Der Honigmann
Roman | "Pointiert, klug und relevant - ein Gesellschaftsroman für unsere Zeit"
eBook
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Details
Verkaufsrang
196
Format
ePUB 3
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
01.08.2024
Ein Vorort wie aus dem Bilderbuch - doch was machen Vorzeigebürger*innen, wenn ihre hübsche Fassade bröckelt?
In Peter Huths Roman ist ein Vorort von Berlin die perfekte heile Welt für Mittelschicht-Familien - bis ein unheilvolles Gerücht die Runde macht ...
Für Fine und Tim ist das malerische Fischbach vor den Toren der Grossstadt das Familienparadies, von dem sie geträumt haben. Unter den anderen Eigenheimbesitzern finden sie schnell Freunde für sich und ihre Tochter. Als ein älterer Herr einen kleinen Laden für Honig, Tee und Deko eröffnet, scheint er das letzte Mosaiksteinchen im Idyll zu sein: Immer hat er ein offenes Ohr für die Mütter und einen Kakao für die Kinder.
Jeder in Fischbach liebt den Honigmann - bis ein schockierendes Gerücht über seine Vergangenheit die Runde macht. Plötzlich steht alles, das so sicher schien, zur Disposition: Freundschaften, Beziehungen, Wohlstand. Wie weit wird Fine gehen, um ihre Vorortidylle zu beschützen?
So klug wie Dörte Hansen und so aktuell wie Juli Zeh: So sollte Gegenwartsliteratur sein.
Der Journalist und Autor Peter Huth liefert Gesellschaftskritik und kluge deutsche Literatur in einem. Der Roman »Der Honigmann« erzählt pointiert von den Ängsten der Mittelschicht und dem Kampf um ihre scheinbar heile Welt.
In Peter Huths Roman ist ein Vorort von Berlin die perfekte heile Welt für Mittelschicht-Familien - bis ein unheilvolles Gerücht die Runde macht ...
Für Fine und Tim ist das malerische Fischbach vor den Toren der Grossstadt das Familienparadies, von dem sie geträumt haben. Unter den anderen Eigenheimbesitzern finden sie schnell Freunde für sich und ihre Tochter. Als ein älterer Herr einen kleinen Laden für Honig, Tee und Deko eröffnet, scheint er das letzte Mosaiksteinchen im Idyll zu sein: Immer hat er ein offenes Ohr für die Mütter und einen Kakao für die Kinder.
Jeder in Fischbach liebt den Honigmann - bis ein schockierendes Gerücht über seine Vergangenheit die Runde macht. Plötzlich steht alles, das so sicher schien, zur Disposition: Freundschaften, Beziehungen, Wohlstand. Wie weit wird Fine gehen, um ihre Vorortidylle zu beschützen?
So klug wie Dörte Hansen und so aktuell wie Juli Zeh: So sollte Gegenwartsliteratur sein.
Der Journalist und Autor Peter Huth liefert Gesellschaftskritik und kluge deutsche Literatur in einem. Der Roman »Der Honigmann« erzählt pointiert von den Ängsten der Mittelschicht und dem Kampf um ihre scheinbar heile Welt.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Spiegelbild der Gesellschaft
meerblick am 09.09.2024
Bewertungsnummer: 2288183
Bewertet: eBook (ePUB 3)
In Fischbach, einem kleinen, idyllischen Vorort, lebt es sich unbeschwert. Die Großstadt ist nur wenige Kilometer entfernt, gut und schnell mit dem Auto erreichbar, denn dort wird das Geld für den Lebensunterhalt verdient. Die kleine Siedlung bestehend aus schicken modernen Neubauten bietet ihren Bewohnern, gutverdienende Mitmenschen, alles was ihr Herz begehrt. Gepflegte Gärten, die in regelmäßigen Abständen für durchorganisierte Grillabende genutzt werden, prägen die Gemeinschaft. Man gibt und nimmt, zeigt was man hat, nimmt wohlwollend die soziale Gleichstellung zur Kenntnis. Kleine Geschenke aus dem Geschäft des Honigmanns, insbesondere der hochgelobte Honig aus Rumänien, erhalten die Freundschaft, sind beliebte Mitbringsel. Sie passen vom Preis und man hat sich darüber hinaus auch noch Gedanken über eine nette, kleine gesunde Gabe gemacht. Die Welt scheint in Ordnung zu sein, bis zu jenem Tag als die Vergangenheit das Honigmanns an Licht kommt und die lieben Mitbürger ihr wahres Gesicht zeigen.
Ungeschönt und authentisch schreibt Peter Huth in seinem Roman ‘Honigmann‘ darüber, wie schnell sich doch von einem Tag auf den anderen das vermeintliche Paradies in eine Hölle verwandelt, wie schnell man verurteilt, ausgrenzt, sich der Meinung der Mehrheit anschließt, um selbst nicht zum Außenseiter zu mutieren. Aus verschiedenen Perspektiven bekommt der Leser die Gedanken und Emotionen der Bewohner gespiegelt, welche Wirkung Worte haben. Der Autor zeigt ein glaubhaftes Gesellschaftsbild, in dem Fiktion und Realität nah beieinander liegen.
Die Zerstörung der Kleinstadtidylle
Magdalena am 14.08.2024
Bewertungsnummer: 2267112
Bewertet: eBook (ePUB 3)
Der Honigmann ist ein Roman über die Zerstörung einer Kleinstadtidylle, der mir sehr gut gefallen hat.
Tim und Fine mit Tochter Carla, Katja und Robert mit Nick und Justus sowie Albert und Louisa mit ihren drei Kindern wohnen in einer kleinen idyllischen Siedlung. Hinter den Gärten fließt der Fischbach, der auch Namensgeber des Ortes ist. Die Kinder sind im Grundschulalter und spielen miteinander bei regelmäßig stattfindenden gemeinsamen Grillabenden. Sie besuchen die nahe gelegene Friedrichschule - „Hier und nirgendwo anders war Bullerbü.“
Neben der Schule hat ein kleiner Laden aufgemacht, in dem ein älterer Herr Honig in allen Variationen und Dekoartikel verkauft. Katjas und Roberts Sohn 10jähriger Sohn Justus hilft gern in dem Lädchen aus, da er sich sehr gut mit dem „Honigmann“ versteht.
Eines Tages stellt eine Mutter der Friedrichschule, die sich für Bienen und die Imkerei interessiert, Nachforschungen über den Honigmann an. Dabei kommt heraus, dass er vorbestraft ist und im Gefängnis war.
Fine erstellt eine WhatsApp-Gruppe mit dem Namen „Fischbach-Mütter“ für „alle Mütter, die sich von dem Honigmann bedroht fühlen. Wir müssen etwas tun. Bevor etwas geschieht! Bitte teilt, dass es diese Gruppe gibt.“ - Die Hetzjagd auf den Honigmann beginnt.
Neben den „Fischbach-Müttern“ und Vätern beteiligen sich noch viele andere Menschen an der Hetzkampagne: Der Dorfpolizist, der aus der Großstadt gekommen ist und daran gewöhnt ist, in Fischbach eine ruhige Kugel zu schieben, der Schuldirektor mit seiner Stellvertreterin und der Besitzer der Dorfkneipe.
Dann geschieht etwas, das zu einer 180-Grad-Wendung führt: Der Täter wird zum Opfer und Fine zur Angeklagten.
Der Autor gewährt tiefe Einblicke in die Psyche der drei Paare, ihre Gedanken und Handlungen. Der Honigmann selbst kommt nicht zu Wort, was mich aber nicht gestört hat.
Der Schreibstil ist relativ nüchtern, aber authentisch, ab der Hälfte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da ich unbedingt erfahren wollte, wie die Geschichte endet. Der Epilog bildet einen schönen Abschluss. Wer Einblicke in die stetige Zerstörung einer Idylle bekommen möchte, wird an Der Honigmann seine/ihre Freude haben.