Nashville, 1961: Als Audrey Whitfield das Zimmer einer langjährigen Bewohnerin des berühmten Maxwell House Hotels ausräumt, stösst sie auf ein Album mit Erinnerungsstücken an die Weltausstellung in Nashville vor über sechzig Jahren.
Nie verschickte Postkarten mit Liebesbotschaften lassen sie an eine verbotene Romanze denken. Doch was hat es mit den Hinweisen auf das unerklärliche Verschwinden junger Frauen während der Ausstellung auf sich? Gemeinsam mit einem charmanten Hotelgast begibt sie sich auf Spurensuche …
Nashville, 1897: Priscilla Nichols will sich mit nicht weniger als der wahren Liebe zufriedengeben. Als sie auf der Weltausstellung Luca Moretti kennenlernt, erscheint sie ihr zum ersten Mal in Reichweite. Zusammen mit dem
selbstbewussten Italiener erkundet sie die präsentierten wirtschaftlichen und kulturellen Errungenschaften Tennessees
– bis schlimme Vorfälle ihre Schatten auf das feierliche Event werfen …
Eine sehr bewegende Geschichte zweier Frauen und davon, wie die Hoffnung stärker ist als die Dunkelheit
Jansch am 27.11.2024
Bewertungsnummer: 2351750
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
"Zähle die Sterne und nicht die Schatten. Zähle die lächelnden Momente im Leben und nicht die Tränen."
In ihrem Buch "Jede Nacht hat ihre Sterne" erzählt die Autorin die Geschichten 2 junger Frauen auf 2 verschiedenen Zeitebenen.
1961: Beim Ausräumen eines Zimmers im ehemals sehr brühmten Maxwell House Hotel stößt Audrey Whitefield auf ein altes Album, das viele Bilder und Postkarten enthält, die jedoch niemals versendet wurden. Unterzeichnet sind sie von Peaches, doch wer ist diese Frau und was hat es mit dem scheinbar verschwundenen Mädchen in den Postkarten auf sich? Gemeinsam mit dem angehenden Anwalt Jason Sumner forscht Audrey nach und kommt den Antworten langsam auf die Spur.
1897: Gemeinsam mit ihren Eltern reist Priscilla Nichols nach Nashville, um die Weltausstellung zu besuchen. Doch als sie Luca und Gia Moretti kennenlernt bewegt sich ihr Besuch in eine Richtung, die sie vorher nie gedacht hätte. Als das Mädchen plötzlich verschwindet, begeben sich Priscilla und Luca gemeinsam auf die Suche. Dabei erfährt Priscilla immer mehr von dem Leid junger ausgebeuteter Frauen und beschließt zu helfen.
Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen, da ich mich mit 2 Zeitschienen in einem Buch etwas schwertue, doch bereits nach dem ersten beiden Kapitel hat die Geschichte mich total gepackt. Was mich anfangs nicht ganz überzeugt hat, habe ich nachher am meisten genossen: die Autorin hat es geschafft, ein wunderbares Zusammenspiel zwischen den beiden Zeiten zu schaffen, ohne die Qualität einer Zeitschiene einzubüßen. Egal ob wir uns im Jahr 1897 oder 1961 befunden haben, ich war jedes mal gefesselt und habe mich auf jedes neue Kapitel gefreut. Sehr zu meinem Lesegenuss beigetragen hat auch, dass beide Zeitschienen historisch sind, weshalb ich auch nicht behaupten kann, eine der anderen vorgezogen zu haben.
Die beiden Hauptcharaktere Audrey und Priscilla haben mir sehr sehr gut gefallen und ich habe beide im Laufe der Geschichte sehr ins Herz geschlossen. Beide sind sehr starke junge Frauen, die sich für andere Leute einsetzen und sich selbst dabei zurückstellen.
Auch Jason und Luca mochte ich ab der ersten Sekunde und ich habe es sehr genossen, wie sich die Beziehungen zwischen Audrey & Jason und Priscilla & Luca entwickelt hat. Die Beziehungen waren geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Außerdem war das Buch frei von Beziehungsdrama und mangelnder Kommunikation, was ich wirklich sehr stark schätze und was mich ein Buch sehr viel mehr genießem lässt.
Doch auch ernste und wichtige Themen kommen in dem Buch nicht zu kurz. Die Autorin hat Themen wie Rassismus und Menschenhandel/Zwangsprostitution in diesem Buch sehr viel Raum geschenkt, alles Themen, die leider auch noch heute eine sehr große Rolle spielen.
Auf der anderen Seite hat man aber den christlichen Glauben, der einem durch diese Situationen hilft und Hoffnung und Kraft verleiht. Besonders nach den ersten 100 Seiten hatte ich das Gefühl, das der Glauben eine immer größere Rolle im Buch gespielt hat, was mich sehr gefreut hat.
Das Buch hat mich wirklich sehr bewegt, ich habe es von vorne bis hinten genossen und musste auch die ein oder andere Träne verdrücken. Ich kann es absolut jedem ans Herz legen.
4,5/5 Sterne
Welches Geheimnis verbarg Frau Nicholls...
Klaudia K. aus Emden am 25.11.2024
Bewertungsnummer: 2349837
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Der Roman " Jede Nacht hat ihre Sterne" berichtet in einem unterhaltsamen Roman eingebettet in ergreifender und berührender Weise über Menschenhandel und Rassismus an der Schwelle des 19. zum 20. Jahrhundert.
Die Handlung setzt in Nashville um das Jahr 1961 ein. Audrey Whitefield räumt im berühmten Maxwell House Hotel das Zimmer einer langjährigen Bewohnerin Priscilla Nicholls aus. Dabei stößt sie auf ein Album mit Erinnerungsstücken an die Weltausstellung in Nashville im Jahre 1897. Viele Postkarten mit lieben Nachrichten, die allerdings nie verschickt wurden, berühren Audrey. Was war das Geheimnis von Frau Nicholls? Ein ganz besonderes Rätsel fällt Audrey ganz besonders auf: Damals verschwanden immer mehr junge Frauen während der Weltausstellung und wurden nie wieder gesehen.
Gemeinsam mit einem Gast Jason versucht sie hinter dieses Geheimnis zu kommen. Durch viele mühsame Recherchen kommen die Beiden Stück für Stück näher an die seltsamen Geschehnisse zur Zeit der Weltausstellung in Nashville. Sie erfahren, dass Priscilla einen Luca und seine Schwester Gia kennen lernte. Die Lebensgeschichte Priscillas nimmt damit ihren Lauf...
Die Autorin griff in ihrem Roman schwer verdauliche Themen, wie Menschenhandel und Rassismus auf und bettete diese Fakten in ein sehr emotionales und zu tiefst berührendes Romangeschehen ein. Aspekte des Glaubens werden ebenfalls in überzeugender Weise eingeflochten.
Viele unvorhersehbare Wendungen zeichnen den Roman aus und lassen seinen Leser staunen und zugleich erschrecken.
Die beeindruckende Courage Priscillas wird im Roman zu Audreys Vorbild. Fortan setzt sie sich für benachteiligte Menschen, wie beispielsweise ihren eigenen, etwas zurückgebliebenen, Bruder ein, der die Welt mit anderen Augen sieht.
Die Geschichte dieses Romans ist, über die sehr gut recherchierten und zugleich erschreckenden Fakten hinaus, ebenfalls sehr ergreifend, spannend und unterhaltsam.