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Reise nach Laredo

Roman

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

13

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

19.08.2024

Verlag

Carl Hanser

Seitenzahl

272

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

13

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

19.08.2024

Verlag

Carl Hanser

Seitenzahl

272

Maße (L/B/H)

20.5/12.7/2.8 cm

Gewicht

366 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-446-28118-9

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Poetisch und handlungsarm

Johannes aus Hamburg am 12.09.2024

Bewertungsnummer: 2290528

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

In "Reise nach Laredo" geht es um Karl, einen Ex-Kaiser im 16. Jahrhundert, der alt und krank beschließt, mit seinem unehelichen Sohn Geronimo eine letzte Reise zu unternehmen. Unterwegs nehmen sie ein Geschwisterpaar mit und erleben einige skurrile Situationen. Leider fehlt dem Buch der Humor und Charme, den man bei so einer Story à la Don Quijote hätte erwarten können. Die Handlung zieht sich und bietet wenig Spannung, auch wenn sie Themen wie Leben, Tod und Selbstfindung behandelt. Besonders die Landschaftsbeschreibungen bringen etwas Stimmung rein, aber die Charaktere, vor allem Karl, wirken eher blass. Die Sprache ist zwar schön poetisch, aber es fehlt an Tiefe und Abenteuer, um wirklich zu fesseln. Wer Lust auf eine ruhige, philosophische Geschichte ohne viel Action hat, könnte hier dennoch etwas für sich finden.

Poetisch und handlungsarm

Johannes aus Hamburg am 12.09.2024
Bewertungsnummer: 2290528
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

In "Reise nach Laredo" geht es um Karl, einen Ex-Kaiser im 16. Jahrhundert, der alt und krank beschließt, mit seinem unehelichen Sohn Geronimo eine letzte Reise zu unternehmen. Unterwegs nehmen sie ein Geschwisterpaar mit und erleben einige skurrile Situationen. Leider fehlt dem Buch der Humor und Charme, den man bei so einer Story à la Don Quijote hätte erwarten können. Die Handlung zieht sich und bietet wenig Spannung, auch wenn sie Themen wie Leben, Tod und Selbstfindung behandelt. Besonders die Landschaftsbeschreibungen bringen etwas Stimmung rein, aber die Charaktere, vor allem Karl, wirken eher blass. Die Sprache ist zwar schön poetisch, aber es fehlt an Tiefe und Abenteuer, um wirklich zu fesseln. Wer Lust auf eine ruhige, philosophische Geschichte ohne viel Action hat, könnte hier dennoch etwas für sich finden.

Poetische Sprache, wirrer Inhalt

Streiflicht am 08.09.2024

Bewertungsnummer: 2287512

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Schon vor vielen Jahten habe ich vom gleichen Autor Der alte König in seinem Exil gelesen und ich war total ergriffen. Der Schriftsteller beschreibt darin den Umgang und das Leben bzw. die Gespräche mit seinem alternden Vater, der immer mehr von der Demenz ergriffen wird. Teils führen sie kuriose, dann wieder unglaublich sensible und tiefschürfende Gespräche. Man fühlt sehr mit, wie Arno Geiger dem Leben seines Vaters und dessen Geschichten nachspürt und gleichzeitig dadurch auch sich selbst und seiner Vergangenheit immer mehr auf die Spur kommt. Natürlich war ich voller Vorfreude auf die Reise nach Laredo und war gespannt, was hier kommen wird. Leider war ich von Anfang an irgendwie verloren und konnte mich nicht recht in die Geschichte einfinden. Zwar ist das Buch wieder sehr poetisch geschrieben und ich mag die Vergleiche, die Bilder, die der Autor im Kopf entstehen lässt, sehr gefühlvoll und mit der Erkenntnis, dass das Leben immer wieder schön und wunderbar ist. "Der Tod könnte schön sein, wenn man gelebt hat." Leider wurde ich aber dennoch nicht richtig warm mit dem Buch und auch Karl blieb mir sehr fern. Schade, aber das war absolut nicht meins!

Poetische Sprache, wirrer Inhalt

Streiflicht am 08.09.2024
Bewertungsnummer: 2287512
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Schon vor vielen Jahten habe ich vom gleichen Autor Der alte König in seinem Exil gelesen und ich war total ergriffen. Der Schriftsteller beschreibt darin den Umgang und das Leben bzw. die Gespräche mit seinem alternden Vater, der immer mehr von der Demenz ergriffen wird. Teils führen sie kuriose, dann wieder unglaublich sensible und tiefschürfende Gespräche. Man fühlt sehr mit, wie Arno Geiger dem Leben seines Vaters und dessen Geschichten nachspürt und gleichzeitig dadurch auch sich selbst und seiner Vergangenheit immer mehr auf die Spur kommt. Natürlich war ich voller Vorfreude auf die Reise nach Laredo und war gespannt, was hier kommen wird. Leider war ich von Anfang an irgendwie verloren und konnte mich nicht recht in die Geschichte einfinden. Zwar ist das Buch wieder sehr poetisch geschrieben und ich mag die Vergleiche, die Bilder, die der Autor im Kopf entstehen lässt, sehr gefühlvoll und mit der Erkenntnis, dass das Leben immer wieder schön und wunderbar ist. "Der Tod könnte schön sein, wenn man gelebt hat." Leider wurde ich aber dennoch nicht richtig warm mit dem Buch und auch Karl blieb mir sehr fern. Schade, aber das war absolut nicht meins!

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Reise nach Laredo

von Arno Geiger

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Kathrin Bögelsack

Orell Füssli Bern

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3/5

Wenig erbaulich

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Arno Geiger beschäftigt sich in «Reise nach Laredo» mit dem Sterben. Sein Protagonist, Kaiser Karl V. hoffte nach Rücktritt von seinen Ämtern in Yuste, Spanien, Frieden schliessen zu können mit seinem Leben. Wir erleben mit ihm seinen letzten Tag auf Erden. Das Sterben verlegt Geiger, als Erzähler in der dritten Person, ins Reich der Träume. Dort tritt Karl, zusammen mit seinem unehelichen Sohn, eine letzte Reise nach Laredo an. Geiger scheint sich bei Auswahl und Beschreibung seiner Figur an die historischen Fakten gehalten zu haben. Die Reise nach Laredo jedoch entspringt seiner Fantasie. Wir merken gleich, dass Karl nicht tatsächlich auf dem Weg ist. Er machte zuvor nicht den Eindruck, noch irgendwohin gehen zu können. Auch das diffuse Wetter (zu Anfang hat es schon fast aufgehört zu regnen, wenige Absätze später regnet es leicht weiter, dann steigt Karl von einer Kutsche und hat Wasser in den Stiefeln) und die unklare zeitliche Dauer sind Indikatoren. Auf dem Weg zur Toten Stadt sehen sie öfter sterbende Tiere, deren Innereien hervorquellen, auch an einem Galgen kommen sie vorbei und Karl selbst in seiner schwarzen Trauerkleidung wird von einem Wirt gleich mit dem Tod assoziiert. Der Roman gibt viel Raum zum Diskutieren, Interpretieren und Analysieren. Mir jedoch war er zu trübsinnig. Geigers gemischter Sprachstil hat mich auch nicht begeistern können: einerseits gewählt, leicht altertümlich, oft derb und andererseits mit modernen Ausdrücken verwirrend («vollquatschen» wird an einer Stelle verwendet, wenn ich mich recht erinnere; ausserdem wird Karl am Ende bescheinigt, er sei ein «klasser Kerl» und das gleich zwei Mal hintereinander, es handelt sich somit um Absicht). Die Traumreise gleicht spätestens ab dem Aufenthalt in der Toten Stadt mehr einem nicht enden wollenden Alptraum, die Beschreibungen wiederholen sich gerne, fügen der Geschichte jedoch nichts Neues hinzu, und die wenigen Dialoge der Figuren führen teils aneinander vorbei, teils ergeben sie wenig Sinn bzw. verlieren sich in Phrasen («Deine Geschichte wird den Sieg davontragen.» «Ich verstehe nicht.» «Egal. Weil es so ist. Alles Gute! Pass auf dich auf.»). Wie gesagt, es liesse sich viel interpretieren: Vielleicht stehen die leeren Phrasen für unseren Umgang miteinander, vielleicht ist Karls Ich-Bezogenheit symptomatisch für unsere Gesellschaft, vielleicht schlagen die modernen Ausdrücke eine Brücke zu unserer Zeit und was macht der Greif in der Geschichte? Wer gerne über das Gelesene diskutiert, findet hier vermutlich reichlich Themen. Mich persönlich hat «Die Reise nach Laredo» jedoch ermüdet, ich verlor mehrfach den Faden und es hat mich insgesamt nicht überzeugt.
3/5

Wenig erbaulich

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Arno Geiger beschäftigt sich in «Reise nach Laredo» mit dem Sterben. Sein Protagonist, Kaiser Karl V. hoffte nach Rücktritt von seinen Ämtern in Yuste, Spanien, Frieden schliessen zu können mit seinem Leben. Wir erleben mit ihm seinen letzten Tag auf Erden. Das Sterben verlegt Geiger, als Erzähler in der dritten Person, ins Reich der Träume. Dort tritt Karl, zusammen mit seinem unehelichen Sohn, eine letzte Reise nach Laredo an. Geiger scheint sich bei Auswahl und Beschreibung seiner Figur an die historischen Fakten gehalten zu haben. Die Reise nach Laredo jedoch entspringt seiner Fantasie. Wir merken gleich, dass Karl nicht tatsächlich auf dem Weg ist. Er machte zuvor nicht den Eindruck, noch irgendwohin gehen zu können. Auch das diffuse Wetter (zu Anfang hat es schon fast aufgehört zu regnen, wenige Absätze später regnet es leicht weiter, dann steigt Karl von einer Kutsche und hat Wasser in den Stiefeln) und die unklare zeitliche Dauer sind Indikatoren. Auf dem Weg zur Toten Stadt sehen sie öfter sterbende Tiere, deren Innereien hervorquellen, auch an einem Galgen kommen sie vorbei und Karl selbst in seiner schwarzen Trauerkleidung wird von einem Wirt gleich mit dem Tod assoziiert. Der Roman gibt viel Raum zum Diskutieren, Interpretieren und Analysieren. Mir jedoch war er zu trübsinnig. Geigers gemischter Sprachstil hat mich auch nicht begeistern können: einerseits gewählt, leicht altertümlich, oft derb und andererseits mit modernen Ausdrücken verwirrend («vollquatschen» wird an einer Stelle verwendet, wenn ich mich recht erinnere; ausserdem wird Karl am Ende bescheinigt, er sei ein «klasser Kerl» und das gleich zwei Mal hintereinander, es handelt sich somit um Absicht). Die Traumreise gleicht spätestens ab dem Aufenthalt in der Toten Stadt mehr einem nicht enden wollenden Alptraum, die Beschreibungen wiederholen sich gerne, fügen der Geschichte jedoch nichts Neues hinzu, und die wenigen Dialoge der Figuren führen teils aneinander vorbei, teils ergeben sie wenig Sinn bzw. verlieren sich in Phrasen («Deine Geschichte wird den Sieg davontragen.» «Ich verstehe nicht.» «Egal. Weil es so ist. Alles Gute! Pass auf dich auf.»). Wie gesagt, es liesse sich viel interpretieren: Vielleicht stehen die leeren Phrasen für unseren Umgang miteinander, vielleicht ist Karls Ich-Bezogenheit symptomatisch für unsere Gesellschaft, vielleicht schlagen die modernen Ausdrücke eine Brücke zu unserer Zeit und was macht der Greif in der Geschichte? Wer gerne über das Gelesene diskutiert, findet hier vermutlich reichlich Themen. Mich persönlich hat «Die Reise nach Laredo» jedoch ermüdet, ich verlor mehrfach den Faden und es hat mich insgesamt nicht überzeugt.

Kathrin Bögelsack
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Reise nach Laredo

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