ist! Dieses arbeitet die Autorin in ihrer gescheiten und tiefgründigen Analyse heraus und sie zeigt, „dass ihre konfliktreiche und dennoch gemeinsame Geschichte ..... überhaupt erst die exklusiven `Religionen` hervorgebracht hat“. Wenn die Religionen im Mittelalter entstanden sind, was waren sie davor? Kulte, Traditionen, engbegrenzte Gemeinschaften, die sich erst spät in weiten Geflechten vernetzten, in allgemeinen von Gott gegebenen Regelwerken manifestierten und sich über Länder ausbreiteten? Dem geht die Autorin in ihrem ambitionierten Buch nach, einem Werk, das geeignet ist in der Tradition Lessings Wissen, Verständnis und Toleranz zu befördern, das bemerkenswert und beeindruckend ist, zum Verständnis zwischen den Religionen aufrufend. Es ist erschienen in der Historischen Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung, in der herausragende geisteswissenschaftliche Forschungsleistungen präsentiert werden. Über 100 Seiten Anmerkungen, Quellenangaben und ein Personenregister machen es zu einer rundum gelungenen wissenschaftlichen Publikation, unbedingt empfehlenswert für wissenschaftliches Fachpublikum, Geschichts- und Religionslehrkräfte sowie theologisch Interessierte. Jochen Vatter

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Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung / Die drei Ringe

von Dorothea Weltecke

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  • Produktbild: Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung / Die drei Ringe
  • Verflochtene Traditionen zwischen Antike und Neuzeit

    Erster Teil:
    Orientierung in einer neuen historischen Landschaft

    1. Vor der europäischen Hegemonie
    2. Ausblenden ist eine Technik
    3. Vor dem Zeitalter der Religionen
    4. Gesetze, Treue, Lehren
    Raum, Zeit, Ritual | Treue zum «Gesetz» |Lehre und Wissen
    5. Brennpunkte einer gemeinsamen Geschichte
    Das Grab des Propheten Ezechiel bei Bagdad |Orte der Verehrung in Jerusalem | Konvergenz, Rivalität und Macht
    6. Grenzzäune verbinden

    Zweiter Teil:
    Lehrdefinitionen und Zugehörigkeiten
    1. Rabbaniten, Karäer und andere Gemeinden
    Petachja aus Regensburg begegnet Juden und Minim | Benjamin von Tudela macht Unterschiede | Qirqissani über Karäer und andere Juden
    2. Kirchen und Häretiker
    Apostolische Kirchen in der Zeit von Rabban Sauma und Mar Jahbalaha | «Über Häresien» aus reichskirchlichen Perspektiven
    3. Ulama, die Gelehrten
    Schulen und Lehren in Ibn Dschubairs Pilgerbericht | Náubachti und die Gefolgschaften
    4. Polyzentrik und die Verflechtung von Glaubenstraditionen

    Dritter Teil:
    Was die Ringparabeln erzählen
    1. Die Parabel von den drei Ringen
    Boccaccios Version | Lateinische Christen orientieren sich | Willkür oder Freundschaft | Der Streit der Glaubenstraditionen als Familiengeschichte
    2. Geschichten von Einem
    Die Perle | Der König und die Betrüger | Der Klügere isst alles auf | Unteilbar |Theologengezänk und die Grenzen des Wissens
    3. Eine gemeinsame Kultur der Unterweisung

    Vierter Teil:
    Wahrheit und soziale Ordnung
    1. Schreibarten des absoluten Wahrheitsanspruchs
    Kritik am Establishment: Álvaro Pelayo | Wahrheit als Schutz: Maimonides | Prediger in der Kreuzzugszeit: Ali aus Herat
    2. Erkundung der Skala
    Zweifel am Glauben: Sa'adja und Georg | Die Gleichheit der Beweise: Ibn Hasm | Das Heil der Ungläubigen | Sich den Hass aus dem Herzen reissen: Bar Ebrojo
    3. Unversöhnlichkeit und Dialog im sozialen Kontext

    Fünfter Teil:
    Herrschaft und Wahrheit
    1. Der Dichter Süsskind und sein Herr
    2. Was Religionsgespräche erzählen
    Macht macht Wahrheit | Theodor vertraut dem System | Der mächtigste Gott und seine Getreuen |Pro et contra: Versöhnung auf Lateinisch | Jehuda Halevi spielt nicht mit
    3. Soziale Hegemonie und Gewalt

    Die Genese der Religionen


    Anhang

    Dank
    Zur Umschrift
    Anmerkungen
    Quellen und Literatur
    Bild- und Kartennachweis
    Personenregister