Mameleben

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

39754

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

25.09.2024

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

256

Beschreibung

Rezension

»›Mameleben‹ ist ein lebendiges Stück Zeitgeschichte und ein wunderbares, kluges Buch voller Wärme, Witz und Empathie – ein Lesegenuss der ganz besonderen Art.«
»Eine liebevoll kritische Aufarbeitung einer intensiven Mutter-Sohn-Beziehung.«
»Sein Buch ist eine zu Tränen rührende Hommage.«
»Tief berührend, mit Mut und Humor spürt Michel Bergmann den Traumata nach, die der Holocaust bis in die nachfolgenden Generationen hinterlassen hat.«
»Unglaublich berührend.«
»Wir lachen und weinen beim Lesen und beglückwünschen den Autor zu einem grandiosen, unvergesslichen Buch, aus Schmerz und Liebe geschrieben.«

Details

Verkaufsrang

39754

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

25.09.2024

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

256

Maße (L/B/H)

17.8/11.2/2 cm

Gewicht

220 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-24752-7

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Ein Denkmal für diese Mutter!

luisa aus NRW am 24.11.2023

Bewertungsnummer: 2074982

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

„Mameleben“ ist für mich ein absolutes Lesehighlight des Jahres 2023, ein besonderes Buch voller Humor und Wärme, durchsetzt mit Ernsthaftigkeit und Trauer. In seinem Text erinnert sich Michel Bergman an seine Mutter Lotte, eine ganz besondere Frau, die antisemitische Anfeindungen und Lagerhaft überstand, sich im Nachkriegsdeutschland allein als Geschäftsfrau durchsetzen musste und schließlich in Frankreich eine neue Heimat fand. Michel Bergmann zeichnet seine Mutter als eine Diva vom alten Schlag: sie ist unerbittlich, unnachgiebig, schlagfertig, unversöhnlich in ihren Ansichten, launisch, herrisch und mitunter auch herablassend. Ihren Sohn erzieht sie fast rücksichtslos mit einiger verbaler Härte. Sie hat Ansprüche und wenn diese nicht erfüllt werden, dann reagiert sie enttäuscht. Lottes Charakter führt dazu, dass „Mameleben“ ein Feuerwerk der Situationskomik ist. Alle Szenen, in denen Lotte ihre Bonmots und pointierten Repliken zum Besten gibt, sind perfekt auf den Punkt geschrieben – es ist ein wahres Vergnügen, diese Frau in Aktion zu erleben, wenn auch manchmal etwas schwarzhumorig. Lotte ist überaus redegewandt, ihre Sprache wird durch jiddische und französische Ausdrücke, die alle im Glossar erläutert werden, ergänzt, was ihr zusätzliche Persönlichkeit und Glaubhaftigkeit verleiht. Natürlich schwingt in Bergmanns Anekdoten Kritik an der Mutter mit. Die Passagen sind gerade auch deshalb so amüsant, weil sie völlig authentisch wirken und einem das Verhalten von Lotte auch immer mal wieder die Sprache verschlägt. Dennoch ist „Mameleben“ keine Abrechnung mit einer dominanten und kühlen Mutter, die die eigenen Bedürfnisse zentral setzt – im Gegenteil. „Mameleben“ ist eine im Kern sehr liebevolle Hommage eines Sohnes an seine energische Mama, die auch erst durch die Distanz der vergangenen Zeit ermöglicht wird. So werden die kurzweiligen und lustigen Anekdoten auch immer wieder durch ernsthaftere Betrachtungen, gerade wenn es auf das Ende des Romans zugeht, ergänzt, die das harte Los der Mutter unterstreichen und um Verständnis dafür werben, warum ein Mensch zu dem wird, was er ist. „Mameleben“ ist eine ausdrückliche Leseempfehlung, ein umwerfendes Denkmal für eine unvergessliche Frau. Charmant, flüssig und klug geschrieben, mit hohem Unterhaltungswert, ohne jemals oberflächlich zu werden, dazu ein Blick auf das Leben in Europa im 20. Jahrhundert. Ich habe mich köstlich amüsiert, wurde mit melancholischem Unterton zum Nachdenken angeregt und werde Lotte immer in meinen Gedanken behalten. Was für eine Frau! Was für ein Buch!

Ein Denkmal für diese Mutter!

luisa aus NRW am 24.11.2023
Bewertungsnummer: 2074982
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

„Mameleben“ ist für mich ein absolutes Lesehighlight des Jahres 2023, ein besonderes Buch voller Humor und Wärme, durchsetzt mit Ernsthaftigkeit und Trauer. In seinem Text erinnert sich Michel Bergman an seine Mutter Lotte, eine ganz besondere Frau, die antisemitische Anfeindungen und Lagerhaft überstand, sich im Nachkriegsdeutschland allein als Geschäftsfrau durchsetzen musste und schließlich in Frankreich eine neue Heimat fand. Michel Bergmann zeichnet seine Mutter als eine Diva vom alten Schlag: sie ist unerbittlich, unnachgiebig, schlagfertig, unversöhnlich in ihren Ansichten, launisch, herrisch und mitunter auch herablassend. Ihren Sohn erzieht sie fast rücksichtslos mit einiger verbaler Härte. Sie hat Ansprüche und wenn diese nicht erfüllt werden, dann reagiert sie enttäuscht. Lottes Charakter führt dazu, dass „Mameleben“ ein Feuerwerk der Situationskomik ist. Alle Szenen, in denen Lotte ihre Bonmots und pointierten Repliken zum Besten gibt, sind perfekt auf den Punkt geschrieben – es ist ein wahres Vergnügen, diese Frau in Aktion zu erleben, wenn auch manchmal etwas schwarzhumorig. Lotte ist überaus redegewandt, ihre Sprache wird durch jiddische und französische Ausdrücke, die alle im Glossar erläutert werden, ergänzt, was ihr zusätzliche Persönlichkeit und Glaubhaftigkeit verleiht. Natürlich schwingt in Bergmanns Anekdoten Kritik an der Mutter mit. Die Passagen sind gerade auch deshalb so amüsant, weil sie völlig authentisch wirken und einem das Verhalten von Lotte auch immer mal wieder die Sprache verschlägt. Dennoch ist „Mameleben“ keine Abrechnung mit einer dominanten und kühlen Mutter, die die eigenen Bedürfnisse zentral setzt – im Gegenteil. „Mameleben“ ist eine im Kern sehr liebevolle Hommage eines Sohnes an seine energische Mama, die auch erst durch die Distanz der vergangenen Zeit ermöglicht wird. So werden die kurzweiligen und lustigen Anekdoten auch immer wieder durch ernsthaftere Betrachtungen, gerade wenn es auf das Ende des Romans zugeht, ergänzt, die das harte Los der Mutter unterstreichen und um Verständnis dafür werben, warum ein Mensch zu dem wird, was er ist. „Mameleben“ ist eine ausdrückliche Leseempfehlung, ein umwerfendes Denkmal für eine unvergessliche Frau. Charmant, flüssig und klug geschrieben, mit hohem Unterhaltungswert, ohne jemals oberflächlich zu werden, dazu ein Blick auf das Leben in Europa im 20. Jahrhundert. Ich habe mich köstlich amüsiert, wurde mit melancholischem Unterton zum Nachdenken angeregt und werde Lotte immer in meinen Gedanken behalten. Was für eine Frau! Was für ein Buch!

Sehr hörenswert!

hamburg.lesequeen aus Bargfeld-Stegen am 25.09.2023

Bewertungsnummer: 2029496

Bewertet: Hörbuch-Download

MAMELEBEN oder das gestohlene Glück Michel Bergmann Sprecher: Michel Bergmann Michel Bergmann erzählt auf eindringliche Weise über das Leben seiner „Mame“ Mutter. Wie sie den Holocaust überlebte, fast alle Angehörigen im Krieg verlor und auf vieles in ihrem Leben verzichtete, bis hin zu ihrem Tod. Sie war eine stolze und eigenwillige Frau; eine Frau mit Ecken und Kanten, die sich zum Alter nicht abschliffen, sondern noch kantiger wurden. Eine Frau, die es verstand, andere zu manipulieren und ihrem Sohn ständig ein schlechtes Gewissen einzureden: „Du rufst zu selten an, du besuchst mich nie.“ Und wenn er seine Mutter abholte und sie in die Provence mitnahm, dann war es zu heiß, zu kalt, das Bett zu weich oder zu hart. Es wurde nur gemeckert - es war Charlotte Bergmann nie recht. Schuld waren immer die anderen: „Und dafür habe ich den Krieg überlebt?“ „Da überlebt man und so dankst du es mir!“ Andere außenstehende Menschen schätzten sie sehr: „So kultiviert und gebildet", „freundlich und selbstlos". Aber es gab auch wunderbare Seiten an Mame zu entdecken: Wie sie ganz spontan und herzlich das Kind aus der ersten Ehe ihres Mannes aufnahm - auch als Geschäftsfrau war sie unübertroffen. Ein wirklich rührendes Buch mit einem schönen Ende, das Michel Bergmann geschrieben hat. Zu guter Letzt muss er wahrscheinlich selbst entscheiden, ob es immer Mutterliebe war, die Charlotte „Mame" Bergmann ihm gegeben hat. Fazit: Wunderbare Reflexion einer Mutter-Sohn-Beziehung. Sehr hörens-/lesenswert. 5/ 5

Sehr hörenswert!

hamburg.lesequeen aus Bargfeld-Stegen am 25.09.2023
Bewertungsnummer: 2029496
Bewertet: Hörbuch-Download

MAMELEBEN oder das gestohlene Glück Michel Bergmann Sprecher: Michel Bergmann Michel Bergmann erzählt auf eindringliche Weise über das Leben seiner „Mame“ Mutter. Wie sie den Holocaust überlebte, fast alle Angehörigen im Krieg verlor und auf vieles in ihrem Leben verzichtete, bis hin zu ihrem Tod. Sie war eine stolze und eigenwillige Frau; eine Frau mit Ecken und Kanten, die sich zum Alter nicht abschliffen, sondern noch kantiger wurden. Eine Frau, die es verstand, andere zu manipulieren und ihrem Sohn ständig ein schlechtes Gewissen einzureden: „Du rufst zu selten an, du besuchst mich nie.“ Und wenn er seine Mutter abholte und sie in die Provence mitnahm, dann war es zu heiß, zu kalt, das Bett zu weich oder zu hart. Es wurde nur gemeckert - es war Charlotte Bergmann nie recht. Schuld waren immer die anderen: „Und dafür habe ich den Krieg überlebt?“ „Da überlebt man und so dankst du es mir!“ Andere außenstehende Menschen schätzten sie sehr: „So kultiviert und gebildet", „freundlich und selbstlos". Aber es gab auch wunderbare Seiten an Mame zu entdecken: Wie sie ganz spontan und herzlich das Kind aus der ersten Ehe ihres Mannes aufnahm - auch als Geschäftsfrau war sie unübertroffen. Ein wirklich rührendes Buch mit einem schönen Ende, das Michel Bergmann geschrieben hat. Zu guter Letzt muss er wahrscheinlich selbst entscheiden, ob es immer Mutterliebe war, die Charlotte „Mame" Bergmann ihm gegeben hat. Fazit: Wunderbare Reflexion einer Mutter-Sohn-Beziehung. Sehr hörens-/lesenswert. 5/ 5

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