Frühling in Saudi-Arabien

Frühling in Saudi-Arabien Begegnungen in einem Land der Widersprüche | Von Dschidda bis Riad, al-Ula bis Medina: der außergewöhnliche Reisebericht einer alleinreisenden Frau und profunden Arabien-Kennerin

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ePUB 3

Kopierschutz

Nein

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Ja

Text-to-Speech

Nein

Verkaufsrang

24041

Erscheinungsdatum

26.09.2024

Verlag

Piper

Seitenzahl

272 (Printausgabe)

Dateigröße

62251 KB

Sprache

Deutsch

EAN

9783492607582

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Einblicke in ein Land voller Widersprüche

Gertie G. aus Wien am 04.10.2024

Bewertungsnummer: 2308024

Bewertet: eBook (ePUB 3)

Nadine Prungs ist unter anderem Reiseschriftstellerin und hat sich in dieser Rolle nach ihren beiden Büchern „Der verlorene Schleier“ und „Meine Reise ins Morgenwunderland“ nach Saudi-Arabien aufgemacht. Mehrere Monate ist sie alleine durch den Golfstaat gereist. Dabei hat sie vor allem die weibliche Seite des Königreichs kennengelernt. So trifft sie sich mit einer feministischen Koranlehrerin und erhält Einblick in einige Familien, die Neues mit Altem zu verbinden wissen. Interessant ist, dass sie immer wieder „weitergereicht“ wird. Eine Familie kennt eine andere interessante Familie usw.. Dabei lässt sie die Frauen selbst zu Wort kommen und das eine oder andere Mal erhält sie überraschend offene Antworten auf ihre Fragen. Ihre Reise führt sie von der Hafenstadt Dschidda bis zur Hightech-Metropole Riad, von der antiken Schatzkammer al-’Ula bis zur heiligen Stadt Medina. Die Gegensätze könnten nicht größer sein. So trifft sie auf ein Mitglied des Königshauses und wenig später auf einen kleinen jemenitischen Jungen, der aus seiner Heimat geflohen ist. Sie taucht in die Geschichte und die politischen Verwicklungen eines Landes ein, das sich zwischen Abgeschlossenheit und Weltoffenheit, Beduinenromantik und futuristischer Städteplanung, Tinder und Todesstrafe hin und her bewegt. Interessant sind auch die Gespräche mit Taxi-Fahrern oder Hotelangestellten, die meist Gastarbeiter oder illegale Einwanderer sind, die ihre Ausweisung befürchten müssen. Gleichzeitig träumen viele davon, ausreichend Geld zu verdienen, um ihre in Bangladesh oder Indien daheim gebliebenen Familien unterstützen zu können. Dieser Traum scheint inzwischen ein wenig verblasst zu sein, denn die Lebenshaltungskosten steigen schneller als die Löhne. Erstmals müssen auch Steuern bezahlt werden, um die vielen staatlichen Projekte zu finanzieren. Aktuell wird das Königreich de facto von Kronprinz Mohammed bin Salman (im Allgemeinen ehrfürchtig nur MbS genannt), der seinen kranken Vater vertritt, regiert. Er hat sich die Modernisierung des Landes auf seine Fahnen geheftet. Sein liebstes Steckenpferd ist der Feminismus. So dürfen Frauen nun seit 2017 selbst Auto fahren, brauchen keinen Vormund mehr und dürfen alleine reisen. Auch wenn solches von der Regierung verordnet und gebilligt worden ist, sind diese Lockerungen noch nicht in allen Regionen und Köpfen der Menschen angekommen, weshalb bei Verstößen gegen die staatlichen Anordnungen Strafen ausgesprochen werden. Das Klima der Angst ist also beibehalten worden, nur trifft es jetzt auch Männer, die dadurch völlig verunsichert sind. Dieser staatlich verordnete Feminismus geschieht allerdings nicht aus Nächstenliebe den Frauen gegenüber, sondern hat handfeste wirtschaftliche Gründe: Man ist auf die Arbeitskraft der Frauen angewiesen. Die bange Frage bleibt, was passiert, wenn MbS nicht mehr der mächtige Mann ist oder sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen drastisch verschlechtern? Grundsätzlich hat mir der Blick hinter die Kulissen dieses Staates, der sich bislang Jahrzehnte einer Modernisierung verschlossen hat, recht gut gefallen. Einige ihrer Geschichten hören sich ein wenig geschönt an. So scheint sie als Frau und Ausländerin nie blöd angesprochen worden. Aber, kann man das glauben? Fazit: Ein interessanter Reisebericht, bei dem für mich persönlich, einiges nach 1.000 und einer Nacht klingt. Deshalb bewerte ich dieses Buch mit 4 Sternen.

Einblicke in ein Land voller Widersprüche

Gertie G. aus Wien am 04.10.2024
Bewertungsnummer: 2308024
Bewertet: eBook (ePUB 3)

Nadine Prungs ist unter anderem Reiseschriftstellerin und hat sich in dieser Rolle nach ihren beiden Büchern „Der verlorene Schleier“ und „Meine Reise ins Morgenwunderland“ nach Saudi-Arabien aufgemacht. Mehrere Monate ist sie alleine durch den Golfstaat gereist. Dabei hat sie vor allem die weibliche Seite des Königreichs kennengelernt. So trifft sie sich mit einer feministischen Koranlehrerin und erhält Einblick in einige Familien, die Neues mit Altem zu verbinden wissen. Interessant ist, dass sie immer wieder „weitergereicht“ wird. Eine Familie kennt eine andere interessante Familie usw.. Dabei lässt sie die Frauen selbst zu Wort kommen und das eine oder andere Mal erhält sie überraschend offene Antworten auf ihre Fragen. Ihre Reise führt sie von der Hafenstadt Dschidda bis zur Hightech-Metropole Riad, von der antiken Schatzkammer al-’Ula bis zur heiligen Stadt Medina. Die Gegensätze könnten nicht größer sein. So trifft sie auf ein Mitglied des Königshauses und wenig später auf einen kleinen jemenitischen Jungen, der aus seiner Heimat geflohen ist. Sie taucht in die Geschichte und die politischen Verwicklungen eines Landes ein, das sich zwischen Abgeschlossenheit und Weltoffenheit, Beduinenromantik und futuristischer Städteplanung, Tinder und Todesstrafe hin und her bewegt. Interessant sind auch die Gespräche mit Taxi-Fahrern oder Hotelangestellten, die meist Gastarbeiter oder illegale Einwanderer sind, die ihre Ausweisung befürchten müssen. Gleichzeitig träumen viele davon, ausreichend Geld zu verdienen, um ihre in Bangladesh oder Indien daheim gebliebenen Familien unterstützen zu können. Dieser Traum scheint inzwischen ein wenig verblasst zu sein, denn die Lebenshaltungskosten steigen schneller als die Löhne. Erstmals müssen auch Steuern bezahlt werden, um die vielen staatlichen Projekte zu finanzieren. Aktuell wird das Königreich de facto von Kronprinz Mohammed bin Salman (im Allgemeinen ehrfürchtig nur MbS genannt), der seinen kranken Vater vertritt, regiert. Er hat sich die Modernisierung des Landes auf seine Fahnen geheftet. Sein liebstes Steckenpferd ist der Feminismus. So dürfen Frauen nun seit 2017 selbst Auto fahren, brauchen keinen Vormund mehr und dürfen alleine reisen. Auch wenn solches von der Regierung verordnet und gebilligt worden ist, sind diese Lockerungen noch nicht in allen Regionen und Köpfen der Menschen angekommen, weshalb bei Verstößen gegen die staatlichen Anordnungen Strafen ausgesprochen werden. Das Klima der Angst ist also beibehalten worden, nur trifft es jetzt auch Männer, die dadurch völlig verunsichert sind. Dieser staatlich verordnete Feminismus geschieht allerdings nicht aus Nächstenliebe den Frauen gegenüber, sondern hat handfeste wirtschaftliche Gründe: Man ist auf die Arbeitskraft der Frauen angewiesen. Die bange Frage bleibt, was passiert, wenn MbS nicht mehr der mächtige Mann ist oder sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen drastisch verschlechtern? Grundsätzlich hat mir der Blick hinter die Kulissen dieses Staates, der sich bislang Jahrzehnte einer Modernisierung verschlossen hat, recht gut gefallen. Einige ihrer Geschichten hören sich ein wenig geschönt an. So scheint sie als Frau und Ausländerin nie blöd angesprochen worden. Aber, kann man das glauben? Fazit: Ein interessanter Reisebericht, bei dem für mich persönlich, einiges nach 1.000 und einer Nacht klingt. Deshalb bewerte ich dieses Buch mit 4 Sternen.

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von Nadine Pungs

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