O du tödliche Weihnachtszeit
Es ist kurz vor Heiligabend. Schnee fällt auf die Strassen der englischen Kleinstadt - und auf die Türschwelle von Rätselexpertin Edie O'Sullivan. Dort liegt ein mysteriöses Päckchen: sechs Puzzleteile, die den Ausschnitt eines blutigen Tatortes zeigen. Dazu eine bedrohliche Nachricht: Wenn es Edie nicht gelingt, alle Teile zusammenzufügen und den Absender aufzuhalten, werden bis Weihnachten mindestens vier Menschen sterben. Ein schlechter Scherz? Da taucht das erste Opfer mit einem Puzzleteil in der Hand auf, und Edie begreift, dass sie bei diesem Puzzle um Leben und Tod spielt.
Der neue Weihnachtskrimi von der Autorin des britischen Bestsellers Mord im Christmas Express
»Mindestens vier Menschen werden bis Heiligabend um Mitternacht den Tod gefunden haben, wenn Sie es nicht schaffen, alle Teile zusammenzusetzen und mich aufzuhalten.« Mit diesen Worten auf einer Weihnachtskarte ist die besinnliche Adventszeit für die Rentnerin und Weihnachtshasserin Edie O'Sullivan vorüber. Ein unbekannter Absender hat sie geschickt, ebenso wie sechs Puzzleteile, die zusammengelegt den Ausschnitt eines Tatortes ergeben. Entsetzt sucht Edie Rat bei ihrem Grossneffen Sean, einem Polizisten. Sie ahnt, dass sie nicht zufällig ausgewählt wurde, schliesslich gilt sie als eine der grössten Rätselexpertinnen des Landes. Doch da taucht bereits das erste Opfer mit einem Puzzleteil in der Hand auf. Sean will ohne Edie weiterermitteln, aber die alte Dame lässt nicht locker. Unbeirrt puzzelt sie weiter. Je näher sie der Lösung kommt, desto mehr führen die Hinweise in Edies Vergangenheit und zu einem Geheimnis, das sie tief vergraben glaubte.
Morde, Rätsel und Puzzle - Ein sehr spannender Weihnachtskrimi
LR am 28.12.2024
Bewertungsnummer: 2372947
Bewertet: eBook (ePUB 3)
Cover:
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Das Titelbild passt mit dem goldenen Puzzleteil und dem gepuzzelten Rahmen gut zum Titel. Von den Farben her wirkt es sehr weihnachtlich. Zudem passt es optisch auch gut zum ersten Weihnachtskrimi der Autorin "Mord im Christmas Express".
Inhalt:
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Die 80-jährige Rentnerin Edie vertreibt sich ihre Zeit damit, für eine Zeitung regelmäßig Kreuzworträtsel zu verfassen. Ihre "drei heiligen Trostspender" sind "Katzen, Puzzles und Tee." (S. 13). Sie hasst Weihnachten, da sich in ihrem Leben zu dieser Zeit häufig schlimme Dinge ereignet haben. Sehr zum Leidwesen von Sean, ihrem Neffen und Adoptivsohn, den sie aufnahm, als ihr Bruder und der Rest der Familie starb. Kurz vor Weihnachten liegt plötzlich ein brauner Umschlag mit merkwürdigem Inhalt vor der Tür. Er enthält Puzzleteile sowie ein Rätsel mit der Ankündigung von 4 Morden. Edies Rätselstolz ist geweckt. Doch der Mörder will mehr: Edie trägt ein lang gehütetes Geheimnis in sich, auf das er anspielt. Wird es ihr gelingen, über ihren Schatten zu springen, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und die Rätsel zu lösen, bevor alles zu spät ist?
Mein Eindruck:
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Ich hatte den ersten Roman "Mord im Christmas Express" gelesen und war damals enttäuscht. Dennoch hatte mich der Klappentext zu diesem Krimi angezogen, da ich auch ein Puzzle- und Rätselfan bin. Und ich bereue es nicht, denn dieser Roman hat mich von Anfang an gefesselt und ich konnte bis zum Schluss kaum aufhören zu lesen.
"Wenn Edie sich mit irgendetwas auskannte, dann waren es Worte. Als Verfasserin von Kreuzworträtseln konnte sie damit fast alles beschreiben außer ihre wahren Gefühle."
(S. 14)
Ich mochte Edie als schrullige und störrische Weihnachtshasserin, die jedoch klug ist und einen guten Kern hat und im Handlungsverlauf eine positive Entwicklung durchläuft. In der Geschichte ist nicht nur das mörderische Puzzle zu lösen, sondern es finden sich auch innerhalb der Kapitel immer wieder kleinere Rätsel, die dann im Anhang des Buches aufgelöst werden. Besonders war das Dankeswort am Ende in Kreuzworträtsel-Form.
Die Handlung ist gut durchdacht und wird immer wieder durch kleine, clevere Wendungen vorangetrieben. Auf die Auflösung wäre ich von selbst nicht gekommen. Stellenweise hatte der Cosy-Crime auch einige Thriller-Elemente. Ich bin vom zweiten Krimi der Autorin restlos begeistert und vergebe daher gerne die volle Punktzahl.
Fazit:
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Hochgradig spannender Krimi mit vielen Rätseln, einer ungewöhnlichen Protagonistin und einer schlüssigen Auflösung - sehr empfehlenswert!
Netter Weihnachstskrimi
Lesenswert aus Bielefeld am 27.12.2024
Bewertungsnummer: 2372742
Bewertet: eBook (ePUB 3)
"Das mörderische Christmas-Puzzle" von Alexandra Benedict ist zwar schon Ende September 2024 im Tropen-Verlag erschienen, ich habe es passend zur Jahreszeit jetzt erst gelesen.
Allein das Cover verbreitet weihnachtliche Stimmung, auch wenn der Titel anderes aussagt. Edie O'Sullivan, 80 Jahre alt und bekannt durch ihre Kreuzworträtsel, findet eines Tages kurz vor Weihnachten ein Päckchen vor ihrer Haustür, in dem mehrere Puzzleteile enthalten sind. Dazu der Hinweis, sie müsse das Puzzle lösen. Andernfalls müssten bis Heilig Abend vier Menschen sterben. Sie erzählt ihrem Großneffen und Adoptivsohn Sean, einem Polizisten, von dem Päckchen. Als das erste Opfer mit einem weiteren Puzzleteil in der Hand gefunden wird, will Sean ohne Edie weiter ermitteln. Natürlich ermittelt Edie trotzdem weiter und wird dabei mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.
Die Autorin hat es verstanden, alle Charaktere im Roman gut zu beschreiben. Ich konnte mir jeden einzelnen sehr gut vorstellen. Trotz ihrer schroffen und schrulligen Art war mir Edie sympathisch. Ihre Freundin Riga (fast 90 Jahre) mit ihrem doch nicht gerade altersgerechten und ausgeflippten Charakter hat mich mehr als einmal zum lachen gebracht. Gut, sie trinkt etwas zu viel Alkohol, es sei ihr aufgrund ihres Alters verziehen.... Den Mörder, aus dessen Sicht ebenfalls berichtet wird, ausgerechnet R.I.P. zu nennen, fand ich ebenfalls ausgesprochen witzig.
Die Handlung des Krimis hat mich durch gekonnte Twists immer wieder auf die falsche Spur gelenkt. Hier hatte ich mich mehrmals auf jemand anderen konzentriert und war am Ende total überrascht! Ganz nebenbei hat die Autorin noch eine zweite Geschichte erzählt, die von Sean und seinem Mann Liam.
Alles in allem gesehen war es der richtige Krimi zur richtigen Zeit, nur mit den Rätseln und Anagrammen für den Lesenden konnte ich persönlich nicht wirklich etwas anfangen. Trotz Hinweisen am Anfang des Buches kam ich hier nicht weiter, was ich eigentlich schade fand. Zugegebenermaßen waren Anagramme allerdings noch nie meine Stärke. Ich hätte gerne mehr gerätselt und gebe dem Krimi daher nur gute vier von fünf Sternen.