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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

606

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

24.07.2024

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

288

Beschreibung

Rezension

»Ein wunderbares Debüt!«
»Micha Lewinsky gelingt es mit seinem tragikomischen Roman, die bedrängende Gegenwart mit Witz und atemholender Lockerheit zu verbinden.«
»Wer gerade den Herausforderungen des eigenen Lebens für ein paar Lektürestunden mit Genuss und Gewinn entkommen möchte, ist bei Micha Lewinsky bestens aufgehoben.«

Details

Verkaufsrang

606

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

24.07.2024

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

288

Maße (L/B/H)

18.7/12.4/2.4 cm

Gewicht

313 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-07315-7

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4.3

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“Die Angst ist meine Bestimmung”

nil_liest aus RheinMain Gebiet am 11.09.2024

Bewertungsnummer: 2290279

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wir landen zunächst in Zürich und glauben „nur“ Schaulustige in einer zerrütteten Beziehung zu sein. Zaungast bei Ben und Marina Oppenheimer, die mit dem Nestprinzip ihren gemeinsamen Kindern die bestmögliche Weiterführung ihres bekannten Lebens geben wollen. Aber weit gefehlt. Dies ist nicht nur ein Roman mit einem Protagonisten in der Züricher Bio-Intellektuellen-Bubble sondern auch ein Roman eines generationsübergreifend geprägten Schweizer Juden, der nun mit Kriegsängsten sich seiner Prägung tief im Inneren stellt. „Er war Kind, Enkel und Urenkel von erfolgreich Geflüchteten.“ wie es auf Seite 87 so treffend heißt. Hinzu kommt seine Unfähigkeit sich was anderem zu widmen als sich selbst und sich auch sonst in so mancher Situation als Lebensunfähig herausstellt. Ein Mann über den man viel lachen kann und zugleich seufzen. Also, diese beiden im Jahr 2022 (wenn ich mich hier nicht irre). Getrennt im Nestprinzip und er wieder verbandelt mit einer jüngeren Frau namens Julia. Beides starke Frauen, denen Ben mit schwächelndem Selbstwertgefühl nicht gewachsen ist. Und nun passiert es, oder Ben und Marina glauben es zu wissen: Der Krieg in der Ukraine droht in einem dritten Weltkrieg zu eskalieren, da Nato-Territorium getroffen wurde. Flucht statt Angriff ist hier der jüdische Instinkt und so, trotz Trennung fliehen Marina & Ben gemeinsam mit den Kindern nach Brasilien. Ben, von Beruf Drehbuchschreiber ohne Pacht auf die Sonnenseite des Erfolgs, würde gerne einen Film über Stefan Zweig verkaufen, der auch seinerzeit nach Brasilien ins Exil ging. Daher auch viele humorig reflektierte Stellen, wenn Ben sich mit Zweig vergleicht. Spoiler alert: Es ist weitaus weniger romantisch als Ben es sich ausmalte. Ein Roman voller schwarzem Humor, der mich sehr begeistern konnte. Wenn es da heißt: „Sie wirkte erleichtert, und Ben schöpfte wieder Hoffnung. Noch war Polen nicht verloren. Zum Glück gab es diesen Krieg.“ auf Seite 71. Galgenhumor, der eigenen wahnsinnigen Situation entfliehend. Dieses Buch gehört gelesen! Mir fallen auch nur wirklich wenige Menschen ein in meiner Bubble, denen ich dieses Buch nicht empfehlen könnte.

“Die Angst ist meine Bestimmung”

nil_liest aus RheinMain Gebiet am 11.09.2024
Bewertungsnummer: 2290279
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wir landen zunächst in Zürich und glauben „nur“ Schaulustige in einer zerrütteten Beziehung zu sein. Zaungast bei Ben und Marina Oppenheimer, die mit dem Nestprinzip ihren gemeinsamen Kindern die bestmögliche Weiterführung ihres bekannten Lebens geben wollen. Aber weit gefehlt. Dies ist nicht nur ein Roman mit einem Protagonisten in der Züricher Bio-Intellektuellen-Bubble sondern auch ein Roman eines generationsübergreifend geprägten Schweizer Juden, der nun mit Kriegsängsten sich seiner Prägung tief im Inneren stellt. „Er war Kind, Enkel und Urenkel von erfolgreich Geflüchteten.“ wie es auf Seite 87 so treffend heißt. Hinzu kommt seine Unfähigkeit sich was anderem zu widmen als sich selbst und sich auch sonst in so mancher Situation als Lebensunfähig herausstellt. Ein Mann über den man viel lachen kann und zugleich seufzen. Also, diese beiden im Jahr 2022 (wenn ich mich hier nicht irre). Getrennt im Nestprinzip und er wieder verbandelt mit einer jüngeren Frau namens Julia. Beides starke Frauen, denen Ben mit schwächelndem Selbstwertgefühl nicht gewachsen ist. Und nun passiert es, oder Ben und Marina glauben es zu wissen: Der Krieg in der Ukraine droht in einem dritten Weltkrieg zu eskalieren, da Nato-Territorium getroffen wurde. Flucht statt Angriff ist hier der jüdische Instinkt und so, trotz Trennung fliehen Marina & Ben gemeinsam mit den Kindern nach Brasilien. Ben, von Beruf Drehbuchschreiber ohne Pacht auf die Sonnenseite des Erfolgs, würde gerne einen Film über Stefan Zweig verkaufen, der auch seinerzeit nach Brasilien ins Exil ging. Daher auch viele humorig reflektierte Stellen, wenn Ben sich mit Zweig vergleicht. Spoiler alert: Es ist weitaus weniger romantisch als Ben es sich ausmalte. Ein Roman voller schwarzem Humor, der mich sehr begeistern konnte. Wenn es da heißt: „Sie wirkte erleichtert, und Ben schöpfte wieder Hoffnung. Noch war Polen nicht verloren. Zum Glück gab es diesen Krieg.“ auf Seite 71. Galgenhumor, der eigenen wahnsinnigen Situation entfliehend. Dieses Buch gehört gelesen! Mir fallen auch nur wirklich wenige Menschen ein in meiner Bubble, denen ich dieses Buch nicht empfehlen könnte.

Ein Mann, eine Religion, ein Dritter Weltkrieg und eine Flucht nach Brasilien

Verena B. aus Köln am 11.09.2024

Bewertungsnummer: 2290241

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mir hat "Sobald wir angekommen sind" recht gut gefallen! :-) Und da, wo viele sagen, Ben Oppenheim ist ein unsympathischer Typ, muss ich widersprechen: Ich finde, er ist ein schrulliger, leicht nervtötender Antiheld, den ich irgendwie ins Herz geschlossen habe! :-) Und am Ende war ich auch ein wenig stolz auf ihn, wie er sich entwickelt hat, wie er zu seiner Größe gefunden hat!... Micha Lewinskys Schreibstil ist flott, nicht kompliziert; keine verschachtelten Sätze, nur eine Erzählperspektive. Er schreibt leicht drehbuchartig, was natürlich an seinem eigentlichen Beruf liegt. Und schreiben kann er wirklich gut! :-) Es fällt leicht, sich auf diese Geschichte einzulassen, sie unterhält gut, langweilt nicht und beschäftigt sich mit Themen, die irgendwie jeden auf die eine oder andere Art tangieren. Das Zusammenspiel der einzelnen Charaktere fand ich gut gelungen, es ist natürlich alles ein wenig überspitzt dargestellt, passt aber super! Ich mag das Buch und vergebe daher 4- 5 Sterne! :-)

Ein Mann, eine Religion, ein Dritter Weltkrieg und eine Flucht nach Brasilien

Verena B. aus Köln am 11.09.2024
Bewertungsnummer: 2290241
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mir hat "Sobald wir angekommen sind" recht gut gefallen! :-) Und da, wo viele sagen, Ben Oppenheim ist ein unsympathischer Typ, muss ich widersprechen: Ich finde, er ist ein schrulliger, leicht nervtötender Antiheld, den ich irgendwie ins Herz geschlossen habe! :-) Und am Ende war ich auch ein wenig stolz auf ihn, wie er sich entwickelt hat, wie er zu seiner Größe gefunden hat!... Micha Lewinskys Schreibstil ist flott, nicht kompliziert; keine verschachtelten Sätze, nur eine Erzählperspektive. Er schreibt leicht drehbuchartig, was natürlich an seinem eigentlichen Beruf liegt. Und schreiben kann er wirklich gut! :-) Es fällt leicht, sich auf diese Geschichte einzulassen, sie unterhält gut, langweilt nicht und beschäftigt sich mit Themen, die irgendwie jeden auf die eine oder andere Art tangieren. Das Zusammenspiel der einzelnen Charaktere fand ich gut gelungen, es ist natürlich alles ein wenig überspitzt dargestellt, passt aber super! Ich mag das Buch und vergebe daher 4- 5 Sterne! :-)

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Sobald wir angekommen sind

von Micha Lewinsky

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Kathrin Bögelsack

Orell Füssli Bern

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4/5

Ein Spiel mit Klischees

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Nachdem mich schon Micha Lewinskys Kinderbuch «Holly im Himmel» so begeistert hatte, musste ich sein Romandebüt unbedingt lesen. In «Sobald wir angekommen sind» nimmt er uns als allwissender Erzähler mit in das Leben des chaotischen Prokrastinierers und Neurotikers Ben Oppenheims, ehemaliges literarisches Wunderkind, nun Ende 40 noch immer auf seinen zweiten Erfolg wartend, nach Bestätigung dürstend, getrennt aber nicht geschieden in Zürich lebend und voller Ängste. Lewinsky hat mich so oft zum Lachen gebracht, teils nur mit einzelnen Sätzen, aber auch mit slapstickhaften Szenen. Er spielt mit Klischees und Vorurteilen zum Jüdischsein, Vatersein, Schweizersein, übertreibt es aber gegen Ende meiner Meinung nach. Auch kam mir Bens Penis etwas zu oft vor. Zwischenzeitlich musste ich dann wieder an Paul Watzlawicks «Die Geschichte mit dem Hammer» denken, was mich zum Lachen brachte. «Sobald wir angekommen sind» las ich vor allem als Zeitgeistroman. Hier setzt sich ein Egozentriker mit sich selbst und seiner Umwelt auseinander, mit unserer Wohlstandsgesellschaft an sich, mit dem Krieg in Osteuropa, mit (un)bezahlbarem Wohnraum und verschiedenen Lebensentwürfen. Lewinskys Roman kann rein zur Unterhaltung gelesen werden, eignet sich aber auch für längere Diskussionen.
4/5

Ein Spiel mit Klischees

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Nachdem mich schon Micha Lewinskys Kinderbuch «Holly im Himmel» so begeistert hatte, musste ich sein Romandebüt unbedingt lesen. In «Sobald wir angekommen sind» nimmt er uns als allwissender Erzähler mit in das Leben des chaotischen Prokrastinierers und Neurotikers Ben Oppenheims, ehemaliges literarisches Wunderkind, nun Ende 40 noch immer auf seinen zweiten Erfolg wartend, nach Bestätigung dürstend, getrennt aber nicht geschieden in Zürich lebend und voller Ängste. Lewinsky hat mich so oft zum Lachen gebracht, teils nur mit einzelnen Sätzen, aber auch mit slapstickhaften Szenen. Er spielt mit Klischees und Vorurteilen zum Jüdischsein, Vatersein, Schweizersein, übertreibt es aber gegen Ende meiner Meinung nach. Auch kam mir Bens Penis etwas zu oft vor. Zwischenzeitlich musste ich dann wieder an Paul Watzlawicks «Die Geschichte mit dem Hammer» denken, was mich zum Lachen brachte. «Sobald wir angekommen sind» las ich vor allem als Zeitgeistroman. Hier setzt sich ein Egozentriker mit sich selbst und seiner Umwelt auseinander, mit unserer Wohlstandsgesellschaft an sich, mit dem Krieg in Osteuropa, mit (un)bezahlbarem Wohnraum und verschiedenen Lebensentwürfen. Lewinskys Roman kann rein zur Unterhaltung gelesen werden, eignet sich aber auch für längere Diskussionen.

Kathrin Bögelsack
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