Miserere

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eBook

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

52915

Format

ePUB 3

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

11.07.2024

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ePUB 3

eBooks im ePUB 3-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

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Verkaufsrang

52915

Erscheinungsdatum

11.07.2024

Verlag

Jung und Jung Verlag

Seitenzahl

80 (Printausgabe)

Dateigröße

2326 KB

Sprache

Deutsch

EAN

9783990273135

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Miserere

Bewertung am 10.09.2024

Bewertungsnummer: 2289079

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Helena Adler ist nicht mehr. «Die Infantin trägt den Scheitel links» und «Fretten» zwei beeindruckende literarische Werke, die mich voll begeistert haben. Die nunmehr in «Miserere» abgeschlossenen, wuchtigen und beeindruckenden drei Texte, zwei davon wurden offenbar im Hinblick auf eine angestrebte Teilnahme beim Bachmann-Wettbewerb 2023 geschrieben – eingereicht hat sie schlussendlich nur «Miserere Melancholia» machen es einem nicht leicht. Die Lektüre dieses Textes erschreckt, wühlt auf. Ich las ihn ein zweites Mal. Die schwermütigen Zwiegespräche zwischen der Protagonistin und ihrer «Acedia-Ausgeburt» (ein Zustand von Erschöpfung, Trägheit und Überdruss sind vom «Normalleser» schwer zu verstehen und zu ertragen. Textlich wohl eher eine Geschichte für Literaturkritiker. Ich werde Helen Adler sehr vermissen.

Miserere

Bewertung am 10.09.2024
Bewertungsnummer: 2289079
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Helena Adler ist nicht mehr. «Die Infantin trägt den Scheitel links» und «Fretten» zwei beeindruckende literarische Werke, die mich voll begeistert haben. Die nunmehr in «Miserere» abgeschlossenen, wuchtigen und beeindruckenden drei Texte, zwei davon wurden offenbar im Hinblick auf eine angestrebte Teilnahme beim Bachmann-Wettbewerb 2023 geschrieben – eingereicht hat sie schlussendlich nur «Miserere Melancholia» machen es einem nicht leicht. Die Lektüre dieses Textes erschreckt, wühlt auf. Ich las ihn ein zweites Mal. Die schwermütigen Zwiegespräche zwischen der Protagonistin und ihrer «Acedia-Ausgeburt» (ein Zustand von Erschöpfung, Trägheit und Überdruss sind vom «Normalleser» schwer zu verstehen und zu ertragen. Textlich wohl eher eine Geschichte für Literaturkritiker. Ich werde Helen Adler sehr vermissen.

Drei intensive Texte der leider viel zu früh von uns gegangenen Autorin.

MarcoL aus Füssen am 11.07.2024

Bewertungsnummer: 2242049

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die Bestürzung war groß, als uns Anfang Januar 2024 die erschütternde Nachricht vom Ableben der Autorin erreichte. Mit „Die Infantin trägt den Scheitel links“ und „Fretten“ hat sie uns literarische Weltklasse-Romane hinterlassen. In diesem schön gestalteten Buch dürfen wir nochmals in ihre Welt eintauchen, ihren Zeilen und Gedanken lauschen. Drei abgeschlossene Texte voller Tiefsinnigkeit und sprachlicher Stärke warten hier auf die LeserInnen. Im ersten Text „Ein guter Lapp in Unterjoch“ nimmt sie erneut ihren Kampf gegen das eingesessene Patriarchat auf. Das Leben, ihre Liebe zum Leben, und ihr starkes Engagement für den Feminismus spiegelt sich hier wider, geht sie doch hart mit einem alles bestimmenden Bürgermeister in einem Gebirgsdorf ins Gericht. Es sind sprachliche Gewitter, die Helena Adler mehr denn je losbricht. Und dennoch bleibt trotz des Sturms die grobe Zärtlichkeit für jene zurück, die sich gegen das System und Unterdrückung stemmen. „Unter der Erde“ ist ein kurzer Text und ein Sprachspiel sondergleichen. Den dritten Text „Miserere Melancholie“ wollte die Autorin im Sommer 2023 beim Bachmann-Wettbewerb vortragen. Leider ist es krankheitsbedingt nicht mehr dazu gekommen. Diese Geschichte widmet sich einer sehr intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema der Todsünde „Trägheit“. Sie entstand im Rahmen einer Auftragsarbeit. Ihre Passion für die Kunst und Malerei findet hier erneut (wie auch bei Infantin, Fretten) ihren Einzug. Das Coverbild dieses Büchleins ist ein Ausschnitt aus dem Dritten Wandbild des Isenheimer Altars von Matthias Grünewald - die Versuchung des Heiligen Antonius. Der Text ist eine Zwiesprache mit dem fast ständig anwesenden und übermächtigen Dämon der Schwermut. Die Zeilen sind zugegebenermaßen schwierig zu lesen, detailreich im Inhalt und an Metaphern. Ich habe mich anfangs schwer getan, hineinzufinden, so komplex jongliert hier Adler mit Sätzen, Fragen und Antworten. Aber letztendlich, nach erneutem Lesen, setzt sich ein Bild im Geiste zusammen, welches den Kampf gegen diesen Dämon sehr eindrucksvoll darstellt und das Gemälde mehr als widerspiegelt. Ganz große Erzählkunst ist das, wenn auch nicht leicht im Zugang. Gerne gebe ich für dieses Büchlein und das komplette Werk der Autorin eine absolute Leseempfehlung. In der Welt der Gegenwartsliteratur hat sie sich unsterblich gemacht.

Drei intensive Texte der leider viel zu früh von uns gegangenen Autorin.

MarcoL aus Füssen am 11.07.2024
Bewertungsnummer: 2242049
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die Bestürzung war groß, als uns Anfang Januar 2024 die erschütternde Nachricht vom Ableben der Autorin erreichte. Mit „Die Infantin trägt den Scheitel links“ und „Fretten“ hat sie uns literarische Weltklasse-Romane hinterlassen. In diesem schön gestalteten Buch dürfen wir nochmals in ihre Welt eintauchen, ihren Zeilen und Gedanken lauschen. Drei abgeschlossene Texte voller Tiefsinnigkeit und sprachlicher Stärke warten hier auf die LeserInnen. Im ersten Text „Ein guter Lapp in Unterjoch“ nimmt sie erneut ihren Kampf gegen das eingesessene Patriarchat auf. Das Leben, ihre Liebe zum Leben, und ihr starkes Engagement für den Feminismus spiegelt sich hier wider, geht sie doch hart mit einem alles bestimmenden Bürgermeister in einem Gebirgsdorf ins Gericht. Es sind sprachliche Gewitter, die Helena Adler mehr denn je losbricht. Und dennoch bleibt trotz des Sturms die grobe Zärtlichkeit für jene zurück, die sich gegen das System und Unterdrückung stemmen. „Unter der Erde“ ist ein kurzer Text und ein Sprachspiel sondergleichen. Den dritten Text „Miserere Melancholie“ wollte die Autorin im Sommer 2023 beim Bachmann-Wettbewerb vortragen. Leider ist es krankheitsbedingt nicht mehr dazu gekommen. Diese Geschichte widmet sich einer sehr intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema der Todsünde „Trägheit“. Sie entstand im Rahmen einer Auftragsarbeit. Ihre Passion für die Kunst und Malerei findet hier erneut (wie auch bei Infantin, Fretten) ihren Einzug. Das Coverbild dieses Büchleins ist ein Ausschnitt aus dem Dritten Wandbild des Isenheimer Altars von Matthias Grünewald - die Versuchung des Heiligen Antonius. Der Text ist eine Zwiesprache mit dem fast ständig anwesenden und übermächtigen Dämon der Schwermut. Die Zeilen sind zugegebenermaßen schwierig zu lesen, detailreich im Inhalt und an Metaphern. Ich habe mich anfangs schwer getan, hineinzufinden, so komplex jongliert hier Adler mit Sätzen, Fragen und Antworten. Aber letztendlich, nach erneutem Lesen, setzt sich ein Bild im Geiste zusammen, welches den Kampf gegen diesen Dämon sehr eindrucksvoll darstellt und das Gemälde mehr als widerspiegelt. Ganz große Erzählkunst ist das, wenn auch nicht leicht im Zugang. Gerne gebe ich für dieses Büchlein und das komplette Werk der Autorin eine absolute Leseempfehlung. In der Welt der Gegenwartsliteratur hat sie sich unsterblich gemacht.

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Miserere

von Helena Adler

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